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Kaffee, Kuchen und Kartenspiele

Die Frauen des Kapellenchors veranstalten seit 1981 regelmäßig das Seniorencafé in Golbach für Menschen ab 65 Jahren – Einrichtung hat sogar Zulauf

Kall-Golbach – Der Termin ist für viele Senioren in Golbach gesetzt: Jeden zweiten Mittwoch im Monat findet ab 15 Uhr das Seniorencafé im Bürgerhaus statt. Im Schnitt zwischen 20 und 30 Menschen ab 65 Jahren aufwärts treffen sich dann dort und genießen die Geselligkeit. Und das Schöne: Das Seniorencafé hat sogar Zulauf.

37 Jahre lang leitete Gustl Larres das 1981 von den Frauen des Kapellenchors gegründete Café. Im Frühjahr 2018 übergab sie den Staffelstab an Ramona Ruthenbeck, die seit dem endgültigen Ausscheiden von Gustl Larres im Sommer 2018 von Corinna Poensgen unterstützt wird.

Seniorencafé in Golbach: Bei einem Gläschen Sekt lässt sich direkt besser Skip-Bo spielen. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Der Ablauf ist eigentlich immer gleich. Zuerst wird bei Kaffee und Kuchen oder Brötchen „jeklaav“. „Und dann muss immer ganz schnell abgeräumt werden“, berichtet Ramona Ruthenbeck. Denn dann werden die Kartenspiele ausgepackt. Während die Männer sich mit Skat oder „Fahrstuhl“ gegenseitig übertrumpfen, spielen die Frauen Rommé, Skip-Bo oder „Elfer raus“. Und natürlich stehen auch Gesellschaftsspiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ auf dem Plan.

Doch das ist nicht alles. Die Weihnachtsfeier für Senioren im Ort findet ebenfalls im Rahmen des Seniorencafés statt. Und einmal im Jahr macht das Café einen Ausflug. Im vergangenen Jahr ging es beispielsweise zu Fuß nach Straßbüsch zur Krippenausstellung. Die Senioren waren aber auch schon auf dem Rursee, fuhren mit der Flitsch nach Hellenthal, besuchten das Mausefallenmuseum in Neroth in der Eifel oder wurden durch Blankenheim geführt.

Die männlichen Senioren fachsimpeln bei einer Partie Skat. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Ich finde es toll, dass das Seniorencafé so gut läuft“, freut sich Ortsvorsteher Emmanuel Kunz. Es sei wie eine Heimat für die Senioren, in der sie sich gut aufgehoben fühlten. Ein besonders großes Lob spricht er Ramona Ruthenbeck und Corinna Poensgen aus, die voller Tatendrang seien. „Die gute Arbeit im Seniorencafé wird auch im Ort registriert, weshalb die Vereine diesmal auf ihren jährlichen Zuschuss verzichten und die gesamte Summe dem Café zukommen lassen“, berichtete Kunz.

Wer das Seniorencafé Golbach kennenlernen möchte, muss nur eine Voraussetzung erfüllen: Sie oder er muss mindestens 65 Jahre alt sein. Das Angebot richtet sich vornehmlich natürlich an Golbacher und Straßbüscher. „Wir sind aber auch offen für Senioren aus anderen Dörfern“, so Ramona Ruthenbeck.

Ramona Ruthenbeck (v.r.) und Corinna Poensgen sind seit 2018 für das Seniorencafé in Golbach zuständig. Ortsvorsteher Emmanuel Kunz freut sich über das Engagement der beiden. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Sie bittet allerdings Menschen, die zum ersten Mal den Besuch erwägen, ihr unter 02441/1757 Bescheid zu geben, damit sie besser planen kann. Genauso bittet sie Senioren, die es nicht zum Café schaffen, bis spätestens Montag vor dem Cafétermin abzusagen.

pp/Agentur ProfiPress