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Kaller Möbel für Venusberg

Hilfsgruppe Eifel richtet in Kooperation mit dem Möbelhaus Brucker 42 Elternzimmer im neuen Familienhaus der Uni-Kinderkrebs-Klinik Bonn ein – „Rückzugsort für Eltern schwerkranker Kinder“ – Willi Greuel: „Logistische Meisterleistung“

Kall/Bonn – Im Kaller Möbelhaus Brucker gehen die Vorbereitungen zur Lieferung der Inneneinrichtungen für 42 Gästezimmer im neuen Familienhaus des Eltern-Kind-Zentrums der Uni-Klinik Bonn dem Ende entgegen. Plangemäß rollen ab dem 1. Februar die roten Möbelwagen aus der Eifel auf dem Bonner Venusberg an.

Vier Stockwerke hoch ist der sternenförmige Neubau des Familienhauses, in dem zukünftig die Eltern während der Behandlung ihrer krebskranken Kinder wohnen können. Die Zimmer werden von der Hilfsgruppe Eifel in Zusammenarbeit mit dem Möbelhaus Brucker eingerichtet. Foto: Hennemann/pp/Agentur ProfiPress

Sie bringen Betten, Schränke, Tische, Stühle, Garnituren und eine komplette Küche für das vierstöckige Familienhaus – die komplette Einrichtung. Dann kommen die Möbelmonteure von Brucker und bauen alles auf. Noch im Frühjahr soll das Haus mit gemütlichen Wohn-Oasen seiner Bestimmung übergeben werden.

Nach dem Umzug der Kinderkrebsklinik aus der Bonner Innenstadt in das neue Eltern-Kind-Zentrums der Uni-Klinik auf dem Venusberg hat der Bonner Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche e.V. dort ein neues Familienhaus in direkter Kliniknähe gebaut. Rund sechs Millionen Euro hat die eigens dafür gegründete gemeinnützige Familienhaus gGmbH für den Neubau investiert, der das bisherige Familienhaus in der Bonner Innenstadt ersetzt.

Der Beginn des 100.000-Euro-Projektes bei der Oldienacht 2019 in Urft: Der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser (l.) assistiert bei der Übergabe eines 100.000-Euro-Gutscheins der Hilfsgruppe Eifel an Lutz Hennemann (m.) und Professor Dr. Udo Bode vom Bonner Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche, rechts hinten Helmut Lanio, neben Willi Greuel einer der Gründerväter der Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

1,2 Millionen aus der Eifel

Die Hilfsgruppe Eifel, die den Bonner Förderkreis seit fast 30 Jahren mit bislang rund 1,2 Millionen Euro unterstützt hat, übernimmt in Kooperation mit dem Kaller Traditions-Familienunternehmen Brucker die Einrichtung der 42 Elternzimmer, in denen Mütter und Väter und manchmal auch Geschwister während der Behandlung der jungen Krebspatienten wohnen.

Im Juni vergangenen Jahres entschied sich die Hilfsgruppe Eifel um den Vorsitzenden Willi Greuel aus Lückerath, für Möbel 100.000 Euro bereitzustellen. Er und seine Mitstreiter sind froh, dass es nun mit der Einrichtung der 42 Zimmer bald los geht. Dabei ist Willi Greuel besonders begeistert von der logistischen Meisterleistung der Mitarbeiter des Kaller Möbelhauses.

Der Geschäftsführer der gemeinnützigen Familienhaus GmbH, Jan Hennemann, freut sich über die große Unterstützung aus der Eifel. Foto: Bubenzer/pp/Agentur ProfiPress

Über Wochen wurden die bei Brucker angelieferten Massivholz-Teile in der Schreinerei vormontiert. Derzeit füllen die vormontierten Zimmereinrichtungen, die Küchenelemente und die Garnituren für die Flure in Kall vier Lageretagen auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern. Aufwändig sind auch die Planungen für Logistik, Versand und Aufbau der Möbel vor Ort. „Umso mehr ist es eine Freude, wie unkompliziert die Vorbereitungen fluppen“, lobt Hilfsgruppen-Chef Willi Greuel.

Für die Hilfsgruppe sei es keine Frage gewesen, die Einrichtung des Elternhauses mit der Firma Brucker in Angriff zu nehmen, die seit vielen Jahren ein großer und zuverlässiger Unterstützer der Kinderkrebshilfe sei, sagte Greuel im Gespräch mit Familienhaus-Geschäftsführer Jan Hennemann und Firmenchef Andreas Brucker.

Sicher verpackt warten die Garnituren für die Foyers der vierstöckigen Gebäudes im Kaller Lager auf den Transport zum Venusberg nach Bonn. Foto: Bubenzer/pp/Agentur ProfiPress

„Wir möchten unseren unermüdlichen Unterstützern der Hilfsgruppe Eifel und des Möbelhauses Brucker ganz herzlich danken“, schrieb Lutz Hennemann, der Gründer und Vorsitzende des Bonner „Förderkreises für krebskranke Kinder und Jugendliche e.V.“ in einer Information an Mitglieder, Freunde und Förderer.

Kraft tanken während Behandlung

Weil krebskranke Kinder meist in einer Fachabteilung behandelt werden müssen, die aber meistens weit vom Wohnort entfernt lägen, bedeutet dies, dass Eltern oft weite Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen, so Jan Hennemann. Die intensive Behandlung der schwerkranken Kinder mit ihren erheblichen Nebenwirkungen und Komplikationen mache aber gerade in diesen Situationen die Anwesenheit der Eltern erforderlich.

Als Rückzugsort in direkter Nähe zur Kinderklinik stelle das Elternhaus eine Unterkunft mit besonderem Flair dar. Hennemann: „Dort dürfen Eltern ihre Sorgen aussprechen, lachen und weinen, sie können nahe bei ihren Kindern sein und doch zwischendurch neue Kraft schöpfen.“

Auf rund 1000 Quadratmetern lagern bei Brucker im Kaller Gewerbegebiet die vormontierten Einrichtungen für das 42 Zimmer große Familienhaus der Bonner Kinderkrebsklinik. Im Februar sollen sie nach Bonn gebracht und aufgebaut werden. Foto: Bubenzer/pp/Agentur ProfiPress

Der Förderkreis helfe den Eltern, die extremen Belastungen emotional, organisatorisch und finanziell zu überstehen: „Wir lassen keinen allein“. Andreas Brucker: „Wir sind froh, ein so wichtiges Projekt der Hilfsgruppe Eifel und des Bonner Förderkreises unterstützen zu können“.

www.moebel-brucker.de
www.familienhaus-bonn.de
www.hilfsgruppe-eifel.de

pp/Agentur ProfiPress