Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

79 Bäume für „Grüne Infrastruktur“

Dritter trockener Sommer in Folge macht der Natur zu schaffen – Stadt Mechernich erhält Förderzusage vom Land in Höhe von insgesamt rund 70.000 Euro unter anderem für Ersatzpflanzungen – Ein 6.000-Liter-Fass mit Pumpe sorgt für bessere Bewässerung – Teil der Fördersumme soll auch für buntere Wegraine eingesetzt werden

Mechernich – Der dritte trockene Sommer in Folge macht den Bäumen im Mechernicher Stadtgebiet zu schaffen. „Durch die Trockenheit sind vor allem viele Birken abgestorben. Andere, weil Krankheiten oder Schädlinge die Bäume leichter befallen konnten“, so Christof Marx, Landschaftsarchitekt der Stadt.

Die Stadtverwaltung will für insgesamt 79 tote Bäume nun eine Ersatzpflanzung vornehmen, außerdem ein größeres Wasserfass mit Pumpe für den Bauhof anschaffen und an den Wirtschaftswegen für mehr Blütenreichtum sorgen.

Auch in zwei Pflanzbeeten der Mechernicher Bergstraße müssen tote Bäume ersetzt werden, wie Christof Marx, Landschaftsarchitekt der Stadt, deutlich macht. Inmitten der Rabatte ist aktuell noch der Baumstumpf des Vorgängers zu sehen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Bei der Maßnahme wird die Stadt finanziell von der Landesregierung unterstützt, die jetzt zusagte, Kosten in Höhe von insgesamt rund 70.000 Euro zu übernehmen. Möglich wird die Förderung durch das Programm „Grüne Infrastruktur“, zu dem die Bezirksregierung Mitte September 2020 kurzfristig ausgerufen und sich die Stadt schnell beworben hatte.

Spätestens bis Januar sollen die neuen Jungbäume, mit einem Stammumfang von 12 bis 14 Zentimeter, gesetzt werden. Sie füllen dann bestehende Lücken oder leere Pflanzbeete so hauptsächlich in Mechernich und Kommern, aber auch in Bleibuir, Bergbuir, Floisdorf, Obergartzem und Strempt. Die diversen Baumsorten wurden für jeden Ort und Stelle sorgfältig ausgesucht. Nachgepflanzt werden zum Beispiel Linde, Rotdorn, Robinie, Ahorn, Esche, Eiche, Walnuss, japanischer Apfel und auch Edelkastanie.

Bisher nur 1.000-Liter-Behälter

Aber auch das Fass, das mit der Förderung nun auch für den Bauhof angeschafft werden kann, ist Grund zur Freude. „Wir haben im Moment nur einen 1.000-Liter-Behälter“, so Marx. Je Baum müsse man mit einem Wasserbedarf von mindestens 70 Litern rechnen, wenn man gießt.

Daher reiche die bisherige Ladung höchstens für rund 14 Bäume – und schon müsse der Mitarbeiter schon wieder zum Bauhof fahren. „Kein zufriedenstellender Dauerzustand“, so Marx, der damit auf eine große Arbeitserleichterung des Bauhofs hofft.

Das größere Fass soll aber nicht nur Platz für mindestens 6.000 Liter bieten, sondern zusätzlich mit einer Pumpe ausgestattet sein. Der Landschaftsarchitekt erläutert: „Mit ihr können wir dann auch höher liegende Bereiche, wie zum Beispiel Böschungen wässern.“

Ein weiterer Teil der Fördergelder soll für Pflegearbeiten an den Wegrainen der Wirtschaftswege eingesetzt werden, die nach den Plänen der Stadt bunter blühen dürfen. Das spätere Mähen dieser Straßen- und Wegeränder, erstmals in diesem Sommer eingeführt, hatte bereits für erste Erfolge im Sinne der ökologischen Vielfalt gesorgt. Den Weg wolle man weiter beschreiten, so Marx.

Einen Eigenanteil muss die Stadt nicht tragen. Die Maßnahmen werden zu hundert Prozent gefördert.

Laut Landesregierung waren mehr als 200 Anträge auf Förderung eingereicht worden, von denen nur ein Viertel bewilligt wurden. Insgesamt fünf Millionen Euro Gesamtbudget waren in Aussicht gestellt worden. Die Resonanz auf den Aufruf sei trotz der kurzen Einreichfrist absolut überwältigend gewesen und zeige, wie groß der Bedarf zur Entwicklung grüner Infrastruktur für die Konjunktur und die Gesellschaft unseres Landes sei, so die Landesregierung, die die Stadt Mechernich lobt: „Ihr Engagement ist eine tolle und wichtige Botschaft.“

pp/Agentur ProfiPress