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Heike Waßenhoven starb

61jährige Ratsfrau, Satzveyer Ortsbürgermeisterin und Parteivorsitzende war nach einem häuslichen Unfall ins Koma gefallen – Tiefe Betroffenheit in Bürgerschaft und Politik

Mechernich-Satzvey – Das Wochenende war in der Stadt Mechernich vom Tod der Satzveyer Ortsbürgermeisterin, Stadtverordneten und UWV-Chefin Heike Waßenhoven überschattet. Die 61-Jährige hatte nach einem Sturz im häuslichen Bereich im Koma gelegen und starb in der Nacht auf Sonntag in einer Klinik in Köln-Merheim.

„Wir sind völlig erschüttert und voller Trauer“, sagte Vize-Bürgermeister Heinrich Schmitz am Sonntag. Er hatte seit dem Unfall im engen Kontakt mit Familie Waßenhoven gestanden. Die in Mechernich-Bergheim geborene gelernte Friseurin war 2015 Hans Sofka als Ortsvorsteherin und im Februar 2017 als Ratsherrin gefolgt, einige Jahre später löste sie ihre Stadtratskollegin Ulrike Syndikus als neue Vorsitzende der Unabhängigen Wählervereinigung, Stadtverband Mechernich, ab.

Heike Waßenhoven ist tot. Die Satzveyer Ortsbürgermeisterin, Mechernicher Stadtverordnete und UWV-Stadtverbandsvorsitzende starb nach einem Unfall mit 61 Jahren. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress
Heike Waßenhoven ist tot. Die Satzveyer Ortsbürgermeisterin, Mechernicher Stadtverordnete und UWV-Stadtverbandsvorsitzende starb nach einem Unfall mit 61 Jahren. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Sie engagierte sich in ihrem Heimatort Satzvey auf breiter Ebene, so unter anderem im Vereinskartell und im Seniorenklub. Schon als sachkundige Bürgerin gehörte Heike Waßenhoven dem Stadtentwicklungsausschuss sowie dem Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales an.

„Gemeinsam Zeit verbringen“

Nach der Flut, die auch Satzvey im Juli 2021 schwer traf, tat sich die Ortsbürgermeisterin mit anderen Bürgern zusammen, um Überschwemmungsopfern zu helfen. Sie organisierten unter anderem einen „Satzveyer Adventskalender“ mit 24 Türchen und bescherten die Kinder des Dorfes zu Nikolaus.

Damals sagte die Ortsbürgermeisterin der Agentur ProfiPress: „Nach dem Elend der letzten beiden Jahre durch Corona und die verheerende Flutkatastrophe sollten wir insbesondere in diesem Jahr die Vorweihnachtszeit nutzen, um uns nicht aus den Augen zu verlieren und gemeinsam Zeit zu verbringen.“

Einen Tag vor ihrem Unfall sprach Heike Waßenhoven, hier mit Stadtbrandmeister Jens Schreiber, auf der Jahresdienstbesprechung der Mechernicher Stadtfeuerwehr. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Einen Tag vor ihrem Unfall sprach Heike Waßenhoven, hier mit Stadtbrandmeister Jens Schreiber, auf der Jahresdienstbesprechung der Mechernicher Stadtfeuerwehr. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sprach gegenüber dem Mechernicher „Bürgerbrief“ sein tiefes Bedauern und der Familie Waßenhoven sein Beileid aus: „Der Tod von Frau Waßenhoven reißt eine Lücke in unser solidarisches Miteinander über Parteigrenzen hinweg. Wir werden sie und ihr ausgleichendes und um die Menschen bemühtes Engagement sehr vermissen! Ein großer Verlust für die Stadt Mechernich und insbesondere für ihren Heimatort Satzvey.“

Sein Stellvertreter Heinrich Schmitz schrieb der Agentur ProfiPress: „Sie war nicht nur unsere Vorsitzende und Stadtratskollegin, sondern Freundin, die jederzeit mit Rat und Tat Hilfe und Unterstützung gab.“   

pp/Agentur ProfiPress