Rotes Kreuz schult Militär
Bundeswehr im Schnelltest-Einsatz – 26 Soldatinnen und Soldaten unterstützen Seniorenheime im Kreis Euskirchen
Kreis Euskirchen – Die Bundeswehr bleibt ebenso wie das Deutsche Rote Kreuz in der Pandemiebekämpfung ein starker Partner für den Kreis Euskirchen: Am Montagmorgen begrüßte Landrat Markus Ramers ein Kontingent von weiteren 26 Soldatinnen und Soldaten. Sie werden ab sofort in Senioreneinrichtungen im Kreisgebiet eingesetzt, um das dortige Personal bei den Schnelltests zu unterstützen.
Neun Seniorenheime hatten beim Kreis Euskirchen einen Bedarf zur Unterstützung durch die Bundeswehr bei Corona-Schnelltests angemeldet. Deshalb helfen die Soldatinnen und Soldaten seit dem 1. Februar beim Testen von Besuchern, Personal und Dienstleistern wie Handwerkern. „Die Bundeswehr unterstützt uns ja bereits seit Längerem bei der Kontaktnachverfolgung und auch im regionalen Impfzentrum“, so Landrat Ramers. „Ich freue mich, dass wir jetzt Verstärkung für unsere Alten- und Pflegeheime begrüßen können.“
Vor ihrem „Schnelltest-Einsatz“ in den Heimen wurden die Soldatinnen und Soldaten im Kreishaus geschult. Rotkreuzarzt Dr. Heiner Schierbaum aus Zülpich und Daniel Hermanns, ebenfalls vom DRK, erklärten das genaue Verfahren. Eine weitere Produktschulung folgte in den Heimen, da dort unterschiedliche Schnelltestsysteme im Einsatz sind.
Bundesweit ist das Rote Kreuz gebeten worden, die Schulungen für die Bundeswehrangehörigen durchzuführen, die die Testungen für Bewohner und Personal in den Heimen vornehmen. „Natürlich haben wir das auch im Kreis Euskirchen sowohl gegenüber unserem Landesverband Nordrhein als auch gegenüber dem Kreis zugesagt“, erklärt Rolf Klöcker, Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes.
Besonders herausfordernd: Jedes der neun Heime, die die Schnelltests nicht durch eigenes Personal durchführen können, verwendet einen anderen Schnelltest. „Aber auch das bekommen unsere haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hin“, ist sich Rolf Klöcker sicher.
pp/Agentur ProfiPress