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Urteil mit Herz

Kreiskrankenhaus Mechernich bleibt kardiologischer Spitzenversorger der Region – Verwaltungsgericht Aachen hat im Eilverfahren für die Klinik am Bleiberg entschieden

Mechernich – Das Kreiskrankenhaus Mechernich bleibt auch künftig eine herausragende Adresse für kardiologische Behandlungen im Kreis Euskirchen und darüber hinaus. Das Verwaltungsgericht Aachen hat entschieden, dass der Klinik alle drei kardiologischen Leistungsgruppen – „Interventionelle Kardiologie“, „Kardiale Devices“ sowie „EPU/Ablationen“ – dauerhaft zugeteilt werden müssen. Das teilte das Krankenhaus jetzt per Pressemitteilung mit.

„Unsere umfassende kardiologische Leistungsfähigkeit bleibt somit – inklusive der 24/7-Notfallversorgung – erhalten“, sagt Martin Milde. Weil es zwar viele Verfahren gegen die neue Krankenhausplanung gab, aber nur wenige zugunsten der klagenden Kliniken ausgegangen sind, ist die Freude beim Krankenhaus-Geschäftsführer umso größer: „Das ist ein großer Erfolg für die Gesundheitsversorgung in der gesamten Region.“

Auch im Rathaus wurde die Nachricht sehr positiv aufgenommen. „Das Urteil ist eine gute Nachricht für die Menschen in Mechernich und im gesamten Kreis Euskirchen“, sagt Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick: „Die Entscheidung stärkt unsere Stadt als Gesundheitsstandort und sichert eine hochwertige medizinische Versorgung – rund um die Uhr.“

Das Krankenhaus Mechernich bleibt kardiologischer Spitzenversorger: Geschäftsführer Martin Milde (r.) freut sich über das Aachener Urteil, leider wird Chefarzt Dr. Erol Saygili Mechernich verlassen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Das Krankenhaus Mechernich bleibt kardiologischer Spitzenversorger: Geschäftsführer Martin Milde (r.) freut sich über das Aachener Urteil, leider wird Chefarzt Dr. Erol Saygili Mechernich verlassen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Schließlich verfügt das Krankenhaus Mechernich über zwei hochmoderne Herzkatheterlabore, die zu den bestausgestatteten in der Region zählen. Dort kommen modernste bildgebende Verfahren und innovative Technologien zum Einsatz, die Eingriffe besonders präzise, schonend und sicher machen.

„Fehleinschätzung korrigiert“

Auch vor diesem Hintergrund sagt Geschäftsführer Milde: „Grundsätzlich unterstütze ich die Krankenhausplanung von NRW-Gesundheitsminister Laumann, weil sie notwendige Veränderungen eingeleitet hat. Ich habe aber immer betont, dass es sich in unserem Fall um eine Fehleinschätzung handelt, die korrigiert werden musste.“

Der Weg ans Gericht und die dadurch entstandene Ungewissheit haben allerdings dafür gesorgt, dass Chefarzt PD Dr. Erol Saygili die Klinik zum Ende des Jahres verlassen wird. Ein deutlicher Wermutstropfen für das Team an der St. Elisabeth-Straße. Er bedauere die Entscheidung Saygilis sehr, versichere aber dass die Stelle ebenso qualifiziert nachbesetzt werde, wird Martin Milde in den im Mechernicher Stadtgebiet erscheinenden Tageszeitung wiedergegeben.

Derweil heißt es in der Pressemitteilung des Krankenhauses: Mit der Zuteilung aller kardiologischen Leistungsgruppen könne das Krankenhaus Mechernich die Patientinnen und Patienten auch in Zukunft in vollem Umfang versorgen. Dies umfasse die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren, die Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen sowie das komplette Spektrum der interventionellen Kardiologie einschließlich der Herzinfarktversorgung.

Martin Milde wird am Ende wie folgt zitiert: „Wir danken allen Beteiligten, die uns in diesem Prozess unterstützt haben. Diese Entscheidung stärkt die medizinische Versorgung der Region langfristig und gibt unseren Patientinnen und Patienten die Sicherheit, dass sie auch künftig in Mechernich umfassend und auf höchstem Niveau versorgt werden.“

pp/Agentur ProfiPress