„Autofahrer auf I-Dötzchen aufpassen!“
Peter Schick (Mechernich), Vorsitzender der Kreisverkehrswacht, bittet Autofahrer um Rücksichtnahme und gibt Tipps für den sicheren Schulweg für Neulinge
Mechernich/Kreis Euskirchen – Für die Schülerinnen und Schüler beginnt am 10. August ein neues Schuljahr. Unter ihnen sind landesweit 171.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler. Damit die I-Dötzchen auch in der Stadt Mechernich ihren Schulweg sicher zurücklegen können, ruft Petzer Schick aus Glehn, Vorsitzender der Verkehrswacht, alle Verkehrsteilnehmenden zu besonderer Rücksicht auf.
„Autofahrer und Autofahrerinnen sollten besonders in der Umgebung von Schulen und Schulbus-Haltestellen sehr vorsichtig, langsam und stets bremsbereit fahren“, erklärte Peter Schick dem Mechernicher „Bürgerbrief“. Denn Schulanfänger seien häufig gleichzeitig auch Neulinge bei der Teilnahme am Straßenverkehr.
„Sie können Entfernungen und Geschwindigkeiten von Fahrzeugen noch nicht richtig einschätzen, das lernen sie erst im Laufe der Zeit“, erklärte Schick. Erlernt werde dies allerdings durch die Teilnahme im realen Straßenverkehr und nicht auf der Rückbank eines Autos. „Das ist mit ein Grund, warum wir unterstützen, dass Kinder zu Fuß zur Schule gehen“.
Die Anzahl der so genannten Elterntaxis habe in den vergangenen Jahren gleichwohl stark zugenommen, das Verkehrschaos vor vielen Schulen sei vielerorts zu einem täglichen Ärgernis geworden. „Durch den Autoverkehr direkt vor den Schulen werden auch die gefährdet, die zu Fuß gehen“, so Schick.
„400 Meter vor der Schule absetzen“
Er rät Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen müssen, diese etwa 250 bis 400 Meter vor der Schule abzusetzen – immer zur Bordsteinkante hin. „Dann können die Kinder nicht nur ein Stück durch den Straßenverkehr gehen, sondern haben auch Bewegung und frische Luft vor dem Schultag“.
Eltern, die es bisher nicht geschafft hätten, könnten den Schulweg auch mit dem Schulstart noch gemeinsam mit ihren Kindern üben. „Laufen Sie den Weg mit ihren Kindern mehrmals ab“, so der pensionierte Realschullehrer aus Glehn. Dabei solle darauf geachtet werden, welches der sicherste und nicht unbedingt der kürzeste Schulweg ist.
Beim Üben sollte auf potentielle Gefahrenstellen wie Ein- und Ausfahrten, schlecht einsehbare Straßen und Straßenübergänge ohne Ampeln hingewiesen werden. „Gerade in den ersten Schultagen sollten Eltern ihr Kind noch begleiten. Wenn sie merken, dass es das Gelernte verinnerlicht hat und auch die Aufregung der ersten Schultagen verfolgen ist, können Sie es alleine gehen lassen“, so Peter Schick.
pp/Agentur ProfiPress