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iPads für GAT-Schüler

Mechernicher Schule geht moderne Wege und setzt auf digitale Medien – 34 Tablets sind bereits im Testeinsatz – Ab dem Schuljahr 2021/2022 sollen mobilen Endgeräte sukzessive in allen Klassen und Jahrgängen eingesetzt werden – Förderverein unterstützt die Anschaffung finanziell

Mechernich – Das Gymnasium Am Turmhof GAT geht moderne Wege und setzt auch auf digitale Medien. Bereits jetzt sind 34 iPads in den Klassen und Jahrgängen im Testeinsatz. Ab dem kommenden Schuljahr 2021/2022 sollen sukzessive alle Schüler mit diesen handlichen Tablets ausgestattet werden. Damit nimmt die Schule im Stadtgebiet eine Vorreiterrolle ein.

„Es scheint uns zeitgemäß“, so Schulleiter Micha Kreitz. Die bisherige Resonanz von Schülern und Lehrern auf die neuen iPads im Unterricht sei äußerst positiv. Den Digitalisierungs-Prozess habe man schon länger mit großem Engagement vorangetrieben und gemeinsam mit dem Schulträger, der Stadt Mechernich, die Weichen gestellt, um digitale Medien für Schüler und Lehrer anzuschaffen. Kreitz betont: „Corona war höchstens ein Beschleuniger, aber nicht der Auslöser für diesen Schritt.“

Die Achtklässler am GAT freuen sich, mit den neuen iPads im Schulunterricht zu arbeiten. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Seit vier Wochen nutzen die GAT-Schüler jetzt schon die 34 mobilen Endgeräte, die von den Lehrern über ein Online-Buchungs-System geordert und ausgeliehen werden können – ganz nach Bedarf, wie es am besten zum Unterrichtsinhalt oder Stundenplan passt. Dauerhaft ein Tablet erhalten dann die Schüler, die jeweils die achte Klasse besuchen. Die Leih-Pads bleiben in der Unterstufe und den bis dahin noch nicht dauerhaft bestückten Jahrgangsstufen im Einsatz.

Mehr methodisch-didaktische Möglichkeiten

Leonie Thiele, Lehrerin für Englisch und Praktische Philosophie am GAT, hat die Tablets für den heutigen Tag gebucht und ist begeistert: „Solche Geräte erweitern die methodisch-didaktischen Möglichkeiten enorm und bieten eine gute Ergänzung und auch Mehrwert im Unterricht.“ Ihre Schützlinge erarbeiten gerade interaktiv und in Kleingruppen eine Präsentation zum Thema Formen von Gewalt und Gründe für Gewalt. Sie dürfen eine Welt „Utopia“ skizzieren, wo keine Gewalt herrscht.

Die Tablets erweitern die methodisch-didaktischen Möglichkeiten am GAT enorm und bieten damit auch einen großen Mehrwert im Unterricht – darüber sind sich Schulleiter Micha Kreitz (v.l.), Michael Wood, Marion Berend und Leonie Thiele einig. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Sie arbeiten in so etwas wie in einem Konferenzraum, einem sogenannten „Kollaborations-Space“, wie Michael Wood, designierter Digitalbeauftragter und Lehrer der Schule, erklärt. Theoretisch könnten sogar alle Schüler einer Klasse an einem Dokument arbeiten. In dem Fall hat Thiele aber bewusst unterschiedliche „Spaces“ eingeteilt, so dass jede Schülergruppe ihre eigene Power-Point-Präsentation vorbereiten kann.

In einer Inhaltsbibliothek kann die Lehrkraft außerdem Arbeitsmaterialien und weitere Informationen jedem Schüler zur Verfügung stellen. Außerdem können beispielsweise englische Übersetzungen zu Rate gezogen werden oder einfach tagesaktuell recherchiert werden. Dafür ist ein Internetzugang notwendig, den die Schule bietet. Auch die Software-Voraussetzungen wurden mit eigenen Office-365-Accounts und One-Note-Zugängen geschaffen.

Digitale Medien sinnvoll nutzen

„Jeder Schüler kann sich persönlich mit seinem Account einloggen, so kann die Lehrkraft gut nachvollziehen, wer was in der Klasse oder Gruppe erarbeitet hat“, erklärt Wood einen weiteren Vorzug des angebotenen Systems. Die Schüler lernten außerdem fast nebenbei, Quellen adäquat und sicher einzuschätzen und die digitalen Medien sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen. Zum anderen würden die iPads ein schnelleres, gezielteres Lernen sowie eine besonders individuelle Förderung entsprechend den Bedürfnissen des einzelnen Schülers viel mehr erlauben „als Papier und Zettel“. Auch die Schulranzen werden mit dem neuen Zeitalter am GAT leichter, weil nicht mehr so viele Bücher mitgeschleppt werden müssen, schließlich sind im iPad auch Lehrwerke digital abrufbar.

Auch Kleingruppenarbeiten sind mit dieser Technik möglich. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Der Förderverein der Schule unterstützt die Anschaffung der Tablets finanziell und tatkräftig. Deren Vorsitzende Marion Berend, ebenso ehemalige Schülerin des GAT, sieht das als eine originäre Hauptaufgabe „ihres“ Vereins an, der Schule gerade in dem aufwändigen Prozess der Digitalisierung zur Seite zu stehen. Sie hoffe, noch mehr Eltern mobilisieren zu können.

Da mobile Endgeräte über den Digitalpakt nur begrenzt finanziert werden können, müssen Teile der Gesamtinvestitionssumme anderweitig gestemmt werden. „Wir haben bereits viele Spenden und Sponsoren gewinnen können, dennoch wird es nur mit Elternbeiträgen gehen und einer sozialen Absicherung für weniger finanzstarker Familien durch den Förderverein“, so Kreitz. Wer das iPad-Projekt vorab unterstützen möchte, solle sich bitte bei der Schulleitung oder dem Förderverein melden.

pp/Agentur ProfiPress