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Umfrage zu psychischer Flut-Belastung

Große Umfrage zur psychischen Belastung nach der Flut – Aktuelles Projekt des Kreises Euskirchen und der Uni Wuppertal – Ziel: Für künftige Krisen besser aufgestellt sein

Mechernich/Kreis Euskirchen – Reißende Fluten, Verletzte und Tote, zerstörte Häuser und Straßen, riesige Müllberge, Schäden in Milliardenhöhe: Die Flut vom Sommer 2021 ist vielen Menschen leider noch sehr präsent, die Bilder nicht aus dem Kopf. Doch wie kann man diese psychische Belastung verringern? Welche Hilfsangebote im psychosozialen Bereich hat es unmittelbar nach der Flut gegeben? Was hätte man anders machen können? Um solche Fragen geht es in einem aktuellen wissenschaftlichen Projekt, das der Kreis Euskirchen gemeinsam mit der Universität Wuppertal bis Ende März unter anderem im Mechernich durchführt.

Wesentlicher Bestandteil ist eine große Umfrage, die ab sofort freigeschaltet ist. „Die Flut hat sowohl die Einsatzkräfte wie auch die Bevölkerung extremen psychischen Belastungen ausgesetzt“, sagt Martin Fehrmann, der Leiter Gefahrenabwehr beim Kreis Euskirchen: „Wir mussten damals in kürzester Zeit Entscheidungen treffen, um den Menschen in dieser Ausnahmesituation bestmöglich zu helfen. Jetzt im Nachhinein wollen wir die Situation und unsere Reaktion darauf in Ruhe untersuchen und klären, ob die damaligen Angebote passgenau waren oder wo es Verbesserungsbedarf gibt.“

Der Kreis Euskirchen führt zusammen mit der Universität Wuppertal eine Umfrage bei Flutopfern, Angehörigen und Einsatzkräften in Mehcenrich und dem gesamten Kreis durch, um mehr über die psychischen Belastungen durch die Katastrophe zu erfahren und besser für kommende Ereignisse gewappnet zu sein. Symbolbild: Archiv/pp/Agentur ProfiPress
Der Kreis Euskirchen führt zusammen mit der Universität Wuppertal eine Umfrage bei Flutopfern, Angehörigen und Einsatzkräften in Mehcenrich und dem gesamten Kreis durch, um mehr über die psychischen Belastungen durch die Katastrophe zu erfahren und besser für kommende Ereignisse gewappnet zu sein. Symbolbild: Archiv/pp/Agentur ProfiPress

„Erlebnisse eines jeden Einzelnen zählen“

Daher startet der Kreis gemeinsam mit Francesca Müller von der Universität Wuppertal jetzt das große Projekt „FLUTPerspektive PSNV“ (PsychoSoziale NotfallVersorgung). „Das Ziel unserer Untersuchung ist es, für künftige Krisen besser aufgestellt zu sein“, so Müller – sowohl im Kreis Euskirchen wie auch bundesweit, denn die Erkenntnisse des Forschungsprojektes werden veröffentlicht. „Mit den Ergebnissen können wir besser planen und zielgerichteter arbeiten“, erhofft sich auch Rainer Brück, der beim Kreis Euskirchen für das Projekt zuständig ist.

Jeder Erwachsene kann anonym mitmachen und seine Erfahrungen über eine Online-Umfrage mitteilen. Gesucht werden einerseits „Flutopfer“, die persönlich betroffen waren und sind, andererseits aber auch Menschen, die „nur“ mit ihren Freunden, Verwandten und Bekannten mitgelitten haben oder die Flut beispielsweise über Videos in den sozialen Netzwerken erlebt haben. Ganz wichtig sei auch die Teilnahme von Einsätzkräften. Bei Interesse kann im Anschluss ein weiterer Austausch über Interviews oder Gruppengespräche folgen.

Wer diesem QR-Code folgt, kommt direkt zur Umfrage. Sie läuft noch bis 31. März. Grafik: Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress
Wer diesem QR-Code folgt, kommt direkt zur Umfrage. Sie läuft noch bis 31. März. Grafik: Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

Rainer Brück appelliert an die Menschen im Kreis: „Machen Sie mit bei der Umfrage. Hier zählen die Erfahrungen und Erlebnisse eines jeden einzelnen!“ Die Umfrage ist ab sofort bis Freitag, 31. März, über folgenden Link abrufbar: https://umfrage.uni-wuppertal.de/index.php/927895

Aufrufen kann man die Umfrage auch über den QR-Code. Für weitere Fragen steht Francesca Müller per Mail unter framueller@uni-wuppertal.de zur Verfügung.

pp/Agentur ProfiPress