Übern Bleibach in der „Ackergasse“
Feierliche Eröffnung einer barrierefreien Fußgänger- und Radfahrerbrücke in Kommern – Ortsbürgermeister Rolf Jaeck hatte eingeladen – Vorgängerbrücke in der Flutnacht stark beschädigt – Bauarbeiten nach nur einem Monat abgeschlossen – Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Stadtkämmerer Ralf Claßen und Ordnungsamtsleiterin Silvia Jambor gaben grünes Licht
Mechernich-Kommern – Nun ist sie endlich fertig, die neue barrierefreie Brücke über den Bleibach in der „Ackergasse“. Sie dient Fußgängern und Radfahrern. Zur feierlichen Eröffnung kamen neben prominenten Gästen wie Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach, Dezernent und Stadtkämmerer Ralf Claßen sowie Ordnungsamtsleiterin Silvia Jambor auch zahlreiche Kommerner. Ortsbürgermeister Rolf Jaeck hatte eingeladen.
Die Eröffnung mit seiner einleitenden Rede stand im Zeichen des dörflichen und städtischen Zusammenhalts, der Solidarität und des Dankes an alle, die geholfen haben, das barrierefreie Projekt schnell umzusetzen. Erst im Februar hatte man damit beginnen können, die von der Flut des vergangenen Jahres stark beschädigte Brücke abzureißen. Dann aber ging alles schnell.
„Großes Glück für Anwohner“
„Die Brücke ist ein großes Glück für die Anwohner des Bleibachs“, so Ortsbürgermeister Jaeck: „Denn hier ist aufgrund des verbesserten Bachablaufes ein großer Schritt in Sachen Hochwasserschutz gegangen worden.“ Auch Barrierefreiheit spiele eine wichtige Rolle, denn alte und kranke Menschen mit Rollstuhl oder Rollator und Eltern mit Kinderwagen können das Bauwerk mühelos überqueren.
Um einen besseren und breiteren Abfluss des Bachlaufes gewährleisten zu können, sei diese Bleibachquerung als ausschließliche Fußgänger- und Radfahrerbrücke ausgelegt, so Norbert Backes von der bauausführenden Firma. Die Bauleitung hatte das Mechernicher Büro MR Ingenieur GmbH. Rudi Mießeler vertrat die Gesellschaft bei der feierlichen Eröffnung.
Der Kommerner Gartenbauverein hat sich in Zusammenarbeit mit dem Kommerner Ortskartell bereit erklärt, ehrenamtlich Blumenkästen an den Geländern zu installieren sowie einen Streifen davor ebenfalls mit Hecken und Grüngewächsen zu bepflanzen.
Mario Dittmann, Fachbereichsleiter für Straßen bei der Mechernicher Stadtverwaltung, hatte die Baumaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach geplant und betreut, seit sie im Planungsausschuss im April des vergangenen Jahres genehmigt worden war. Mitte März wurde dann nach dem Abriss der alten Brücke mit dem Neubau begonnen, die Bauzeit betrug rund vier Wochen.
Das Bauprojekt wurde mit einer Quote von 80 Prozent gefördert (Förderrichtlinie Hochwasserrisikomanagement), doch leider sei das Projekt mit mehr als 300.000 Euro mit höheren Kosten verbunden als zunächst geplant, sagte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Ein entsprechender Antrag auf höhere Förderung sei allerdings schon gestellt.
Barrierefreiheit und Hochwasserschutz
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick gab eine kurze Zusammenfassung des Projektablaufes und betonte: „Bereits 2016 wurden die Anwohner hier von einem schrecklichen Hochwasser heimgesucht, das sich im vergangenen Jahr nur noch schlimmer wiederholte. Mit diesem nun besser angepassten Brückenkonzept wollen wir in Zukunft bessere Abflussmöglichkeiten bieten und natürlich auch durch die gegebene Barrierefreiheit schnelle und einfache Querungen des Baches ermöglichen.“ Darauf sei die Stadt stolz. Der Verwaltungschef bedankte sich bei allen Beteiligten, vor allem bei Thomas Hambach, Rolf Jaeck und Norbert Backes.
Ortsbürgermeister Rolf Jaeck will noch vor den Sommerferien eine Bürgerversammlung einberufen, um gemeinsam über weitere Maßnahmen und mögliche Anträge zum Hochwasserschutz beraten zu können: „Zwar können wir nichts daran ändern, dass das nächste Hochwasser eines Tages kommen wird, aber wir müssen unser Bestes tun, um uns zu schützen!“
„Wir müssen uns auch alle gemeinsam dafür einsetzen, die gestellten Anträge zur Hochwasserhilfe schneller und effektiver bewilligt zu bekommen“, so Jaeck. Die Mechernich-Stiftung unter Ralf Claßen habe dabei zwar schon schnell und unbürokratisch geholfen, doch müsse zweifelsohne in der Politik mehr passieren, um die Kommerner und alle anderen Betroffenen dieser schrecklichen Flutkatastrophe zu unterstützen, forderte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.
pp/Agentur ProfiPress