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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

„Liebe braucht keine Übersetzung“

Treffen des Ordo Communionis in Christo im Mechernicher Mutterhaus: Spannende Einblicke in internationale Arbeit – Viele Gäste bei Dankesmesse, Abendessen und Austausch

Mechernich – Gebet, Dank und Begegnung prägten das jüngste Ordenstreffen im Mutterhaus der Communio in Christo in Mechernich. Priester, Schwestern, Seminaristen und Freunde aus verschiedenen Ländern beteten gemeinsam Rosenkranz, feierten eine Dankesmesse und trafen sich zum anschließenden Beisammensein mit Filmvorführung, Abendessen und lebendigem Austausch im Refektorium des Mutterhauses.

Priester, Schwestern, Seminaristen und Freunde aus verschiedenen Ländern feierten beim jüngsten Communio-Treffen in Mechernich die Liebe und vielfältige Gemeinschaft ihres Ordo. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Priester, Schwestern, Seminaristen und Freunde aus verschiedenen Ländern feierten beim jüngsten Communio-Treffen in Mechernich die Liebe und vielfältige Gemeinschaft ihres Ordo. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Schon die Worte des Generalsuperiors Jaison Thazhathil zu Beginn machten deutlich: „Heute sind wir eine internationale Gruppe. Einige von Ihnen sprechen kein Deutsch, aber die Sprache der Liebe braucht keine Übersetzung.“

Am Altar standen neben ihm Pater Rudolf Ammann, Pfarrer Shaji Thomas, Pfarrer Bedemore Ezeagu, Regionalvikar Pater Wieslaw Kaczor SDS, Pater Paul Cyrys SDS, Superior in Steinfeld, sowie Pater Jineesh von den Herolds of Good News. Diakonand Tilj Puthenveettil und Seminarist Elijah Oriokot assistierten. In der Messe waren auch Pater Mathew Assenga Cssp (Spiritaner aus Tansania in Würselen) und Bruder Abednego Cssp (Seminarist aus Tansania). Dem anschließenden Treffen konnte auch Pater Elex Normil CS beiwohnen.

Neben Rosenkranz und gemeinsamem Abendessen feierte die Gemeinschaft auch eine Dankesmesse. Foto: Tilj Puthenveettil/pp/Agentur ProfiPress
Neben Rosenkranz und gemeinsamem Abendessen feierte die Gemeinschaft auch eine Dankesmesse. Foto: Tilj Puthenveettil/pp/Agentur ProfiPress

In seiner Predigt erinnerte Pater Ammann an die erste Gründung durch Mutter Marie Therese am 1. September 1977 in Holzheim: die „Unio der sühnenden Liebe“, auf die noch fünf weitere Gründungen folgen sollten, die alle in die Gründung des Ordo Communionis in Christo am 8. Dezember 1985 einmündeten. „Was Gott seit der ersten Gründung will, ist die Bestimmung, der wir alle entgegengehen: hier die Liebe zu leben“, zitierte er die Gründerin. Sein Blick gelte zugleich der Gegenwart, in der Klimawandel, Migration, Wirtschaftskrise und Aufrüstung bedrückende Themen seien.

„Einige von Ihnen sprechen kein Deutsch, aber die Sprache der Liebe braucht keine Übersetzung“, betonte Generalsuperior Jaison Thazhathil. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
„Einige von Ihnen sprechen kein Deutsch, aber die Sprache der Liebe braucht keine Übersetzung“, betonte Generalsuperior Jaison Thazhathil. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Beste Zeit seit der Priesterweihe“

Besondere Zeugnisse der letzten Monate gaben drei Gäste des Mutterhauses. Father Bedemore Ezeagu aus Nigeria sprach von seiner „besten Zeit seit der Priesterweihe vor vier Jahren“. Er habe in Mechernich nicht nur am Gebetsleben teilgenommen und Kranke besucht, sondern auch die Communio als Ort erlebt, „an dem Nächstenliebe praktisch gelebt wird“.

Seminarist Elijah Oriokot aus Uganda betonte: „Jedes Mal, wenn ich zur Communio gekommen bin, habe ich mich wie neu geboren gefühlt.“ Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Seminarist Elijah Oriokot aus Uganda betonte: „Jedes Mal, wenn ich zur Communio gekommen bin, habe ich mich wie neu geboren gefühlt.“ Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Der junge Priester studiert seit April vergangenen Jahres Kirchenrecht in Venedig. Über Kontakte von Pfarrer Innocent Dim, der aus der gleichen Diözese stammt, und Sr. Lidwina kam er mit den Schriften von Mutter Marie Therese und dem Ordo in Berührung. Besonders beeindruckt zeigte sich Ezeagu vom familiären Geist: „Hier ist es wie in einer Familie. Wie gut und schön ist es, wenn Brüder und Schwestern in Liebe zusammenleben.“

„Ich habe erkannt, dass Mutter Marie Therese durch die echte Inspiration des Heiligen Geistes die Communio in Christo gegründet hat“, sagte Father Shaji Thomas aus dem indischen Kerala. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
„Ich habe erkannt, dass Mutter Marie Therese durch die echte Inspiration des Heiligen Geistes die Communio in Christo gegründet hat“, sagte Father Shaji Thomas aus dem indischen Kerala. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Father Shaji Thomas aus dem indischen Kerala, der eine Zeit der geistlichen Erfrischung in Mechernich verbringt, betonte: „Ich habe erkannt, dass Mutter Marie Therese durch die echte Inspiration des Heiligen Geistes die Communio in Christo gegründet hat.“

Der 63-Jährige, der in diesem Jahr sein 37. Priesterjubiläum feiert, blickt auf eine beeindruckende Laufbahn zurück: Studium und Promotion in Rom, zehn Jahre Missionstätigkeit in den USA, danach Ämter als Generalvikar in Delhi, Odisha und seiner Heimatdiözese Pathanamthitta sowie zuletzt Pfarrer der Kathedrale.

Father Bedemore Ezeagu aus Nigeria erlebte in Mechernich die „beste Zeit seit der Priesterweihe vor vier Jahren“. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Father Bedemore Ezeagu aus Nigeria erlebte in Mechernich die „beste Zeit seit der Priesterweihe vor vier Jahren“. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

In Mechernich übernimmt er vielfältige Aufgaben: Er feiert die Eucharistie, leitet Gebete, spendet Kommunion und Krankensalbung in den Pflegeeinrichtungen und im Hospiz Stella Maris, begleitet die Bewohner von Haus Effata in Blankenheim und steht der Gemeinschaft mit seelsorgerischer Unterstützung zur Seite.

„Wie neu geboren“

Seminarist Elijah Oriokot aus Uganda verbrachte zwei Monate in Mechernich: „Jedes Mal, wenn ich zur Communio gekommen bin, habe ich mich wie neu geboren gefühlt.“ Besonders bewegte ihn das Charisma der Gründerin: „Sie ist wie eine Prophetin, die in der dunkelsten Nacht auf das Tageslicht hoffen kann.“ Sein Fazit ist voller Dankbarkeit: „Meine Erfahrungen mit Communio haben mein Leben verändert.“

Pater Paul Cyrys, den Superior des Steinfelder Salvatorianer-Ordens, verbindet eine tiefe Freundschaft mit der Communio. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Pater Paul Cyrys, den Superior des Steinfelder Salvatorianer-Ordens, verbindet eine tiefe Freundschaft mit der Communio. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Oriokot studiert Kirchenrecht und Theologie an der Urbaniana-Universität in Rom und bereitet sich derzeit auf seine Diakonatsweihe 2026 in Rom sowie die Priesterweihe 2027 in Uganda vor.

Pater Paul Cyrys erinnerte sich an frühe persönliche Erfahrungen mit Communio. So aß er beispielweise im Polen der 1980er Jahre Salami aus Deutschland, von der er erst rund 40 Jahre später erfuhr, dass sie von der Communio stammte. Man könne sich immer auf sie verlassen, und so verbindet die beiden Orden eine enge Freundschaft.

Ein Filmausschnitt zeigte Aufnahmen von Mutter Marie Therese, dem ehemaligen Generalsuperior Karl-Heinz Haus und Schwester Helene. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Ein Filmausschnitt zeigte Aufnahmen von Mutter Marie Therese, dem ehemaligen Generalsuperior Karl-Heinz Haus und Schwester Helene. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Dankbarkeit und Freude prägten schließlich auch das gemeinsame Abendessen und den Filmausschnitt mit Tonaufnahmen der Gründerin, in dem auch der ehemalige Generalsuperior Karl-Heinz Haus und Schwester Helene zu Wort kamen. So wurde spürbar: Diese Gemeinschaft lebt Nächstenliebe, wie schon ihre Gründerin Mutter Marie Therese. Oder, wie es Generalsuperior Jaison ausdrückte: „Unsere Tür steht immer offen. Communio ist ein Weg für alle – ins Leben gerufen, um den Austausch zu suchen und die Liebe teilen.“

pp/Agentur ProfiPress