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33 Millionen Euro fürs Ehrenamt

Programm „Heimatförderung 2.0“ – 33 Millionen Euro für das Ehrenamt in diesem Jahr durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen – Erster Beigeordneter Thomas Hambach appelliert an Vereine und Kartelle, entsprechende Projekte zur Förderung einzureichen

Mechernich/Kreis Euskirchen – Das NRW-Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen – Wir fördern, was Menschen verbindet“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Dazu stellt die Landesregierung 33 Millionen Euro zur Verfügung. Das Ganze läuft digital und fußt auf fünf Elementen. Darauf macht der Erste Beigeordnete Thomas Hambach die Vereine und Vereinskartelle im Stadtgebiet aufmerksam.

Das Programm besteht aus den fünf Komponenten „Heimat-Scheck“, „Heimat-Preis“, „Heimat-Fonds“, „Heimat-Werkstatt“ und „Heimat-Zeugnis“. Die Ortsbürgermeister von Harzheim und Weyer oder beispielsweise die Garten-AG des städtischen Gymnasiums am Turmhof haben in der Vergangenheit von diesen Zuschussangeboten Gebrauch gemacht. Wie an dieser Stelle berichtet hat der Kallmuther Ortsbürgermeister bereits mehrfach 2.000 Euro an Förderungen für Projekte mehrerer Institutionen und Vereine im Ort erhalten.

Auch die Garten-AG des Gymnasiums am Turmhof wurde vom „Heimatscheck“ der Landesregierung mit 2000 Euro gefördert. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress
Auch die Garten-AG des Gymnasiums am Turmhof wurde vom „Heimatscheck“ der Landesregierung mit 2000 Euro gefördert. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

6.000 Projekte unterstützt

„Ein Plus für alle Ehrenamtlichen, die sich tagtäglich für den Erhalt von Traditionen, die Pflege des Brauchtums sowie die Erhaltung von regionalem Erbe und Vielfalt einsetzen“, so Thomas Hambach unter Berufung auf das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit Start der ersten Förderperiode im Jahr 2018 seien rund 6000 Projekte mit einer Gesamtsumme von rund hundert Millionen Euro gefördert worden.

Ministerin Ina Scharrenbach erklärte: „Bei unserer Heimatförderung geht es um das Verbindende, um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Dies spiegelt sich jetzt noch mehr in den Bausteinen der Förderung wider. So liegt der Fokus bei der Heimat-Werkstatt jetzt noch stärker darauf, dass Menschen im Stadtteil oder im Dorf sich miteinander verbinden.“

Gefördert werden könne zum Beispiel die Begegnung von Alteingesessenen und Zugezogenen, der gezielte Austausch verschiedener Nationen, die einen Stadtteil prägen oder das gemeinsame Erforschen lokaler Geschichte. Auf diese Weise wolle man die Heimat bewahren und gleichzeitig Zukunft gestalten: „Denn die vielen ehrenamtlichen Frauen und Männer, sowie Kinder und Jugendliche stärken mit ihrem Engagement unsere Gesellschaft in vielfältiger Art und Weise“, so die Ministerin.

Den Weyerer Friedhof ziert dank Unterstützung durch das Heimatförderprogramm NRW, ein neues Metallrelief. Auf den vier Seiten stehen in Edelstahlbuchstaben die Worte „Hoffnung“, „Erinnerung“, „Auferstehung“ und „Dankbarkeit“. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress
Den Weyerer Friedhof ziert dank Unterstützung durch das Heimatförderprogramm NRW, ein neues Metallrelief. Auf den vier Seiten stehen in Edelstahlbuchstaben die Worte „Hoffnung“, „Erinnerung“, „Auferstehung“ und „Dankbarkeit“. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

 „Möglichmacher“

Der Heimat-Scheck sei der „Möglichmacher“ für viele gute Ideen vor Ort. Vereine und Initiativen erhielten eine unbürokratische Förderung in Höhe von 2.000 Euro pro Projekt, das sich mit dem Thema Heimat und Heimatgeschichte im Zusammenhang mit lokalen und regionalen Inhalten befasse. Dazu zählten beispielsweise Filmprojekte, Denkmalpfade, Stadtteil- oder Dorf-Apps zur Heimatgeschichte oder Stadtführer für Kinder und Jugendliche.

Mit dem Heimat-Preis könnten Kreise, Städte und Gemeinden beispielhaftes Engagement von Vereinen, ehrenamtlichen Initiativen oder Privatpersonen auszeichnen. Die Landesregierung fördere durch die Übernahme von Preisgeldern kreisangehörige Kommunen mit 5.000 Euro, Kreise mit 10.000 Euro und kreisfreie Kommunen mit 15.000 Euro. So könne am Ende des Jahres auch ein Gewinner des „Landes-Heimat-Preises“ benannt werden.

Der Heimat-Fonds versetze Städte, Gemeinden oder Kreise in die Lage, identitätsstiftende Projekte zu realisieren. Für jeden Euro, den Kommunen, öffentliche Mittelgeber, private Spender und Initiativen aufbrächten, gebe das Land über den Heimat-Fonds einen Euro dazu. Neu sei die Erhöhung der maximalen Fördersumme auf 50.000 Euro (bisher 40.000 Euro). Voraussetzung ist ein Eigenanteil der Gemeinde von mindestens zehn Prozent sowie die Bereitschaft finanzieller Unterstützung Dritter durch Spenden und Sponsoring.

Bauarbeiten an der Überdachung des Georgspütz-Altares in Kallmuth. Auch dieses Projekt wurde vom Heimatministerium NRW unterstützt, wie zahlreiche andere Projekte Kallmuther Vereine, bei deren Förderanträgen Ortsbürgermeister Robert Ohlerth jeweils behilflich war. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress
Bauarbeiten an der Überdachung des Georgspütz-Altares in Kallmuth. Auch dieses Projekt wurde vom Heimatministerium NRW unterstützt, wie zahlreiche andere Projekte Kallmuther Vereine, bei deren Förderanträgen Ortsbürgermeister Robert Ohlerth jeweils behilflich war. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Bei der Heimat-Werkstatt wird zum Beispiel die Begegnung von Alteingesessenen und Zugezogenen, der gezielte Austausch verschiedener Nationen, die einen Stadtteil prägen oder das gemeinsame Erforschen lokaler Geschichte gefördert, zum Beispiel mit Kindern und Jugendlichen in einer Geschichtswerkstatt.

Antragsberechtigt sind in dem Fall private und gemeinnützige Organisationen sowie Gemeinden, Städte und Kreise. Um auch kleineren Initiativen einen Zugang zur Förderung mit der Heimat-Werkstatt zu ermöglichen, wurden die Fördersätze den Bedarfen angepasst. Es werden bereits Projekte ab 1.000 Euro gefördert. Die maximale Fördersumme beträgt 10.000 Euro.

Das Heimat-Zeugnis mit einer Fördersumme ab 100.000 Euro unterstütze diejenigen, die in besonderer Weise die Geschichte oder Tradition bedeutender Orte oder Bauwerke in zeitgemäßer und interessanter Form aufarbeiten. Dies betreffe auch die Einbeziehung sowie die Herrichtung und Inszenierung von historischen Gebäuden, Museen, Plätzen oder Orten. Dies müsse aber mit einem Konzept generationsübergreifend erlebbar gemacht werden und mit der lokalen oder regionalen Geschichte verbunden sein.

Weitere Informationen unter www.mhkbd.nrw/themen/heimat/heimat-foerderprogramm

pp/Agentur ProfiPress