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Mechernich-Stiftung übergab „Galileo“

1500 Euro zum neuartigen Therapiegerät für die Kinder der integrativen katholischen Kindertagesstätte St. Johannes Baptist zugeschossen

Der Vorstand der Mechernich-Stiftung übergab offiziell den „Galileo“. Aus diesem festlichen Anlass hatten die Kinder einige Lieder einstudiert. Foto: ProfiPress

Mechernich – Fitness- und Wellness sind nicht nur bei den „Best-Agern“, also Menschen im angeblich besten Alter, ein Thema: Körperliches und seelisches Wohlbefinden spielen schon im Kindesalter eine große Rolle.

Während die „Pänz“ ihren Bewegungsdrang früher auf der Straße, dem Bolzplatz oder beim Obst-Stibitzen auf den Bäumen in Nachbars Garten befriedigten, herrscht heutzutage vielfach Bewegungsmangel.

Die motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sind häufig entsprechend unterentwickelt, ebenso der Muskelapparat. Deshalb werden in modernen Kindergärten Bewegung und Physiotherapie großgeschrieben. Das ist in den städtischen Awo-Kindergärten ebenso der Fall wie in der katholischen Kindertagesstätte St. Johannes Bapist in Trägerschaft der „Caritas Lebenswelten gGmbH“.

Am heutigen Freitag war dort im Schatten des Kirchturms der gleichnamigen Mechernicher Zentral-Pfarrkirche Ortstermin der Mechernich-Stiftung mit Kita-Leiterin Marlies Lottermoser. Dabei wurde hochoffiziell ein spezielles Trainings- und Therapiegerät für die Kindergartenkinder, die Vibrationsplatte „Galileo“, übergeben. Die Mechernicher Bürgerstiftung hatte das 3813,14 Euro teure Gerät mit 1500 Euro unterstützt, den Restbetrag von 2313,14 Euro, so Marlies Lottermoser, spendierte die Caritas-Kinderhilfe Aachen.

Der Kindertagesstätte in der von Eifeldekan Erik Pühringer geleiteten Mechernicher Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist ist heilpädagogisch und integrativ ausgerichtet. Es gibt dort einen speziellen Motorik-Raum mit allerlei Matten, Klettergerüsten, Turn- und Übungsgeräten. Aber es kommen unter anderem auch Bewegungs- und Sprachtherapeuten ins Haus, um Kinder gezielt zu fördern und das Erzieherteam um Marlies Lottermoser zu unterstützen.

Spezielle und gute Erfahrungen sammelte die „Caritas Lebenswelten gGmbH“, die Trägerin der Mechernicher Einrichtung, mit dem „Galileo“ in anderen Kindertagesstätten bereits seit 2008. Der Wunsch, auch so eine Trainings- und Therapie-Schwingungsplatte einzusetzen, war groß. Die Frage war nur, wie das Gerät finanziert werden sollte.

Die Caritas-Kinderhilfe Aachen sprang über den Verband ein, vor Ort in Mechernich gelang es Marlies Lottermoser, den Vorstand der Mechernich-Stiftung mit den Eheleuten Inge und Walter Eich, dem städtischen Kämmerer und Vorsitzenden Ralf Claßen sowie der katholischen Gemeindereferentin Maria Jentgen und dem evangelischen Pfarrer Michael Stöhr zu überzeugen.

Der Vorstand der Mechernich-Stiftung übergab denn auch heute offiziell den „Galileo“. Aus diesem festlichen Anlass hatten die Kinder einige Lieder einstudiert, zu denen sie sich heftig bewegten. Denn nur vor dem Fernseher zu sitzen, hieß es in einem Song, das mache „dick und doof“. Wer sich aber viel bewegt, austobt und bei Mangel an anderen Gelegenheiten auch mal über Treppen steigt und durchs Haus rennt, der sei auf dem besten Weg.

Ein- bis zweimal pro Woche sollen die Mechernicher Kindergartenkinder für drei Minuten auf den „Galileo“. Das steigere erwiesenermaßen bereits Muskelkraft und Muskelleistung, hieß es bei der offiziellen Übergabe. Bein- und Rumpfmuskulatur würden gekräftigt, Balance und Koordination verbessert.

Marlies Lottermoser: „Kinder mit einem hypertonen oder hypotonen Muskeltonus empfinden die Therapie auf dem Galileo als angenehm und es bereitet ihnen viel Freude.“ Auch bei logopädischen Störungsbildern wie Artikulationsstörungen, Aufbau eines falschen Kau- und Schluckmustesre und bei einer Beeinträchtigung des peripheren Hörens kann „Galileo“ sehr hilfreich sein.

Die Mechernich-Stiftung hilft bei Notfällen mit Sachanschaffungen in Familien, aber sie vergibt auch Unterstützung an andere karitative Organisationen im Stadtgebiet wie zum Beispiel die „Tafel“. „Unbürokratisch und rasch helfen, wo kein anderer mehr hilft“, lautet die Devise von Ralf Claßen und seinen Mitstreitern im Vorstand. Spenden – seit Stiftungsgründung im Jahr 2005 immerhin 41 000 Euro – dürfen im Gegensatz zu Zustiftungen, die angelegt werden müssen, sofort ausgeschüttet werden.

Deshalb fände es der Vorsitzende der gemeinnützigen Bürgerstiftung „Mechernich-Stiftung“ auch sehr hilfreich, wenn noch mehr Bürger statt Geburtstagsgeschenken und Zuwendungen zur Goldhochzeiten oder in Trauerfällen an die Mechernich-Stiftung verweisen würden. Auch könnten Vereine und Dorfgemeinschaften im Stadtgebiet die Reinerlöse von Veranstaltungen und Festen für die gemeinnützige Mechernich-Stiftung vorsehen.

Zwischen 50 000 und 60 000 Euro wurden seit der Stiftungsgenehmigung durch den Regierungspräsidenten im Juli 2005 ausgeschüttet. Grundschulen und Kindergärten verfügen inzwischen über eigene Finanzkontingente seitens der Mechernich-Stiftung, mit denen sie Essen und  Kleidung für Kinder bezahlen können, die unterernährt, ohne Pausenbrot oder Essenszuschuss sowie unzureichend bekleidet zum Unterricht kommen.

„Immer mehr Institutionen und Einrichtungen, aber auch Bürger der Stadt stiften zu oder überweisen Spenden an die Mechernich-Stiftung, die selbstverständlich auch steuerabzugsfähige Spendenbescheinigungen ausstellt“, so Vorsitzender Ralf Claßen. Die Bankverbindungen lauten: Kreissparkasse Euskirchen, BLZ 382 501 10, Konto-Nr. 153 73 07 oder Volksbank Euskirchen eG., BLZ 382 600 82, Konto Nr. 217 036 011.

pp/Agentur ProfiPress