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„Faszination des Unterirdischen“

Mechernicher Galerie im Rathaus zeigt Fotos aus der Grube Günnersdorf von Jörg Erbar – Ein Pressespiegel

Mechernich – „Eine ungebrochene Faszination übt die Welt unter Tage auf die Menschheit aus“: So beginnt der Journalist und Schriftsteller Stephan Everling einen Report über die jüngste Ausstellung in der Galerie im Mechernicher Rathaus, in der Fotos von Jörg Erbar aus der „Unterwelt“ des Mechernicher Besucherbergwerks „Grube Günnersdorf“ gezeigt werden.

„Ob Höhlen, die einst Schlafplatz und Heimstatt waren, oder Bergwerke, die dazu dienten, dem Boden seine Schätze abzuringen“, so Everling weiter: „Diese Orte haben ihre magische Anziehungskraft nie verloren.“ Das mache auch die Ausstellung „Unter Tage“ von Jörg Erbar deutlich.

Die Idee zur Ausstellung sei entstanden, als er vier Fotos von Jörg Erbar aus der Grube Günnersdorf gesehen habe, berichtete Kurator Franz Kruse, der aus dem Ruhrgebiet stammt und daher nach eigenem Bekunden eine besondere Affinität zum Bergbau hat.

Vor einem Bild mit Blick in den teils verstrebten teils vermauerten Hauptzugangsstollen zur „Clemens-Esser-Fahrt“ und der großen Abbaukammer. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress
Vor einem Bild mit Blick in den teils verstrebten teils vermauerten Hauptzugangsstollen zur „Clemens-Esser-Fahrt“ und der großen Abbaukammer. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Erbar hatte sich auf den Weg in die Grube gemacht, um dort nach Motiven Ausschau zu halten. Geführt wurde er von Günter Nießen, dem Vorsitzenden des Bergwerks-Fördervereins, der originellen Vorhaben und publikumswirksamen Veranstaltungen über und unter Tage stets aufgeschlossen ist.

„Von Hause aus ist Erbar Architekt. Doch bereits in seiner Zeit als Schüler war er an Fotoprojekten beteiligt. Seit 2010 hat sich seine fotografische Tätigkeit intensiviert“, schreibt Stephan Everling in seinem in „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnischer Rundschau“ erschienen Bericht.

Bis Ende Juli zu sehen

„Schon die erste Führung mit Günter Nießen hat mich angefixt“, berichtete der künstlerisch ambitionierte Fotograf bei der Ausstellungseröffnung im Rathaus. Eigentlich habe er vorgehabt, auch Bilder der Zeche Zollverein zu integrieren, doch am Ende habe er sich auch wegen der Reichhaltigkeit der Motive aus der Grube Günnersdorf auf das Mechernicher Bergwerk beschränkt.

„Wenn du in der großen Abraumhalle bist, vergisst du alles“, sagte Erbar drei Dutzend Vernissage-Gästen. Auch aus dem Tagebau sind Bilder in der Ausstellung zu sehen, die Erbar vor sieben Jahren aufgenommen hat. „Damals ist mir die Grube zum ersten Mal aufgefallen“, so der Fotograf. Neben der Szenerie in den Stollen ist auch eine Vielzahl von Fotos der geologischen Strukturen zu sehen.

Günter Nießen (r.) führt vor drei Dutzend Vernissage-Besuchern in die Bergbauthematik der jüngsten Kunstausstellung mit Bildern des Fotografen Jörg Erbar ein. Foto: Heinrich Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Günter Nießen (r.) führt vor drei Dutzend Vernissage-Besuchern in die Bergbauthematik der jüngsten Kunstausstellung mit Bildern des Fotografen Jörg Erbar ein. Günter Kornell eröffnete die Ausstellung seitens Rat und Verwaltung. Foto: Heinrich Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die Ausstellung „Unter Tage“ ist bis Ende Juli im Rathaus in Mechernich, Bergstraße 1, während der Öffnungszeiten zu sehen: montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 und donnerstags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr.

Mechernichs Vize-Bürgermeister Günter Kornell eröffnete die Ausstellung seitens Rat und Verwaltung, in das Thema Bergbaumuseum führte Fördervereinsvorsitzender Günter Nießen ein, auch der stellvertretende Vize-Bürgermeister Heinrich Schmitz richtete das Wort an die Vernissage-Gemeinde.

pp/Agentur ProfiPress