Am 10. September heulen die Sirenen
Erster bundesweiter Warntag zwischen 11 und 11.13 Uhr – In neun Ortschaften im Kaller Gemeindegebiet wird es laut
Kall – Am Donnerstag, 10. September, wird es ab 11 Uhr laut. Nach dem zweiten landesweiten Warntag im Jahr 2019 findet unter dem Motto „Wir warnen Deutschland“ erstmals ein bundesweiter Warntag statt. Deshalb heulen auch in Kall die Sirenen, genauer gesagt in Kall, Keldenich, Scheven, Sötenich, Rinnen, Urft, Sistig, Wahlen und Krekel. „Ein Sirenenalarm ist für viele Bürger mit Aufregung verbunden. Aus diesem Grund wollen wir jetzt schon vorwarnen: Haben Sie keine Panik, es besteht keine Gefahr“, erklärt Harald Heinen, stellvertretender Teamleiter Ordnungsamt bei der Gemeinde Kall.
Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit einem einminütigen Dauerton. „Das ist der Ton für eine Entwarnung“, erklärt Heinen. So wird also von Anfang an vermittelt, dass es sich um keinen Ernstfall handelt. Nach einer fünfminütigen Pause wird es um 11.06 Uhr für eine Minute einen auf- und abschwellenden Heulton geben. „Früher wurde damit ein Luftalarm angekündigt, heute wird mit dem Ton eine Gefahrenlage aufgezeigt“, weiß der Feuerwehrchef. Nach erneuter fünfminütiger Pause erfolgt um 11.12 Uhr ein weiterer einminütiger Dauerton, also eine erneute Entwarnung.
Die Sirenen an den genannten Standorten werden am Warntag jeweils von Hand ausgelöst. Insgesamt gibt es 18 Sirenenstandorte in Kall. Aber nur die neun Feuerschutzsirenen in den genannten Ortschaften sind in der Lage, über Funk oder Kabel angesteuert zu werden. Die restlichen ziehen in Kürze nach, schließlich sollen alle Sirenen digital alarmiert werden können. Die verbleibenden Orte sollen ebenfalls noch in das Sirenensystem eingebunden werden, entsprechende Haushaltsmittel hat die Gemeinde Kall bereitgestellt.
Mit dem auf- und abschwellenden Heulton wird im Ernstfall vor Gefahren gewarnt. Das Signal bedeutet: Radio einschalten und auf Durchsagen achten. Bürger sollen auf jeden Fall Ruhe bewahren, je nach Gegebenheit ein Gebäude oder eine Wohnung aufsuchen oder verlassen, die Nachbarn informieren, Türen und Fenster schließen, das (Auto-)Radio einschalten und in Nordrhein-Westfalen den Sender WDR 2 anwählen. Die Notrufe 110 und 112 sollen nur im Notfall angerufen werden, um sie nicht zu blockieren.
Auch auf Lautsprecher-Durchsagen im Ort sollten Bürger achten. Die Leitstellen, die im Regelfall den Sirenenalarm auslösen, senden außerdem Warnungen an die Warn-App Nina und Kat-Warn, an TV-Programme, an soziale Medien und an die Deutsche Bahn.
pp/Agentur ProfiPress