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Virtuelle Archäologietour

Bodendenkmäler der Nordeifel werden am Sonntag, 4. Oktober, um 11 Uhr online präsentiert – Archäologietour Nordeifel des Landschaftsverbandes Rheinland und der Nordeifel Tourismus GmbH zeigen „Motte Zehnbachhaus“ und „Grube Glücksthal“ – Experten beantworten Fragen im Live-Chat

Nordeifel/Mechernich/Kall – Die Archäologietour Nordeifel lädt zu einem virtuellen Besuch zweier Bodendenkmäler ein. Am Sonntag, 4. Oktober, werden in einem Video mit Live-Chat um 11 Uhr die „Motte Zehnbachhaus“ in Schmidtheim und die „Grube Glücksthal“ bei Mutscheid präsentiert. So kommt die Archäologietour praktisch zu den Teilnehmern nach Hause.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie kann die Archäologietour Nordeifel des Landschaftsverbandes Rheinland und der Nordeifel Tourismus GmbH (zu deren Gesellschaftern die Stadt Mechernich und die Gemeinde Kall gehören) in diesem Jahr nicht in der gewohnten Form stattfinden. Alternativ sollen die beiden hochrangigen Bodendenkmäler der Nordeifel nun online auf dem YouTube-Kanal „LVR-Bodendenkmalpflege“ präsentiert werden.

Die virtuelle Archäologietour führt die Besucher am Sonntag, 4. Oktober, zur Motte Zehnbachhaus bei Schmidtheim. Foto: Marcel Zanjani/LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland/pp/Agentur ProfiPress

Die Motte Zehnbachhaus, eine typisch hochmittelalterliche Burg bei Schmidtheim, liegt in der Niederung von Urft und Zehnbach. Sichtbare Überreste dieser sogenannten Motte sind ein aufgeschütteter Hügel, umgeben von einem kreisrunden Wassergraben. Ein Grabungsschnitt brachte Licht in das Dunkel ihrer Entstehung.

Die Grube Glücksthal erzählt vom Bergbau „in der Mutscheid“ – mit einer Geschichte von mehr als 400 Jahren eines der bedeutendsten Reviere zur Gewinnung von Buntmetallerzen in der Eifel. Vom 16. bis 20. Jahrhundert wurden hier Erze gefördert und direkt vor Ort weiterverarbeitet. Die Reste des ehemaligen Bergbaus sind noch heute im Gelände erkennbar.

Im Video und anschließenden Live-Chat mit Experten wird auch die Grube Glückstahl bei Mutscheid präsentiert. Foto: Marcel Zanjani/LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland/pp/Agentur ProfiPress

Vorgestellt werden die beiden Bodendenkmäler von zwei LVR-Archäologinnen und einem Mineralogen, für gehörlose Personen in Gebärdensprache begleitet. Im Anschluss an die Ausstrahlung stehen die Experten dann im gemeinsamen Live-Chat zur Beantwortung von Fragen bereit.

„Mit dieser digitalen Archäologietour 2020 präsentieren wir ein Format, das unsere treuen Tourteilnehmer erreichen soll, aber hoffentlich auch weitere Interessierte und Neugierige zur Teilnahme an künftigen Archäologietouren im Gelände animieren kann“, sagt der Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege, Dr. Erich Claßen.

www.archaeologietour-nordeifel.LVR.de

pp/Agentur ProfiPress