Baustelle Johannesweg rückt weiter
Die Waldumleitung für „Im Schmidtenloch“ ist gesperrt – sie muss allerdings im Spätsommer/Herbst zusätzlich noch für Marienau-Anlieger genutzt werden
Mechernich – Die Baustelle Johannesweg rückt eine Station weiter: Der nächste Bauabschnitt reicht von der Hubert-Roggendorf-Straße bis zur Geheimrat-Weber-Straße. Für die Arbeiten kalkuliert der bei der Stadt zuständige Fachbereichsleiter Mario Dittmann etwa drei Wochen. „Wir haben dort den Vorteil, dass wir in dem Bereich nicht so wahnsinnig viele Versorgungsleitungen drin haben.“
Inzwischen habe auch die gesperrte Zufahrt vom Johannesweg ins „Schmidtenloch“ für den Verkehr wieder freigegeben werden können. Gleichzeitig wurde dann auch wie vorgesehen, die eigens dafür angelegte Waldumfahrung gesperrt.
„Diese Teilmaßnahme ist jetzt abgeschlossen. Das Problem ist nur, dass wir mit den zeitlichen Verzögerungen in die Brutzeit gerutscht sind“, so Dittmann. Die Waldumleitung könne jetzt noch nicht zurückgebaut werden, sie müsse sogar im Spätsommer/Herbst erneut genutzt werden.
Denn es folgt noch eine Baumaßnahme in der Marienau, wo Gas, Wasser und Strom verlegt werden muss. „Die Ein- und Ausfahrt zur Marienau kann dann nicht mehr befahren werden, so dass wir die Umleitung durch den Wald genau andersherum nutzen müssen. Wir hätten das gerne sofort im Anschluss erledigt, das war jetzt, so spät im Frühjahr aus naturschutzrechtlichen Gründen aber nicht mehr möglich.“
Die Anlieger der Marienau fahren dann über das Schmidtenloch und den Johannesweg ein- und aus. Das Procedere sei von der Unteren Naturschutzbehörde bereits genehmigt. „Erst danach können wir die Waldumleitung wie vorgesehen zurückbauen“, so Dittmann.
Grund für die Verzögerung ist, dass die Arbeiten im Bereich der Zufahrt „Schmidtenloch“ deutlich länger gebraucht haben als ursprünglich vorgesehen. Eigentlich sollte der Abschnitt Anfang Januar schon freigegeben werden können. Frost und vor allem alte Versorgungsleitungen im Erdreich der Haupterschließungsstraße sorgten aber für einen großen zeitlichen Mehraufwand. Die ältesten Leitungen und Lehrrohre stammen noch aus den 1950er-Jahren und mussten teilweise erst geortet, freigelegt und neu positioniert werden.
pp/Agentur ProfiPress