Bundeswehr hilft im Gesundheitsamt
Soldaten, die den Kreis in der Covid-19-Krise unterstützen, kommen nicht aus Mechernicher und Euskirchener Kasernen
Mechernich/Euskirchen – Zehn Panzerpioniere aus Holzminden unterstützen jetzt das Kreisgesundheitsamt Euskirchen bei der Rückverfolgung von Kontakten Corona-positiv getesteter Bürger. Es kommen damit einstweilen keine Angehörigen der militärischen Einrichtungen in Mechernich und in der Kreisstadt Euskirchen zum Einsatz.
Der neue Landrat Markus Ramers wird in einer Presseerklärung mit den Worten zitiert: „Ich freue mich sehr, dass die Bundeswehr uns ab heute bei der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt unterstützt.“ Es seien herausfordernde Zeiten angebrochen, „da ist jede helfende Hand willkommen“, so der SPD-Mann an der Spitze des Kreises.
Panzerpioniere am Telefon
Einige der zehn Holzmindener Bundeswehrkräfte waren zuvor schon in anderen Gesundheitsämtern im Einsatz. Fünf Soldaten werden ab sofort im Euskirchener Kreishaus arbeiten, fünf sind aus Platzgründen in die Eifelhöhenklinik nach Marmagen abkommandiert worden.
„Aktuell haben wir rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontaktpersonenmanagement im Einsatz“, sagt Christian Ramolla, der Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes. „Dank der Verstärkung durch die Bundeswehr können wir jetzt noch schneller reagieren.“
Die Hauptaufgabe der Soldaten wird es sein, Kontaktpersonen von coronapositiv getesteten Menschen anzurufen und sie über das richtige Verhalten zu informieren. Oberstleutnant Christian Bruske, stellvertretender Leiter des Kreisverbindungskommandos, dankte seinerseits für den freundlichen Empfang im Kreishaus: „Die Kameradinnen und Kameraden sind motiviert und mit Vorfreude nach Euskirchen gekommen. Die Bundeswehr hilft gerne!“
pp/Agentur ProfiPress