„Mer kennt sich unn helep sich“
Rheinische Devise bei der Karnevalssitzung im „Haus Effata“ der Communio in Christo zelebriert – Tolle Sketche, schwungvolle Tänze und hoher Besuch des Karnevalsvereins von 1613 – Juhjah ohne Ende
Blankenheim – „Ihr helft uns – unn mir helpen Üch“: Diese Grundformel rheinischer Solidarität brachte Mike Bruns, der Präsident des Blankenheimer Karnevalsvereins von 1613, an Weiberfestnacht bei der Communio in Christo im „Haus Effata“ auf den Punkt.
Bruns überreichte der stellvertretenden Pflegdienstleiterin Astrid Hermanns und Küchenchef Kai Schmitz in der Blankenheimer Seniorenpflegeeinrichtung der Communio die Erinnerungsplakette an den Besuch des aktuellen Prinzenpaares Andrea und Jürgen III. (Schlemmer).
Dabei gemahnte der Präsident des vermutlich ältesten Karnevalsvereins der Eifel, der seine Ursprünge mit dem legendären Blankenheimer Geisterzug bis ins Jahr 1613 zurückdatiert, an die traditionell hervorragenden Beziehungen zwischen dem Sozialwerk der Communio in Christo und den Oberahr-Karnevalisten.
„Man kennt sich und man hilft sich“, die alte Adenauer-Devise, kommt unter anderem beim gegenseitigen Bekochen zum Ausdruck. „Wieverdonneschdisch“ waren die Juhjah-Karnevalisten einmal mehr im „Haus Effata“ zum Eintopf eingeladen.
Prinz Jürgen (Schlemmer) erinnerte daran, dass sowohl er und seine Familie, als auch die Seniorenpflege der Communio am gleichen Blankenheimer Hügel beheimatet sind: „Mir sinn alles Lühberger!“
„Das bisschen Haushalt macht sich von allein…“
„Die Bewohner freuen sich riesig“, versicherte die stellvertretende Pflegedienstleiterin den „Blangemer“ Jecken. Sie, Christa Maus und die Therapeutin Anita Leyendecker führten das Publikum durch ein stimmungsvolles Programm mit größtenteils Effata-eigenen Kräften. Für Musik sorgte der Alleinunterhalter Friedrich Götz.
Die Stimmung war super. Polonaisen wurden getanzt, Sketche und Tänze aufgeführt. Marie Welter und Anita Leyendecker eröffneten das karnevalistische Feuerwerk mit launigen Versen. Heimleiterin Sonja Plönnes, Pflegedienstleiterin Sali Azimi, Astrid Hermanns und Communio-Geschäftsführer Norbert Arnold begrüßten die teils selbst phantasievoll kostümierten und geschminkten Senioren von „Haus Effata“ und ihre Gäste.
Der „Knaller“ war die Wiederaufführung von Johanna von Koczians 1977er Erfolgsschlager „Das bisschen Haushalt“ durch „Die fleißigen Hausfrauen“ Marie, Anita, Mechthild, Inge, Annette, Andrea, Theresa, Adriane und Renate plus „Ehemann“ Adam, der zeitunglesend in der Mitte saß, während sich „das bisschen Hausarbeit“ quasi von allein erledigte. Bejubelt wurden auch die Tänzerinnen der Kindertanzgruppe „Celline, Ashra und Mathilda“.
Die Senioren wurden zum Mitmachen und Mitsingen animiert, es wurden tolle Sketche aufgeführt wie eine Gerichtsverhandlung, ein Gespräch zwischen Freundinnen sowie „Dick und Doof“. Später am Nachmittag tanzten die „Red Pearls“ der KG „Spetzebötzje“ Rohr-Lindweiler zur Freude der betagten Bewlohner.
pp/Agentur ProfiPress