Passionskonzert am Palmsonntag
Kantaten zum Leiden und Sterben Christi von Georg Philipp Telemann, Christian Andreas Schulze, Johann Sebastian Bach und Christoph Graupner am 5. April ab 16 Uhr in der Eifelbasilika
Kall-Steinfeld – Vier Kantaten zur Passion werden bei einem Vesperkonzert am Palmsonntag, 5. April, ab 16 Uhr in der Eifelbasilika Steinfeld aufgeführt. Ausführende sind Susanne König (Sopran), Nicola Oberlinger (Alt) und das Ensemble „Amici di Melante“ mit Birgitta Winnen und Elisabeth Ackerschott (Violine), Rupert Wolf (Viola), Sebastian Frick (Violoncello), Clemens Mertes (Kontrabass) und Hans-Peter Glimpf (Orgel und Leitung).
Wie die auch für die Kirchenmusik in der Basilika Steinfeld mitverantwortliche Regionalkantorin Holle Goertz mitteilt, befasst sich das Ensemble „Amici di Melante“ seit langem mit der Aufführung barocker Kirchenmusik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Werken Georg Philipp Telemanns. Immer wieder kommen dabei unbekannte Stücke zur Erstaufführung, sowohl von Telemann als auch seinen Zeitgenossen.
Erstaufführung im 21. Jahrhundert
Von Christian Andreas Schulze (um 1655-1699, Domkantor in Meißen) soll beim Steinfelder Passionskonzert das Concerto „Das Blut Jesu Christi“ für Sopran, Alt, Streicher und Instrumente erklingen. Holle Goertz: „Eine Erstaufführung seit dem 18. Jahrhundert!“
Christoph Graupner (1683-1760, Hofkapellmeister in Darmstadt) komponierte die expressive Kantate „Sehet, welch ein Mensch ist das“ für Sopran, Streicher und Instrumente, die ebenfalls an Palmsonntag in der Basilika St. Potentinus zu hören sein soll.
Von Georg Philipp Telemann (1681-1767; Musikdirektor in Hamburg) erklingt die Szene „Golgatha“ aus seiner 1716 entstandenen „Brockes-Passion“ in einer Bearbeitung für Alt und Instrumente.
Den Abschluss des Konzertes bildet die ebenfalls von Telemann komponierte Kantate „Siehe, das ist Gottes Lamm“ für Sopran, Alt und Instrumente. Das Passionsgeschehen wird darin in seiner Bedeutung für die gesamte Menschheit gedeutet.
Zwischen den vier Vokalwerken erklingen kurze Instrumental-Sinfonien von Johann Sebastian Bach (1685-1750, Thomaskantor in Leipzig).
pp/Agentur ProfiPress