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Alles außer unterirdisch

Vernissage zur Kunstausstellung „Art Symphonie“ bildete den Auftakt zu einem herbstlichen Kulturprogramm im Bergbaumuseum – 17 Aussteller präsentieren ihre Werke – Eine Krimilesung mit Autor Ralf Kramp am Samstag, 7.Oktober, sowie ein Herbst-Kultur-Fest am Sonntag, 8. Oktober, runden das abwechslungsreiche Programm ab  

Mechernich – Die Figur hat etwas Militärisches. Oder ist es ein Forscher, der sich auf eine Expedition begibt? Auf jeden Fall entführt die Grafik den Betrachter in eine fremde Welt. Es ist ein Werk von Heiner Kirch, mit dem die Besucher des Bergbaumuseums in die Ausstellung „Art Symphonie“ hineingezogen werden. Insgesamt 17 Künstlerinnen und Künstler stellen aktuell dort aus. Die Ausstellung gehört zur Reihe “Einheimische Künstler Mechernich” und ist damit die 44. Ausstellung dieses Formates.

Die Fantasiewelten von Heiner Kirch betrachten die beiden Besucherinnen der Vernissage zur Ausstellung „Art Symphony“ im Mechernicher Bergbaumuseum. Danach folgen Zauberwelten von Christine Schirrmacher und Pflanzenwelten Majon Wallis. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Die Fantasiewelten von Heiner Kirch betrachten die beiden Besucherinnen der Vernissage zur Ausstellung „Art Symphony“ im Mechernicher Bergbaumuseum. Danach folgen Zauberwelten von Christine Schirrmacher und Pflanzenwelten Majon Wallis. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

„Dass wir erstmals hier im Bergbaumuseum ausstellen, geht auf eine Idee von Gabi Schumacher zurück“, erzählt Künstlerin Michaela Rübenach, die die Ausstellung gemeinsam mit ihren Kolleginnen Donata Reinard und Petra Hansen organisiert hat. Gabi Schumacher ist bei der Stadt Mechernich für Kultur und Tourismus zuständig und brachte das Museum ins Spiel, als um die Planung der Ausstellung ging. Bei Museumsmacher Günter Nießen liefen die Organisatorinnen offene Türen ein, so dass in den kommenden Tagen reichlich Kultur Einzug hält in die Erinnerungsstätte der Mechernicher Bergleute.

Auf sich wirken lassen

Die Vernissage am letzten Septemberwochenende, die musikalisch umrahmt wurde vom Duo „Schohnzeit“, bildete den Auftakt dazu. „Es ist schön, dass sie hier ausstellen, und so auch eine Verbindung zur Geschichte und Tradition unserer vom Bergbau geprägten Stadt herstellen“, betonte Dr. Hans-Peter Schick. Der Mechernicher Bürgermeister animierte die Besucherinnen und Besucher dazu, die unterschiedlichen Kunstwerke auf sich wirken zu lassen. „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, zitierte Dr. Hans-Peter Schick den berühmten Maler Pablo Picasso. Daher sei man gut beraten, die Kunstwerke mehrere Minuten auf sich wirken zu lassen, das Drumherum auszublenden und sich darauf einzulassen, was die Kunst mit einem macht und welche Assoziationen sie in einem weckt.

Epoxidharz und diverse andere Materialien hat Ela Rübenach in ihren Werken – einmal rund und einmal quadratisch künstlerisch in Szene gesetzt. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Epoxidharz und diverse andere Materialien hat Ela Rübenach in ihren Werken – einmal rund und einmal quadratisch künstlerisch in Szene gesetzt. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Gelegenheit dazu gibt es in der Ausstellung zahlreich. Das fand auch Vizelandrat Leo Wolter, der der Veranstaltung alles Gute und viel Erfolg wünschte. „Diese Ausstellung lebt von der Vielfalt der Kunst und von den vielen guten Ideen“, so Wolter.

Angefangen bei der futuristischen Grafik von Heiner Kirch können Besucher schließlich eintauchen in das Zauberland von Christine Schirrmacher. Mit beeindruckenden Pflanzenwelten von Majon Wallis geht die Entdeckungsreise weiter. Ela Rübenach zeigt Werke aus diversen Materialien kombiniert mit Epoxidharz, so wie sie aktuell auch in der Galerie im Rathaus zu sehen sind.

Keramik und tänzerische Kunst

Abstrakt kommen die Werke „Metamorphose“ und „Feuerader“ von Petra Hansen daher, aber es gibt auch das klassische Landschaftsgemälde zu sehen. Beate Krupp hat unterdessen ihre vielseitigen Keramiken mit in die Ausstellung gebracht, die umrahmt werden, von schwereloser und tänzerischer Kunst von Donata Reinhard.

„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, zitierte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick den berühmten Maler Pablo Picasso in seinen Begrüßungsworten. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, zitierte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick den berühmten Maler Pablo Picasso in seinen Begrüßungsworten. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Mit Iris Hilgers ist auch eine Fotografie-Künstlerin vertreten und wer den Rundgang durch die Ausstellung im Uhrzeigersinn vollzieht, wird bei der Kunst von Gerhard H. Lenz enden. Er hat einerseits einen Bergwerksstollen in Szene gesetzt, andererseits präsentiert er mit „a Dieu“ ein sehr persönliches Bild, das den Abschied von seiner verstorbenen Frau zum Thema macht. Ein sehr emotionaler Schlusspunkt für eine in ihrer Vielfalt sehr eindrückliche Kunstausstellung.

Das Duo „Schohnzeit“ bestehend aus Susann Behr-Lauscher und Rainer Behr sorgte für die musikalische Untermalung der Vernissage. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Das Duo „Schohnzeit“ bestehend aus Susann Behr-Lauscher und Rainer Behr sorgte für die musikalische Untermalung der Vernissage. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Den zweiten kulturellen Höhepunkt bildet am Samstag, 7. Oktober, das Wiedersehen mit Ralf Kramp. Dann entführt der Krimiautor seine Zuhörer ein weiteres Mal in die humorvollen und dennoch schaurig-spannenden Kriminalgeschichten rund um die Eifel. Eintrittskarten werden kleine Kunstanhänger sein. Die können im Vorverkauf für 15 Euro, sowie an der Abendkasse für 17 Euro erworben werden. Eine Bestellung ist per Mail unter kunst.im.gat@web.de oder telefonisch unter der Nummer 01 71/60 36 34 5 möglich.

Segensfeier und Musik

Zum Abschluss laden die Organisatoren der Kulturreihe „Kunst im GAT“ und die Gastgeber des Bergbaumuseums am Sonntag, 8. Oktober, zu einem Herbst-Kultur-Fest ein. Zwischen 11 Uhr und 16 Uhr erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm zwischen musikalischen und gestalterischen Beiträgen.

„Diese Ausstellung lebt von der Vielfalt der Kunst und von den vielen guten Ideen“, sagte Vizelandrat Leo Wolter (M.), hier im Gespräch mit CDU-Politiker Günter Kornell (r.) und Mechernichs Kämmerer Ralf Claßen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Los geht es mit einer Segensfeier mit Diakon Manfred Lang, die umrahmt wird vom Klavierspiel von Lino Rübenach. Anschließend werden die Gäste beim gemeinsamen Frühschoppen mit Bier und Würstchen oder wahlweise auch Kaffee und Kuchen versorgt. Am Nachmittag sorgen zunächst die Musikerinnen und Musiker der Gitarrenschule unter der Leitung von Fedor Volkov für Unterhaltung. Ab 14 Uhr rundet das Trio Jojo Joisten (Gesang), Peter Rosue (Gitarre) und Günter Macherey (Piano) das musikalische Programm ab.

„Metamorphose“ Petra Hansen dieses ausdrucksstarke und farbintensive Kunstwerk betitelt. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
„Metamorphose“ Petra Hansen dieses ausdrucksstarke und farbintensive Kunstwerk betitelt. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Die Besucher können sich bei den Führungen an diesem Tag auf Kunstsuche im Stollen begeben. Auch die Aktion „werde Teil der Ausstellung“ lädt dazu ein, die Ausstellung „Art Symphonie“ mit vom Nachwuchs selbst bemalten Fahnen zu bereichern.

Ziel der Kulturveranstaltungen sei es, die Kunst auch in anderen Bereichen Mechernichs einfließen zu lassen und sie dadurch noch mehr Menschen zugänglich zu machen, betont Künstlerin Ela Rübenbach.

pp/Agentur ProfiPress