Sirenen bleiben heute stumm
Neues Netz für das Stadtgebiet Mechernich ist in Arbeit – Bestehende Anlagen dienen lediglich der Alarmierung der Feuerwehr – Daher keine Beteiligung am landesweiten Warntag am Donnerstag, 8. September – Warten auf den Förderbescheid
Mechernich – Wer die Warn-Apps Nina oder Katwarn auf seinem Handy installiert hat, wird am Donnerstag, 8. September, um 11 Uhr eine Push-Benachrichtigung erhalten. Ansonsten bleiben die Sirenen im Mechernicher Stadtgebiet zum landesweiten Warntag stumm. Grund dafür sind die bestehenden Anlagen, die aktuell lediglich dazu dienen, die Feuerwehr zu alarmieren. Neue Sirenenanlagen sind bereits in Arbeit, allerdings fehlt neben der finalen Abstimmung zu den Standorten noch ein Förderbescheid.

„Eine Warnung der Bevölkerung mittels Warntönen ist aufgrund der bestehenden Steuerungstechnik nicht möglich“, sagt Mechernichs Feuerwehrchef Jens Schreiber. Der Ausbau eines neuen Netzes wird aktuell vorangetrieben. „Sobald die Ausführungsplanung vorliegt und die Schlussabstimmung zu den Standorten erfolgt ist, soll die Umsetzung ausgeschrieben werden“, so der Verwaltungsmitarbeiter weiter. Die Mittel seien bereits im Haushalt veranschlagt und auch Fördermittel seien beantragt. „Ein Förderbescheid liegt leider noch nicht vor. Voraussichtlich im nächsten Jahr wird mit der Umsetzung und dem Aufbau der neuen Sirenen begonnen.“

Mobile Sirenen im Einsatz
Diese neuen Sirenen werden dann vorrangig zu Zwecken der Bevölkerungswarnung eingesetzt. Eine Alarmierung der Feuerwehr mittels dieser Sirenen wird als Redundanz, also als zusätzliche Reserve, vorgehalten. Für die Übergangszeit sieht das Mechernicher Konzept vor, mit Lautsprecherdurchsagen und mobilen Sirenen zu agieren. „Fünf zusätzliche mobile Anlagen wurden bereits angeschafft. Die sind an verschiedenen Feuerwehrstandorten im Stadtgebiet und beim Ordnungsamt stationiert“, erklärt Feuerwehrchef Jens Schreiber. Mit den Geräten könnten gezielt Warntöne abgesetzt werden. Zudem können damit konkrete Durchsagen mit Hinweisen an die Bevölkerung abgespielt werden.
pp/Agentur ProfiPress