Gänse aus der Region
In zwei Wochen ist Martinstag und Start in die Hochsaison für Gänsefleisch – Eine Pressemitteilung des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes
Kall/Mechernich – Mit Sankt Martin am 11. November beginnt auch rund um den Mechernich-Kaller Bleiberg die Gänsefleischsaison 2020. Die sprichwörtlichen „Martinsgänse“ und „Weihnachtsgänse“ kommen in vielen Haushalten selbst dann auf den Tisch, falls durch das derzeit hohe Infektionsrisiko für Corona sämtliche Martinszüge und Christmetten ins Wasser fallen sollten.
Beim Kauf von Gänsefleisch sollten die Verbraucher, so der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV), verstärkt auf die Herkunft der Ware achten und auf Gänsefleisch aus der Region zurückgreifen. Frische, beste Fleischqualität und eine Erzeugung unter hohen Hygiene- und Tierschutzstandards seien in Deutschland durch eine strenge gesetzliche Regelung garantiert.
Wo es im Rheinland Gänse direkt beim Bauern zu kaufen gibt, steht im Internet-Angebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unter www.landservice.de Heinz Zöll (Tel. 02441/54 04) vom Eifeler Alpenhof in Wallenthal ist ein bekannter Geflügelzüchter und Selbstvermarkter im Raum Mechernich/Kall.
40 Tage Fastenzeit
„Übrigens: Wussten Sie schon, warum Gänse genau am 11. November in die Bratröhre wandern?“, fragt der RLV in seiner Pressemitteilung: Nun: Es hängt mit der besonderen Bedeutung des Datums zusammen. Mit dem 11.11. beginnen die 40 Tage vorweihnachtliche Fastenzeit. Der Martinstag ist außerdem der Termin für Pachtzahlungen,
Lebendige Gänse waren früher ein beliebtes Zahlungsmittel für Pacht. Häufig wurde am 11. November auch das Gesinde entlassen und mit einer Gans beschenkt sowie Mägde und Knechte neu eingestellt. Das bäuerliche Jahr wurde mit diesem Tag abgeschlossen. Ein anderer Brauch beendet mit der Weihnachtsgans die Fastenzeit, ab Weihnachten ist dann Schlemmen wieder erlaubt.
pp/Agentur ProfiPress