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Ärgernis wilder Müll

Zum wiederholten Male wurde in Wachendorf illegal Abfall entsorgt – Ortsbürgermeister Christof Jansen zeigt sich erbost – Das stadtweite Problem verursacht jährlich Kosten von rund 25.000 Euro

Mechernich-Wachendorf – Schutt, Schaumstoff und sperriger Müll liegen am Rande eines Weges bei Wachendorf. Es ist schon wieder passiert. Schon wieder haben Unbekannte ihren Abfall illegal abgeladen. Wachendorfs Ortsbürgermeister Christof Jansen macht aus seiner Verärgerung keinen Hehl: „Seit Wochen kommt es immer wieder zu dieser illegalen Abfallentsorgung. Das ist einfach unfassbar ärgerlich und absolut unnötig.“

Unnötig auch deshalb, weil die Entsorgungsmöglichkeiten im Kreis vielfältig und zudem für jedermann zugänglich sind. „Das Ablagern von ‚wildem Müll‘ ist verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Bußgeld geahndet werden kann“, sagt Christof Jansen, der sich die Frage stellt, warum Menschen dieses Risiko überhaupt eingehen, wenn doch die legale Entsorgung so einfach ist.

Einer der jüngsten Fälle bei Wachendorf: Hier wurde Schutt, ein blauer Müllsack, Schaumstoffmatte und allerlei Unrat illegal am Wegesrand abgeladen. Foto: Christof Jansen/pp/Agentur ProfiPress
Einer der jüngsten Fälle bei Wachendorf: Hier wurde Schutt, ein blauer Müllsack, Schaumstoffmatte und allerlei Unrat illegal am Wegesrand abgeladen. Foto: Christof Jansen/pp/Agentur ProfiPress

Mit dieser Frage ist der Wachendorfer keineswegs alleine. Auch im Rathaus stößt der wilde Müll regelmäßig auf Unverständnis. „Das ist leider ein stadtweites Problem“, sagt Silvia Jambor. Die Chefin des Ordnungsamts liefert dazu auch gleich entsprechende Zahlen. „Jährlich werden durch die Entsorgung von wildem Müll Kosten von über 25.000 Euro verursacht“, berichtet die Fachbereichsleiterin. Geld, das über die Müllgebühren auf die Allgemeinheit umgelegt wird.

Im vergangenen Jahr waren es exakt 25.548,40 Euro, die durch illegale Müllablagerungen den Gebührenhaushalt belastet haben. Rund 18.000 Euro fallen für die Arbeit des Bauhofes an, die Müllentsorgung schlägt noch einmal mit rund 7.400 Euro zu Buche.

Etwa fünf Fälle pro Woche

Insgesamt 260 Mal musste der Bauhof im vergangenen Jahr Müll einsammeln. Das sind etwa fünf Fälle pro Woche. Dabei sind knapp 24 Tonnen an Müll zusammengekommen, größere Einzelteile wie etwa Autoreifen summierten sich auf 233 Stück auf. Zahlen, die einen traurig zurücklassen, weil es so unnötig ist und zudem Umwelt und Geldbeutel belastet.

Als „wilder Müll“ werden übrigens Abfälle bezeichnet, die in der freien Landschaft, in Wäldern oder an Bachläufen sowie an öffentlichen Plätzen, am Straßenrand oder vor Häusern und Gärten außerhalb der dafür vorgesehenen Abfallbehälter illegal abgelagert werden. Das können etwa Haus- und Sperrmüll, Bauschutt, Baustellenabfälle oder auch überschüssiger Bodenaushub sein.

Wachendorfs Ortsbürgermeister Christof Jansen hat jedenfalls für diese Art der Entsorgung absolut kein Verständnis. Er appelliert an die Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Wer dabei unsicher ist und Fragen zur Sortierung, Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen hat, kann auf Abfallberater und Abfallberaterinnen des Kreises zurückgreifen.

Neben der Abfallberatung des Kreises, die unter Telefon 02251 15-530 oder per Mail abfallberatung@kreis-euskirchen.de erreichbar ist, auch bei den Kommunen Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen. In Mechernich ist das Sabine Floß, die erreichbar ist per Mail unter s.floss@mechernich.de oder telefonisch unter 02443 49 – 4152.

Mechernicherinnen und Mechernicher können bei ihr auch eine Bescheinigung bekommen, mit der Sperrmüll oder Grünschnitt kostenlos beim Strempter Abfallwirtschaftszentrum angeliefert werden kann. Noch einfacher geht es über einen QR-Code auf dem Abfall-Kalender. Darüber können Bürger aus dem Stadtgebiet ihren Sperrmüll ganz einfach anmelden, erhalten sofort den nächsten Abfuhrtermin angezeigt, zu dem der Müll dann ganz bequem vor der Haustüre abgeholt wird.

pp/Agentur ProfiPress