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Neuer Name, mehr Förderziele

Förderverein des Kreiskrankenhauses Mechernich unterstützt jetzt den gesamten „Gesundheitsverbund“, auch mit Geriatrischem Zentrum Zülpich und Liebfrauenhof Schleiden

Mechernich – Der Förderverein des Kreiskrankenhauses Mechernich heißt neuerdings „Förderverein Gesundheitsverbund kkhm“. Der Name ist sperrig – und sorgte bereits für Verwirrung, sogar beim Finanzamt. „Dieser Name steht nicht im Handelsregister. Das können wir nicht genehmigen“, lautete die Auskunft.

Ralf Claßen, der Vorsitzende des Fördervereins Gesundheitsverbund, bedankt sich bei den beiden Musizierenden des Jahrestreffens, Dr. Nicole Besse und Erik Arndt. Das Duo gab Stücke von W. A. Mozart. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Ralf Claßen, der Vorsitzende des Fördervereins Gesundheitsverbund, bedankt sich bei den beiden Musizierenden des Jahrestreffens, Dr. Nicole Besse und Erik Arndt. Das Duo gab Stücke von W. A. Mozart. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Dabei wollte sich der Förderverein lediglich auf breitere Füße stellen und auch in anderen Einrichtungen des Gesundheitsverbundes aktiv werden: Im Liebfrauenhof zu Schleiden zum Beispiel oder im Geriatrischen Zentrum Zülpich (GZZ). Doch selbst im Mechernicher Barbarahof für Senioren durfte der als gemeinnützig anerkannte Verein zunächst nicht tätig werden. Die alten Statuten stammen noch aus dem vergangenen Jahrhundert und beschränkten die Fördermöglichkeiten des Vereins auf das Krankenhaus an der Elisabethstraße in Mechernich.

„Es hat ein Jahr gedauert und dreier Juristen bedurft, um die neue Satzung zur Genehmigung zu bringen“, betonte Ralf Claßen, der Fördervereinsvorsitzende, Dezernent und städtische Kämmerer, in der jüngsten Versammlung im Elisabethsaal der Mechernicher Klinik. Vor 40 Teilnehmern lobte Claßen das Durchhaltevermögen des Klinikpersonals, aber auch „seines“ Vorstands.

Kreiskrankenhaus-Geschäftsführer Martin Milde freute sich über den Zuspruch, den der Jahrestreff fand. Der Förderverein bietet in seinen Augen eine gute Chance für die Vernetzung von Spendern und Empfängern. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Kreiskrankenhaus-Geschäftsführer Martin Milde freute sich über den Zuspruch, den der Jahrestreff fand. Der Förderverein bietet in seinen Augen eine gute Chance für die Vernetzung von Spendern und Empfängern. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Erst im Frühjahr 2023 sei die Maskenpflicht aufgehoben worden: „Der Förderverein war quasi lahmgelegt.“ Dennoch sei mit Spenderunterstützung weiter Gutes getan worden, etwa medizinische Hilfe für Kinder aus Kriegsgebieten, so Claßen. Durch die neue Satzung und die Verbreiterung des Aufgabenfeldes schuf der Verein die Basis für Kooperationen mit der Helga-Martin-Stiftung, dem Lions Club Euskirchen/Nordeifel und der Kreissparkasse.

„Vernetzen und vermitteln“

Geschäftsführer Martin Milde freute sich über das Jahrestreffen des jetzt offiziell „Förderverein Gesundheitsverbund kkhm“ genannten Vereins im Elisabethsaal. „Die Krankenhauslandschaft steht vor großen Umbrüchen“, erklärte Milde: Da seien Kräfte zu begrüßen, die vernetzend und vermittelnd tätig sind.“

Den musikalischen Auftakt machten die Violinistin Dr. Nicole Besse und der Pianist Erik Arndt mit Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart. Dr. Stephanie Zippel und Dr. Nicole Besse stellten klangtherapeutische Musik vor, die sie im Sozial-pädiatrischen Zentrum in Mechernich (SPZ) bei Kindern anwenden.

Musik ist bekanntlich Balsam für Herz und Seele. Deshalb arbeitet der „Förderverein kkhm“ zum Beispiel mit Klangtherapie bei Kindern. Auch seinen Mitgliedern bietet er kulturelle Freuden, wie beim Jahrestreff mit Werken Mozarts, gespielt von Dr. Nicole Besse und Erik Arndt. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Musik ist bekanntlich Balsam für Herz und Seele. Deshalb arbeitet der „Förderverein kkhm“ zum Beispiel mit Klangtherapie bei Kindern. Auch seinen Mitgliedern bietet er kulturelle Freuden, wie beim Jahrestreff mit Werken Mozarts, gespielt von Dr. Nicole Besse und Erik Arndt. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

„Es gibt Mädchen und Jungen, die werden durch Worte nicht erreicht, doch die Musik rührt ihr Herz an, sie öffnen sich und beginnen zu sprechen“, so die Leiterin des SPZ, Stephanie Zippel. Nicole Besse führte statt ihrer erkrankten Kollegin Uta Horstmann einige Instrumente vor, die in der Klangtherapie zum Einsatz kommen, zum Beispiel eine Harfe, die auf den Rücken der Kinder gelegt wird: „Die Schwingungen übertragen sich ebenso wie bei der Klangschale, die in den Händen vibriert, oder einer Trommel, die das weite Meeresrauschen spüren lässt.“

Dr. Stephanie Zippel und Dr. Nicole Besse stellten klangtherapeutische Musik vor, die sie und Uta Horstmann im Sozial-pädiatrischen Zentrum in Mechernich (SPZ) bei Kindern anwenden. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Dr. Stephanie Zippel und Dr. Nicole Besse stellten klangtherapeutische Musik vor, die sie und Uta Horstmann im Sozial-pädiatrischen Zentrum in Mechernich (SPZ) bei Kindern anwenden. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Förderverein und Lions-Club haben diese Klangtherapie ermöglicht, die Kinder mit permanentem Bewegungsdrang punktuell zur Ruhe kommen lässt. Als weitere Projekte des Fördervereins im laufenden Jahr wurden ein Fahrrad-Unterstand in Zülpich, eine Sitzgruppe in Schleiden und eine Apfelbäumchen-Anpflanzung am Krankenhaus in Mechernich erwähnt.

Fantasie zur Integration nötig

Vize-Vorsitzender Dr. Michael Stöhr widmete sich Zukunftsfragen, etwa der Anschaffung von Simulationsausstattung für die Wiederbelebung. Pflegedirektor Sebastian Cremer stellte entsprechendes Equipment vor, wie es im Institut für medizinische Simulation, Notfallversorgung und Patientensicherheit im Kreiskrankenhaus gebraucht wird.

Der Seelsorger und stellvertretende Fördervereinsvorsitzende Dr. Michael Stöhr widmete sich den Zukunftsperspektiven des Fördervereins. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Der Seelsorger und stellvertretende Fördervereinsvorsitzende Dr. Michael Stöhr widmete sich den Zukunftsperspektiven des Fördervereins. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Cremer machte noch einen weiteren Vorschlag, nämlich künftig junge Pflegekräfte aus Indien und Indonesien am Bleiberg sozial zu betreuen, zum Beispiel mit ihnen zu kochen und Sport zu treiben. Dieses vom Kreis angeworbene Personal solle „bei uns heimisch werden“, so der Pflegedirektor: „Da ist Fantasie nötig!“ Das Jahrestreffen des „Fördervereins kkhm“ klang schwungvoll mit Mozart und einem Buffet aus.

pp/Agentur ProfiPress