Familiär wie ein Ehemaligentreffen

Schulfest der städtischen katholischen Grundschule Lückerath feierte nach 2018 Wiederauferstehung mit vielen hundert Besuchern und schöner Atmosphäre

Mechernich-Lückerath – „Unser Schulfest hat alle Erwartungen übertroffen!“, resümierte Sonja Daniels, die Rektorin der katholischen Grundschule am Bleiberg, am Samstagabend: „Nicht nur das Wetter hat fantastisch mitgespielt. Die Stimmung und Atmosphäre waren einzigartig und spiegelten das besondere Klima an unserer Schule wider“. Eltern-, Lehrer- und Schülerschaft hätten einmal mehr Verbundenheit und Geschlossenheit demonstriert.

Das galt von der Vorbereitung über den tagelangen Aufbau bis zur Schließung der Buden am Samstag um 17 Uhr. Eine Stunde später war bereits alles abgeräumt und besenrein: „Jede und jeder haben mit angepackt!“ Bereits zum Auftaktgottesdienst um 11.30 Uhr in der Turnhalle, den die Kinder vorbereitet hatten, herrschte Hochbetrieb. Diakon Manfred Lang gab das Motto des Tages und des Lebens aus: „Freut Euch!“

„Es schien tatsächlich so, als hätten sich das alle zu Herzen genommen“, so Sonja Daniels, die den Gottesdienst am Klavier begleitete: „Überall sah man frohe Gesichter, es herrschte eine familiäre Atmosphäre und anscheinend hat sich jeder tatsächlich an das Motto des Tages gehalten und sich gefreut. Wir hatten so viele Gäste wie noch nie. Die Kinder, die Elternschaft und unser gesamtes Team haben sich so sehr ins Zeug gelegt, dass alles reibungslos geklappt hat. Einfach herrlich!“

Auf Sicherheit und Gesundheit der vielen Hundert Schulfestbesucher passten der Mechernicher Rotkreuz-Kameradschaftsleiter Sascha Suijkerland und seine Truppe auf.

Das Motto war die Freude

Das bislang letzte in einer langen Reihe von bis dahin alle zwei Jahre stattgefundenen Lückerather Schulfesten war im Frühsommer 2018 über die Bühne gegangen. Das nächste für den Mai 2020 geplante Event musste wegen des Corona-Lockdowns ins Wasser fallen. „2022 haben wir uns dann wegen der Pandemie erst gar nicht mehr getraut“, berichtet die Schulleiterin. 2024 war insofern eine Art Wiedergutmachung für die Lückerather Schule.

Unter einige Hundert Gottesdienst Feierende mischten sich gleich zu Beginn Stadtdezernent Ralf Claßen und Vize-Bürgermeister Günter Kornell sowie Schulamtsvertreterin Kerstin Lehner. Später gesellten sich auch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, sein stellvertretender Stadtverwaltungschef Erster Beigeordneter Thomas Hambach und Fachgebietsleiterin Kati Jakob dazu sowie der zweite stellvertretende Bürgermeister Heinrich Schmitz und Gebäudemanagerin Janine Deinzer. Die meisten Stadtratsfraktionen waren ebenfalls vertreten.

Sie konnten sich von der herzlichen und fröhlichen Atmosphäre einen Eindruck verschaffen, sich an Imbissständen und in der Cafeteria mit gestifteten selbstgebackenen Kuchen kulinarisch verwöhnen lassen, den Bücherflohmarkt besuchen, für den die Kinder Hunderte Bücher gespendet hatten oder das Theaterstück vom „Ritter Rost“ ansehen, das die Theater- und Musical-AG unter der Leitung von Wolfgang Schmitz und Jacqueline Stegmüller bereits im ersten Schulhalbjahr einstudiert und mehrfach aufgeführt hatte.

Für die „Pänz“ wurde aber auch eine ganze Menge geboten: Vom Entchen-Angeln über Lolli-Herstellung am Stand der Kommerner Bonbonmanufaktur „CiuCiu“ bis hin zur Demonstration der Jugendfeuerwehr, in der sich viele ehemalige Schüler befanden. Das gilt auch für die Elternschaft, selbst Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ging hier mal zur Schule. „Eine Kollegin meinte, das Schulfest ist wie ein Ehemaligentreffen“, so Sonja Daniels.

Gegen Mittag fand die langersehnte Premiere des Schulsongs mit allen Kindern statt, der von Jaqueline Stegmüller gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern getextet und komponiert und von Uwe Reetz produziert worden war. Anschließend wurden CDs mit der Komposition verkauft – wie alles zugunsten des Fördervereins der städtischen katholischen Grundschule Lückerath. „Wir investieren das Geld in unsere Kinder“, so Sonja Daniels. Das sei auch mit ein Grund, warum sich so viele so sehr engagieren.

4000 Lose, tausend Preise

Eine der Haupteinnahmequellen, um dieses Geld einzunehmen, war auch 2024 eine Tombola, deren tausend (!) Preise von den Müttern und Vätern der Schüler bei Unternehmen erfolgreich erbeten worden waren. Die 4000 zur Verfügung stehenden Lose gingen weg wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“. Auch die 3000 „Nieten“ erhielten kleinere Trostpreise.

Lehrer und Schüler der Musikschule Schleiden stellten verschiedene Instrumente wie Blockflöte, Gitarre, Cello, Querflöte, Saxophon und Trompete vor. Die Kinder durften sie auch selbst ausprobieren. Neben all diesen Aktionen gab es noch jede Menge Spiel- und Bastelangebote für die Kinder: Wasserpistolenschießen, Fußballkegeln, Spiele der Lückerather Kinderkirmes, Fußball-Dart, Lesezeichen basteln, Edelstein sieben, Hüpfburg, Kinderschminken und Glitzertattoos, Buttons herstellen, Handschmeichel-Steine bemalen oder den Schulgarten besuchen.

pp/Agentur ProfiPress