Ein klares Ja zur Stadt
Hausmeister Stefan Kaiser feiert 25-jähriges Dienstjubiläum – Seit 2016 ist der 47-Jährige für die Mechernicher Flüchtlingsunterkünfte zuständig
Mechernich – „Würden Sie sich wieder für die Stadt Mechernich entscheiden?“ Als Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick diese Frage stellt, zögert Stefan Kaiser keine Sekunde. Mit einem entschiedenen „Ja!“ beantwortet er sie und spricht damit Bände. Denn der 47-Jährige feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Stadtverwaltung Mechernich – und offenbar hat er Freude an seinem Job.
Gestartet hat Kaiser am 1. Juli 2000, zunächst beim Bauhof, inzwischen ist er Hausmeister für die städtischen Flüchtlingsunterkünfte. Das ist eine Aufgabe, die weit über das klassische Handwerk hinausgeht. Gemeinsam mit seinem Kollegen Guido Derichs kümmert er sich um Gebäude wie das frühere Casino in Mechernich, Haus Alverno, Haus Rath in Strempt, das ehemalige China-Restaurant sowie die Unterkunft in Peterheide.
„Ihr seid halb Hausmeister, halb Sozialarbeiter“, bringt es Teamleiter Christoph Breuer auf den Punkt. Denn neben technischen Reparaturen, kleineren Sanierungen und der allgemeinen Instandhaltung sind Kaiser und Derichs vor allem auch Ansprechpartner für die Menschen, die in den Unterkünften leben.

Gelernter Glaser
Zur kleinen Feierstunde im Rathaus gratulierten neben Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick auch Beigeordneter Thomas Hambach, Kämmerer und Personaldezernent Ralf Claßen, Teamleiter Christoph Breuer, Personalrätin Tanja Schulz, der Kollege Axel Möllengraf – inzwischen wieder beim Bauhof tätig – sowie Hausmeisterkollege Guido Derichs.
Bürgermeister Schick erinnerte an die Anfänge: „Offenbar waren wir schnell überzeugt von Ihnen. Nach der ersten Befristungen haben Sie schnell eine unbefristete Stelle erhalten.“ Auch Stefan Kaiser blickt zufrieden auf seinen Werdegang zurück. Der gelernte Glaser, der bei der Firma Dasburg in Breitenbenden ausgebildet wurde, ist in Mechernich aufgewachsen und wohnt heute der Liebe wegen in Nideggen-Schmidt. Er hat eine 16-jährige Tochter und wirkt, als könnte ihn wenig aus der Ruhe bringen.
Mit einer Anekdote aus seinem Berufsleben bei der Stadt unterstreicht er noch einmal, dass er seinen aktuellen Job sehr gerne macht. „Ich habe mal zwei Wochen Urlaubsvertretung als Hausmeister in einer Grundschule gemacht“, erzählt Kaiser schmunzelnd. „Das war nicht meins – zu viel Gewusel. Da bin ich doch lieber bei meiner jetzigen Aufgabe.“
pp/Agentur ProfiPress