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Übern Bleibach in der „Ackergasse“

Feierliche Eröffnung einer barrierefreien Fußgänger- und Radfahrerbrücke in Kommern – Ortsbürgermeister Rolf Jaeck hatte eingeladen – Vorgängerbrücke in der Flutnacht stark beschädigt – Bauarbeiten nach nur einem Monat abgeschlossen – Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Stadtkämmerer Ralf Claßen und Ordnungsamtsleiterin Silvia Jambor gaben grünes Licht

Mechernich-Kommern – Nun ist sie endlich fertig, die neue barrierefreie Brücke über den Bleibach in der „Ackergasse“. Sie dient Fußgängern und Radfahrern. Zur feierlichen Eröffnung kamen neben prominenten Gästen wie Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach, Dezernent und Stadtkämmerer Ralf Claßen sowie Ordnungsamtsleiterin Silvia Jambor auch zahlreiche Kommerner. Ortsbürgermeister Rolf Jaeck hatte eingeladen.

Trotz der vielen Gäste und Verantwortlichen blieb die barrierefreie Brücke in der Kommerner Ackergasse stabil, unter anderem mit (v. l.) Peter Beul, Engelbert Felser, Anita Thiemons, Stadtkämmerer Ralf Claßen, dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Ordnungsamtsleiterin Silvia Jambor, Ursula Beul, Bauleiter Norbert Backes, Ingenieur Rudolf Mießeler von der MR Ingenieur GmbH und Ortsbürgermeister Rolf Jaeck. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Die Eröffnung mit seiner einleitenden Rede stand im Zeichen des dörflichen und städtischen Zusammenhalts, der Solidarität und des Dankes an alle, die geholfen haben, das barrierefreie Projekt schnell umzusetzen. Erst im Februar hatte man damit beginnen können, die von der Flut des vergangenen Jahres stark beschädigte Brücke abzureißen. Dann aber ging alles schnell.

„Großes Glück für Anwohner“

„Die Brücke ist ein großes Glück für die Anwohner des Bleibachs“, so Ortsbürgermeister Jaeck: „Denn hier ist aufgrund des verbesserten Bachablaufes ein großer Schritt in Sachen Hochwasserschutz gegangen worden.“ Auch Barrierefreiheit spiele eine wichtige Rolle, denn alte und kranke Menschen mit Rollstuhl oder Rollator und Eltern mit Kinderwagen können das Bauwerk mühelos überqueren.

Ortsbürgermeister Rolf Jaeck begrüßte die Gäste und richtete zu Beginn der Einweihung einige Worte des Dankes an die Stadtverwaltung, die Firma „Backes“, zuständig für den Bau, und an den Kommerner Gartenbauverein, der für eine Begrünung der Brücke sorgen wolle. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Um einen besseren und breiteren Abfluss des Bachlaufes gewährleisten zu können, sei diese Bleibachquerung als ausschließliche Fußgänger- und Radfahrerbrücke ausgelegt, so Norbert Backes von der bauausführenden Firma. Die Bauleitung hatte das Mechernicher Büro MR Ingenieur GmbH. Rudi Mießeler vertrat die Gesellschaft bei der feierlichen Eröffnung.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick schloss sich Rolf Jaeck an und dankte den Verantwortlichen, so zum Beispiel dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach, der das Bauprojekt betreut hatte. Gleichzeitig erinnerte er an das Hochwasser von 2016, rief zur Gemeinschaft auf und dafür, sich gemeinsam für eine schnelle Bewilligung der gestellten Hilfsanträge für Hochwassergeschädigte einzusetzen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Der Kommerner Gartenbauverein hat sich in Zusammenarbeit mit dem Kommerner Ortskartell bereit erklärt, ehrenamtlich Blumenkästen an den Geländern zu installieren sowie einen Streifen davor ebenfalls mit Hecken und Grüngewächsen zu bepflanzen.

Mario Dittmann, Fachbereichsleiter für Straßen bei der Mechernicher Stadtverwaltung, hatte die Baumaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach geplant und betreut, seit sie im Planungsausschuss im April des vergangenen Jahres genehmigt worden war. Mitte März wurde dann nach dem Abriss der alten Brücke mit dem Neubau begonnen, die Bauzeit betrug rund vier Wochen.

Zu den Ersten, die die barrierefreie Brücke nutzen durften, zählten zwei Kommerner Bürger mit ihren „Scootern“. Ohne Probleme gelangten sie auf einer Rampe hinauf und geschwind hinüber. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Das Bauprojekt wurde mit einer Quote von 80 Prozent gefördert (Förderrichtlinie Hochwasserrisikomanagement), doch leider sei das Projekt mit mehr als 300.000 Euro mit höheren Kosten verbunden als zunächst geplant, sagte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Ein entsprechender Antrag auf höhere Förderung sei allerdings schon gestellt.

Barrierefreiheit und Hochwasserschutz

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick gab eine kurze Zusammenfassung des Projektablaufes und betonte: „Bereits 2016 wurden die Anwohner hier von einem schrecklichen Hochwasser heimgesucht, das sich im vergangenen Jahr nur noch schlimmer wiederholte. Mit diesem nun besser angepassten Brückenkonzept wollen wir in Zukunft bessere Abflussmöglichkeiten bieten und natürlich auch durch die gegebene Barrierefreiheit schnelle und einfache Querungen des Baches ermöglichen.“ Darauf sei die Stadt stolz. Der Verwaltungschef bedankte sich bei allen Beteiligten, vor allem bei Thomas Hambach, Rolf Jaeck und Norbert Backes.

So barrierefrei es auf der einen Seite hinauf geht, geht es auf der anderen auch wieder hinunter. Hier präsentierte Ortsbürgermeister Rolf Jaeck seinen Gästen aus Bürgerschaft, Verwaltung und Politik erstmals die erfolgreichen Ergebnisse. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Ortsbürgermeister Rolf Jaeck will noch vor den Sommerferien eine Bürgerversammlung einberufen, um gemeinsam über weitere Maßnahmen und mögliche Anträge zum Hochwasserschutz beraten zu können: „Zwar können wir nichts daran ändern, dass das nächste Hochwasser eines Tages kommen wird, aber wir müssen unser Bestes tun, um uns zu schützen!“

Neben noch zu befestigenden Blumenkästen an den Geländern will der Kommerner Gartenbauverein in Zusammenarbeit mit dem Ortskartell auch diesen Streifen vor der Brücke verschönern. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Wir müssen uns auch alle gemeinsam dafür einsetzen, die gestellten Anträge zur Hochwasserhilfe schneller und effektiver bewilligt zu bekommen“, so Jaeck. Die Mechernich-Stiftung unter Ralf Claßen habe dabei zwar schon schnell und unbürokratisch geholfen, doch müsse zweifelsohne in der Politik mehr passieren, um die Kommerner und alle anderen Betroffenen dieser schrecklichen Flutkatastrophe zu unterstützen, forderte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

pp/Agentur ProfiPress