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Die Leiden eines Geißbock-Fans

Böse Erinnerungen an das 1979 verpasste Endspiel des 1. FC Köln in der Champions League – Ehemaliger Nationalspieler und FC-Kicker Harald Konopka stand beim Dialog-Stammtisch der Eifeler Geißböcke Rede und Antwort

Mechernich-Roggendorf – FC-Fan Karl-Heinz aus Köln redete sich in Rage, als er von dem verhängnisvollen Europapokal-Spektakel am 25. April 1979 sprach, bei dem der 1. FC Köln in der Champions League im Müngersdorfer Stadion gegen den englischen Landesmeister Nottingham Forest mit 0:1 Toren unterlag und damit den Einzug ins Finale verpasst hatte.

Der ehemalige Nationalspieler und FC-Kicker Harald Konopka (r.) unterhielt sich im Roggendorfer Restaurant Zagreb angeregt mit seinen Fans vom Fanclub „Geißböcke Nordeifel“. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Der ehemalige Nationalspieler und FC-Kicker Harald Konopka (r.) unterhielt sich im Roggendorfer Restaurant Zagreb angeregt mit seinen Fans vom Fanclub „Geißböcke Nordeifel“. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Jetzt hatte er endlich die Gelegenheit, mit dem damaligen FC-Außenverteidiger Harald Konopka, der damals in der 90. Minute des Spiels noch fast den rettenden Ausgleich erzielt hatte, über diese Niederlage zu sprechen. Für ihn sei dieser 25. April der schlimmste Tag als FC-Fan gewesen, sechs Wochen lang habe er gelitten.

Konopka (r.) und der Kölner Buchautor und Verleger Frank Steffan (2.v.r) standen den FC-Fans beim Dialog-Stammtisch in Roggendorf Rede und Antwort. Links Fanclub-Vorsitzender Günter Henk und dessen Stellvertreterin Sandra Igel. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Konopka (r.) und der Kölner Buchautor und Verleger Frank Steffan (2.v.r) standen den FC-Fans beim Dialog-Stammtisch in Roggendorf Rede und Antwort. Links Fanclub-Vorsitzender Günter Henk und dessen Stellvertreterin Sandra Igel. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Der Kölner FC-Fan war beim öffentlichen Stammtisch des Roggendorfer Fanclub „Geißböcke Nordeifel“ im Restaurant Zagreb erschienen, wo Harald Konopka und der Kölner Buchautor und Filmemacher Frank Steffan sich den Fragen der Fußballfans stellten. 45 Jahre nach der schlimmen Niederlage im europäischen Wettbewerb wollte Karl-Heinz endlich wissen, wie sich die Mannschaft und Konopka selbst nach dem Debakel gefühlt hätten.

Harald Konopka: "Wir Alten können den Jüngeren nur noch davon erzählen, wie schön der europäische Wettberwerb war". Foto: Reiner Züll
Harald Konopka: “Wir Alten können den Jüngeren nur noch davon erzählen, wie schön der europäische Wettberwerb war”. Foto: Reiner Züll

„Wie schön es war…“

Natürlich habe man das entscheidende Rückspiel gegen Nottingham gewinnen wollen, weil man beim Hinspiel in England ein 3:3 erreicht habe, hatte Konopka Verständnis für den leidgeprüften Karl-Heinz. Denn dem war damals schon klar gewesen, dass der FC nie mehr die Chance bekommen werde, in der Champions League um den Einzug ins Finale zu kämpfen.

In lockerer Atmosphäre diskutierten die Fußballfans mit Steffan und Konopka. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
In lockerer Atmosphäre diskutierten die Fußballfans mit Steffan und Konopka. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Statt Europa droht den Kölner Geißböcken in dieser Saison der Abstieg in die zweite Liga. Auch wenn Konopka die Hoffnung auf einen Verbleib des FC in der ersten Liga noch nicht aufgegeben hat, so erinnerte er dennoch an die erfolgreichen Zeiten, die leider Vergangenheit seien. „Wir Alten können den Jüngeren nur noch davon berichten, wie schön es im europäischen Wettbewerb war“, so der ehemalige Außenverteidiger.

FC-Fan Günter Uebe (r.) aus Köln hatte eine ganze Sammlung alter Konopka-Fotos mitgebracht, die bereitwillig signiert wurden. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
FC-Fan Günter Uebe (r.) aus Köln hatte eine ganze Sammlung alter Konopka-Fotos mitgebracht, die bereitwillig signiert wurden. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Wie sehr Harald Konopka noch von den Fans geschätzt wird, zeigten die vielen Autogrammwünsche der rund 30 anwesenden Fußballfans. Der Kölner Günter Uebe war mit einer ganzen Sammlung von Konopka-Fotos nach Roggendorf gekommen, die den ehemaligen Spitzenfußballer als Jugendspieler, als FC-Kicker und im Trikot der Nationalmannschaft zeigen – die Konopka alle signierte.

Bücher zum Sonderpreis

Vom Vorsitzenden der „Geißböcke Nordeifel“, Günter Henk, bekam Harald Konopka, der seit Mai vergangenen Jahres Ehrenmitglied des Roggendorfer Fanclubs ist, die Ehrenmedaille des Clubs, die nur selten verliehen wird. Das gefiel Konopka: „Ich bin mit nix hierhin gekommen, und bekomme nun diese Ehrung. Das ist das, was ich liebe“, scherzte der Geehrte.  

Die Ehrenmedaille des FC-Fanclubs „Geißböcke Nordeifel“, überreichte Vorsitzender Günter Henk an Harald Konopka. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Die Ehrenmedaille des FC-Fanclubs „Geißböcke Nordeifel“, überreichte Vorsitzender Günter Henk an Harald Konopka. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Buchautor und Filmemacher Frank Steffan, ebenfalls Ehrenmitglied der „Geißböcke“, hatte einige seiner Fußballbücher mitgebracht, die er den Eifeler FC-Fans zum Sonderpreis überließ. Das jüngste Werk „Jonas Hektor – Seine große Karriere in Wort und Bild“, das Frank Steffan mit dem FC-Kenner Ralf Friedrich schuf, sowie der große Band „Maurice Banach – Sie nannten ihn Mucki“ von Ralf Friedrich und Co-Autor Thomas Reinscheid, bot Steffan zum Paketpreis an.

FC-Fan Karl-Heinz (r.) musste 45 Jahre warten, ehe er endlich mit dem ehemaligen FC-Spieler Harald Konopka über das verhängnisvolle Spiel am 25. April 1979 reden konnte. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
FC-Fan Karl-Heinz (r.) musste 45 Jahre warten, ehe er endlich mit dem ehemaligen FC-Spieler Harald Konopka über das verhängnisvolle Spiel am 25. April 1979 reden konnte. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Für Eifeler FC-Fans hält Frank Steffan dieses Angebot noch eine Zeit lang aufrecht. Das vergünstigte Buchpaket ist zu bekommen beim Vorsitzenden des Roggendorfer Fanclubs „Geißböcke Nordeifel“, Günter Henk entweder telefonisch unter (0 24 43) 16 74, oder per Mail nuter info@edition-steffan.de. Auch bei Frank Steffan direkt sind sie telefonisch unter (02 21) 7 39 16 73 zu haben.

www.edition-steffan.de

pp/Agentur ProfiPress