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Acht neue „Stolpersteine“

Kommern erhält weitere Gedenksteine – Verlegung am Dienstag, 25 Januar – Urvater der Steine Gunter Demnig wird auch vor Ort sein – Spender werden noch gesucht

Mechernich-Kommern – Am Dienstag, 25. Januar, sollen acht neue „Stolpersteine“ verlegt werden. Eigens dafür kommt der Vater der Gedenkquader, Gunter Demnig, angereist. Seit 1996 setzt er sich weltweit ein, um das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit den „Stolpersteinen“ wachzuhalten, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort die kleinen Tafeln aus Messing verewigt.

In Kommern wurde zwar im letzten Jahr pandemiebedingt auf einen großen Pogrom-Rundgang verzichtet, damit die Gedenksteine aber weiterhin für alle gut sichtbar bleiben, wurden sie in einer großen Aktion mit einem Tuch fein säuberlich von Dreck und Staub befreit und poliert.

Am Dienstag, 25. Januar, werden in Kommern acht weitere „Stolpersteine“ verlegt. Diese sollen an die deportierten und ermordeten Familien Kaufmann und Lewin erinnern. Auch der Schöpfer der Steine, Gunter Demnig (Bild) wird vor Ort sein, das für den Abend geplante Theaterstück musste aufgrund der aktuellen Pandemielage abgesagt werden. Foto: Archiv/pp/Agentur ProfiPress

Erinnern sollen die neuen „Stolpersteine“ an Sigmund Kaufmann und seine Frau Bertha, ihre beiden Töchter Emmy und Gerda Kaufmann, an Erich Lewin, seine Frau Karolina sowie an ihre Töchter Käthe und Else. Allesamt wurden vom NS-Regime deportiert und ermordet.

Sponsoren für die neuen Steine werden allerdings noch immer gesucht wie Rainer Schulz, einer der Initiatoren der Aktion, mitteilte. Das für den Abend angekündigte Theaterstück ist wegen der aktuellen Pandemielage abgesagt worden.

pp/Agentur ProfiPress