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Die „Pief“ war sein Markenzeichen

Peter Josef Kramp war einer der beliebtesten Karnevalsprinzen in der Stadt am Bleiberg – Seine „Heimat“, die Bergstraße, war bei seiner Triumphfahrt geschmückt wie noch nie – Das Mechernicher Original verstarb jetzt im Alter von 85 Jahren – Vor der Rente war der ehemalige Bergarbeiter fast zwei Jahrzehnte beim Bauhof der Stadt beschäftigt

Mechernich – Die „Pief“ (Pfeife) war sein Markenzeichen. Der ehemalige Bauhof-Mitarbeiter und Bergarbeiter Peter Josef Kramp verstarb jetzt im Alter von 85 Jahren.

Peter Josef Kramp, bekannt als „Piefe Pitter“, war ein Mechernicher Original und einer der beliebtesten Karnevalsprinzen überhaupt in der Stadt am Bleiberg. Der in der Bergstraße geborene Kramp regierte die Jecken in der Session 1980/81. Jetzt verstarb er 85-jährig. Repro: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Er war ein Mechernicher Original und einer der beliebtesten Karnevalsprinzen überhaupt in der Stadt am Bleiberg. Der in der Bergstraße geborene Kramp regierte die Jecken in der Session 1980/81.

Der Karnevalszug wurde für die Tollität Prinz Peter Josef I. zur Triumphfahrt. Zu Ehren ihres „Arbeiter“-Prinzen hatten alle ihre Häuser in der Bergstraße geschmückt wie noch nie. Sogar mit Transparenten, über Straße und Häuser gespannt, grüßten die Nachbarn „ihren“ Prinzen. Er war ein Mann des Volkes. Und was im Karneval nicht selbstverständlich ist: Er hatte Mutterwitz, Humor und konnte auch über sich selbst lachen.

Zu Ehren ihres „Arbeiter“-Prinzen hatten alle ihre Häuser in der Bergstraße geschmückt wie noch nie. Der Karnevalszug wurde für Peter Josef I. zur Triumphfahrt. Repro: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Op Spandau“

Der junge Peter Josef Kramp arbeitete zunächst beim Eisenwarenhandel Klaus Schmitz, dann, bis 1957, war er als Bergarbeiter unter Tage in der Bleiberghütte „Op Spandau“ beschäftigt. 1994 ging Kramp, der von 1978 an bis zu seinem Eintritt in den vorzeitigen Ruhestand beim Bauhof der Stadt Mechernich arbeitete, in Rente.

Auch viele Jahre später zog Peter Josef I. (Kramp) noch gern mit anderen ehemaligen Tollitäten im närrischen Lindwurm mit. Foto: Archiv/pp/Agentur ProfiPress

In seiner Freizeit kegelte er gern mit seinen Kegelfreunden vom Klub „Gut Kranz“, dessen Präsident er auch war. Bei der TUS Mechernich spielte er Fußball. Dort nannte man ihn „Santa Maria“, angelehnt an den athletischen und kopfallstarken Akteur und einem der besten Mittelläufer der Welt, dem Nationalspieler José Santamaría aus Uruguay.

Das Mechernicher Original hatte das Herz am rechten Fleck. Über viele Jahre versorgte er sonntags im Morgengrauen etliche Familien aus der Nachbarschaft mit Zeitungen oder Brötchen – allein aus christlicher Nächstenliebe. Auch, dass die Kinder bei Eis und Schnee sicher über die Fußgängerbrücke ins Schulzentrum kamen, war lange Zeit dem „Piefe-Pitter“ zu verdanken. Als Rentner kümmerte er sich darum, dass Gräber und Gärten in Ordnung gehalten werden.

Der Mechernicher war ein Mann des Volkes. Und was im Karneval nicht selbstverständlich ist: Er hatte Mutterwitz, Humor und konnte auch über sich selbst lachen. Repro: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Peter Josef Kramp hinterlässt seine Frau Margarete Kramp (geb. Bädorf) und die beiden Kinder Reiner und Ilona.

pp/Agentur ProfiPress