Lit.Eifel 2021 legt los
Jahreshauptversammlung im Nettersheimer Schulzentrum – Landrat Markus Ramers neu im Vorstand – Hochkarätiges Programm von Mitte September bis Ende November – Neue Mini-Bibliotheken in Blankenheim, Mechernich, Lammersdorf, Kalterherberg, Hasenfeld und Hellenthal
Nettersheim/Eifel – Auch im achten Jahr ihres Bestehens präsentiert die Lit.Eifel ein reichhaltiges Veranstaltungs- und Lesungsprogramm mit teils sehr bekannten Akteuren und einigen Überraschungen sowie Jugendliteraturpreis, Schreibwerkstätten und Eifeler Buchmesse zwischen Mitte September und Ende November.

Die genaue Programmabfolge ist einstweilen geheim, soll aber bald in einer Pressekonferenz der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden. In der jährlichen Mitgliederversammlung Ende Juni zog die von der früheren Monschauer Bürgermeisterin Margareta Ritter geführte Kulturinitiative einstweilen bei ihrer Mitgliederversammlung im Nettersheimer Schulzentrum Bilanz einer von Corona stark eingeschränkten Veranstaltungsreihe 2020.
Außerdem wurde der Haushalt verabschiedet, der Vorstand nach Prüfung entlastet und der Euskirchener Landrat Markus Ramers als neues Mitglied ins Führungsgremium der Lit.Eifel hinzugewählt. Der amtierende Vorstand um Margareta Ritter, den früheren Heimbacher Bürgermeister Peter Cremer und Geschäftsführer Wilfried Pracht, Altbürgermeister von Nettersheim, ist einstweilen bis Juli 2022 gewählt und bleibt im Amt.

Nachhaltige Förderung
Die Lit.Eifel hat 38 größtenteils institutionelle Mitglieder, aber auch einige Privatpersonen. Die kulturellen Unternehmungen werden vom Land NRW mit EU-Mitteln gefördert sowie von den Mitgliedsgebietskörperschaften nachhaltig unterstützt. Das sind die Kreise Euskirchen und Düren und die Städteregion Aachen, die jeweils 5000 Euro zuschießen sowie die meisten Kommunen im angezeigten Nordeifelbereich mit je 500 Euro pro Jahr.
Margareta Ritter, Vorsitzende seit der Gründung, dankte allen Mitstreitern in der Lit.Eifel, die seit Jahren einen Meilenstein in der neuern Kulturszene des Landstrichs verfestigen. Der Kunsthistoriker Professor Dr. Frank-Günter Zehnder, ebenfalls seit der Gründung dabei und Mitglied im Programmbeirat der Lit.Eifel: „Es macht großen Spaß, hier dabei zu sein und zu sehen, wie viele Menschen wir mittlerweile mit unseren Angeboten erreichen, die vorher nicht erreicht wurden!“

Bei der Lit.Eifel 2020 kamen unter anderem Christine Westermann, Christian Berkel, Albina Herbing und David Wagner zum Einsatz, andere Lesungen wie die von Anne Gesthuysen, Karen Köhler und Steffen Kopetzky mussten nach einem Total-Lockdown Anfang November kurzfristig abgesagt werden.
2021 konnten einige der ausgefallenen Top-Autoren – teils mit neuen Buchveröffentlichungen – wieder für die Lit.Eifel verpflichtet werden. Andere große Namen sind neu hinzugekommen. Auch bewährte Veranstaltungen wie der Jugendliteraturpreis, die Eifeler Buchmesse und diverse Schreibwerkstätten mit Claudia Hoffmann und Jan Hillen stehen auf der Agenda.

Aufgabenteilung und Teamwork
In Vorstand und Programmbeirat herrscht Aufgabenteilung. „Margareta Ritter besitzt das absolute Knowhow in der öffentlichen Kulturförderung, ich führe mit Hilfe von Brigitte Wies die Geschäfte“, so Wilfried Pracht. Helmut Lanio ist der Moderator des Programmbeirats. Dort gehe es nicht nur darum, geeignete Autoren und Bücher zu finden: „Wir versuchen auch, allen Kommunen und Regionen mit den Veranstaltungsorten gerecht zu werden.“

Während der Beirat seine Mitglieder gerade aufgestockt hat, werden für den Vorstand noch helfende Hände und Köpfe gesucht, so Margareta Ritter: „Wir sind offen für personelle Veränderungen.“ Wer mitarbeiten möchte, solle sich melden. Axel Buch, Ex-Bürgermeister der Gemeinde Hürtgenwald und Vertreter des mit der Lit.Eifel seit Jahren kooperierenden Vereins „Höhen-ART“, signalisierte bereits in der Versammlung Interesse zur Mitwirkung an der Programmgestaltung.

Die Lit.Eifel fördert Literatur und Lesen in der Eifel unter anderem auch durch künstlerisch umgestaltete frühere Telefonzellen, aus denen Leseratten Bücher ausleihen und in die sie „ausgelesene“ Werke für andere Interessenten einstellen können. Zahlreiche dieser von Künstlern gestalteten Mini-Bibliotheken wurden bereits aufgestellt.
Ob sie Akzeptanz finden und der Austausch hochwertiger Literatur funktioniert (wie beispielsweise in Heimbach) oder eben nicht (wie beispielsweise in Steinfeld), hänge sehr von den Personen ab, die die Ex-Telefonzellen betreuen, so Professor Zehnder.

Sechs neue künstlerisch gestaltete Kleinbibliotheken sollen in Blankenheim, am Mechernicher Turmhof-Gymnasium (GAT), in Simmerath-Lammersdorf, Monschau-Kalterherberg, Heimbach-Hasenfeld und Hellenthal aufgestellt werden, so die Vorsitzende Margareta Ritter.
pp/Agentur ProfiPress