Gesundheit bis ins hohe Alter
Renommierter Mediziner Dr. Kurt Mosetter sprach vor 150 Mitgliedern der „Sportwelten Schäfer“ in Bad Münstereifel und Kommern und geladenen Gästen über „Myoreflex-Methode“ – Experten begeistert, die auch auf „Kneipp“ bauen – Kooperation mit Leistungssportlern und Fußballprofis – Mit Franz-Peter Schäfer für mehr Vernetzung und eine gesündere Zukunft
Bad Münstereifel/Kommern – „Eigentlich ist unser Körper für 120 Lebensjahre ausgelegt“, behauptet Dr. Kurt Mosetter, Erfinder der „Myoreflex-Therapie“. Der renommierte Mediziner, der mit bekannten Ärzten, Profifußballteams („RB Leipzig“, „Juventus Turin“) und dem „Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ erfolgreich zusammenarbeitet, war jetzt in der Eifel zu Gast.
Mosetter referierte in der „Sportwelt Schäfer“ mit Standorten in Bad Münstereifel und Kommern. Seine Kernbotschaft lautet dabei, dass es dreier Dinge bedarf, um Gesundheit und Mobilität bis ins hohe Alter zu erhalten: „Richtige Ernährung, Muskeltraining und die Umgangskultur, also Achtsamkeit für sich und andere.“
Besonders wichtig seien für ihn Gesundheitszentren mit erforderlichem Wissen wie die „Sportwelt Schäfer“. Das seien die regionalen „Gesundheitsplattformen der Zukunft“. Sie helfen den Menschen, fit zu werden, und vernetzen sie untereinander und mit anderen Kompetenzebenen.“ Geschäftsführer und Inhaber Franz-Peter Schäfer gibt Mosetter gerne Recht: „Wir müssen uns mit Vereinen, Schulen, Kitas, aber auch Ärzten, Krankenkassen, anderen Gesundheitseinrichtungen und der Politik zusammentun!“
Auch Arbeitgeber seien gefordert, der betrieblichen Gesundheitsförderung mehr Bedeutung zu geben. Schäfer: „Nur gemeinsam sind wir stark und können die Herausforderungen der Zukunft bewältigen!“ Weil Dr. Mosetter diesen Gedanken teilt, sei es für ihn selbstverständlich gewesen, nach Bad Münstereifel zu kommen und einen Vortrag zu bewährten Gesundheitsmethoden und seine Erfahrungen im Leistungssport zu halten. Vor dem Vortrag vor „Sportwelt“-Mitarbeitern und Gästen widmete sich der prominente Gesundmacher der Mitarbeiterschulung bei Schäfer. Mosetter bildete die Crew vier Tage lang zu „Myoreflex-Trainern“ aus.
99-Jährige trainiert regelmäßig
Seinen experimentellen Weg hatte der Mediziner schon Mitte der 1990er Jahre eingeschlagen. Sein Vater war lange schwer krank, saß 24 Jahre lang im Rollstuhl. Die Ärzte hätten die Hoffnung schon aufgegeben, doch Mosetter ließ sich nicht unterkriegen. Er studierte Medizin und wollte seinem Vater helfen – mit Erfolg. Er befreite ihn von Schmerzen und sorgte ganz nebenbei für eine Revolution in der Betrachtung von Krankheiten und Gesundheitskonzepten.
„Medikamente helfen zwar, sind aber wie die Feuerwehr“, so eine von Mosetter auf einen verständlichen Nenner gebrachte Erkenntnis: Aber mit ihnen baue man kein komplexes Ganzes, „keine Häuser“, so der berühmte Arzt und Heilpraktiker: „Mit Muskeln und ausreichendem Muskeltraining schon!“ Dabei sei auch Regeneration wichtig.
„Um gesund zu bleiben, müssen wir auf uns achten“, bekräftigte Franz-Peter Schäfer die These. Er appellierte an die Mitglieder seiner „Sportwelten“ in Kommern und Bad Münstereifel und an seine Gäste: „Lassen Sie uns gemeinsam im Kleinen“ anfangen, um den Herausforderungen der Zukunft besser entgegentreten zu können.“
So wie es zum Beispiel Gisela Müllejans ihr Leben lang getan hat. Sie trainiert seit Jahrzehnten in der „Sportwelt Schäfer“, ist 99 Jahre alt und noch topfit. Ihr Geheimnis: „Jeden Tag bewegen, mal mehr, mal weniger.“ Eigentlich hätte sie schon vor zehn Jahren neue Knie bekommen sollen: „Dass es immer noch funktioniert, verdanke ich dem stetigen Training. Das kommt nicht von selbst!“
Gerade im Alter sei regelmäßige Bewegung wichtig, stimmte Dr. Mosetter zu: „Machen Sie, so viel wie es geht, aber in kleinen Schritten. Und dann jeden Tag ein bisschen mehr. Keine Krankheit ist ein Grund, nicht zu trainieren!“
50.000 DNA-Reparaturen täglich
Dr. Mosetter erklärte der Agentur ProfiPress: „Ich schaue immer, wo meine Vorträge auf fruchtbaren Boden treffen. Und das ist hier der Fall. In der »Sportwelt Schäfer« gibt es individualisierte Beratung rund um den ganzen Körper. Die Einrichtung steht – genauso wie ich – für mehr Vernetzung und eine bessere gesundheitliche Zukunft.“
„Starke Beine, klarer Kopf, langes Leben“, so ein chinesisches Sprichwort: „Doch nicht übertreiben: Zu wenig Training ist schlecht, zu viel aber auch.“ Den Grundstein seiner Arbeit habe der „brillante“ Pfarrer Sebastian Kneipp gelegt. Mit seinen Methoden könne man die Selbstheilungskräfte des Körpers mobilisieren.
Dazu braucht man laut Dr. Mosetter ausreichend Training, „denn starke Muskeln schützen vor allen Zivilisationskrankheiten“, außerdem eine gute Ernährung, gesunden Schlaf und einen ausgewogenen inneren Rhythmus. Damit könnten Leber, Darm und Knochen, kurzum die Zellen gesund bleiben und das Gehirn optimal funktionieren. Einfluss auf sein ganzheitliches Gesundheitsdenken hätten neben Kneipp auch Tai-Chi, Yoga und Ayurveda genommen.
Im Optimalfall könne man mit der Methode bis zu 50.000 DNA-Reparaturen pro Tag im eigenen Körper durchführen – ganz automatisch. Auf diese Weise bleibe auch das „innere GPS“ funktionstüchtig. Es sitze dort, wo der Kopf auf die Wirbelsäule treffe und die Muskulatur eine ganz entscheidende Bedeutung habe. Es steuere so gut wie alle Körperfunktionen, beispielsweise Gleichgewichtssinn und Körperhaltung.
Ein Baustein seiner „Myoreflex-Methode“ sei es, Muskelfasern nicht in die Breite (Kraft), sondern „in die Länge“ zu trainieren. Büroarbeit und viel Sitzen ziehen Haltungsschäden nach sich, die Muskeln verspannen, Schmerzen sind die Folge. Um dieses verkrampfte System zu lockern, müsse man im Training „die Bremse lösen“. Bewegungstraining solle aber auch vorbeugend bereits in Schule und Kita beginnen.
Vernetzung ist die Antwort
Neben der Bad Münstereifeler Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian waren auch Ralf Claßen, Kämmerer und Dezernent der Stadt Mechernich, sowie Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker bei dem Vortrag Dr. Kurt Mosetters dabei. Claßen erklärte, dass die Aufmerksamkeit der Mechernicher Stadtverwaltung geweckt worden sei.
Nicht nur, weil sich eine „Sportwelt Schäfer“ in Kommern und damit in der Stadt Mechernich befindet, sondern auch, weil betriebliches Gesundheitsmanagement in Verwaltungen ein virulent wichtiger werdendes Thema sei: „Auch wir überlegen im Mechernicher Rathaus, wie wir die gesundheitliche Altersvorsorge verbessern“, so Ralf Claßen.
Sabine Preiser-Marian betonte im Interview mit der Agentur ProfiPress, dass Dr. Mosetter den „Kneipp-Gedanken zur ganzheitlichen Körperbehandlung“, der auch im Kurort Bad Münstereifel in Ehren gehalten werde, „in die heutige Zeit holt“.
Gekommen war auch Helmut Schneider von der AOK. Er sagte: „Wir sind überzeugt von der vielfach positiven Wirkung von Sport und Ernährung. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist das wichtig, um gesund zu bleiben, Stress abzubauen oder psychischen Erkrankungen vorzubeugen.“ Das Thema habe aber auch in Sachen Krankenversicherung für die Zukunft einen großen Stellenwert.
Markus Rauluk von der Firma „Medical active“, die beispielsweise die „Sportwelt Schäfer“ bei der Vernetzung mit Ärzten in ganz Deutschland unterstützt, erklärte, man wolle „gemeinsam eine gesunde Zukunft gestalten“, auch um Ärzte und Kassen zu entlasten. Die stünden angesichts einer sich verschlechternden Gesundheitssituation teils schon „mit dem Rücken zur Wand“.
Die „Expertenallianz“, in der beispielsweise Firmen wie die „Sportwelt Schäfer“ oder „Medical active“, aber auch viele Ärzte vertreten seien, so Dr. Mosetter und Prof. Dr. Ingo Froböse, bietet diesbezügliche Informationen an, die für alle Mitglieder der „Sportwelt“ kostenfrei sind, betont Franz-Peter Schäfer: „Ein echter Mehrwert!“
Ein Glas Rotwein am Tag…?
Bei der Ernährung bildet Trinken für Kurt Mosetter die Basis, dann kommen in der Reihenfolge ihrer Bedeutung Bewegung, Achtsamkeit, Obst und Gemüse, Eiweiße und Fette, dann erst gesunde Kohlenhydrate. Ganz schlecht seien Zucker, Weißmehl, Konserven oder Süßgetränke. Und: „Menschen, die jeden Tag ein Glas Rotwein trinken, leben tatsächlich gesünder als Menschen, die nichts oder zu viel trinken.“
Die „Sportwelt“-Praktikanten Justus Daniels und Henrik Schüller, die auch an der „Myoreflex-Methodenschulung“ hatten teilnehmen dürfen, waren begeistert. Sämtliche Theorie sei gleich mit Praxisbeispielen belegt worden. Ziel der Myoreflex-Trainerausbildung war es laut Franz-Peter Schäfer, die „Sportwelt“-Mitarbeiter für das Erkennen individueller Beschwerdebilder zu schulen und sie in die Lage zu versetzen, entsprechende kundenbezogene Trainingspläne zu entwerfen.
Franz-Peter Schäfer setzt seit vielen Jahren auf Ganzheitlichkeit, Kompetenz und Wandel im Gesundheitswesen. Auf die Bundesregierung warten will er nicht: „Wir suchen selbst regional nach neuen Kooperationen und Wegen, um Menschen gesundheitlich bestens zu unterstützen!“
pp/Agentur ProfiPress