Pappendeckel und lose Äste mischen
So friert Biomüll nicht in der braunen Tonne fest: Die Kreisabfallberatung gibt Mechernicher Bürgern gute Ratschläge
Mechernich – Dem Klimawandel zum Trotz kann es im Winter schonmal so kalt werden, dass die feuchten Abfälle in der braunen Biotonne festfrieren – und das Entsorgungsgefäß nach dem Abfuhrtermin nicht wirklich leer ist. Das lässt sich meist verhindern, wenn man den Boden der Tonne vorher mit Zeitungspapier oder Pappendeckel auslegt. Auch das Mischen mit kleingeschnittenem Astwerk hat sich bewährt.
Das teilt die Abfallberatung der Kreisverwaltung Euskirchen jetzt dem Mechernicher „Bürgerbrief“ mit. Die Nachricht ist verbunden mit der Versicherung, dass man gerne alle diesbezüglichen Fragen der Mechernicher Bürger auch direkt beantwortet unter Telefon (0 22 51) 02251/15 530; E-Mail: abfallberatung@kreis-euskirchen.de Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage www.kreis-euskirchen.de im Bereich Umwelt/Abfallwirtschaft.
Außer Karton, Eierkartons oder zusammengeknülltem Zeitungspapier auf dem Tonnenboden rät der Kreis dazu, die Bioabfälle mit trockenen kompostierbaren Abfällen und zerkleinerten Ästen zu mischen. „Auch untergemischte, zerrissene Eierkartons oder etwas zerknülltes Zeitungspapier führen zu einer besseren Belüftung der Abfälle und verhindern ein Verdichten.“
Feuchte Küchenabfälle in Papier wickeln
Ein weiterer Ratschlag: „Wickeln Sie feuchte Küchenabfälle – z. B. Kaffeefilter samt Inhalt, Tee, Obst- und Gemüsereste – in Zeitungspapier ein. Alternativ können Sie auch Papiermüllbeutel nehmen. Drücken Sie die Abfälle nie in der Tonne fest, da sie sonst verklumpen. Im ungünstigsten Fall löst sich der Biomüll dann auch ohne Frost nicht mehr aus der Tonne. Am besten ist ein frostsicherer Standplatz für die Biotonne, z. B. in der Garage.“
Plastik- oder Stärketüten sollten für Bioabfälle nicht verwendet werden. Auch wenn auf den Stärketüten oder deren Verpackung der Hinweis „kompostierbar“ oder sogar „für die Biotonne“ aufgedruckt ist, so die Kreisabfallberatung.
Diese sogenannten „Biofolien-Abfallbeutel“ kompostieren zwar tatsächlich, so der Kreis, „allerdings brauchen Sie dafür zu lange“. Am Kompostwerk Mechernich werde innerhalb von nur zwei Wochen Frischkompost und nach zusätzlichen zwei Wochen Fertigkompost erzeugt. In dieser Zeit seien die Biofolien noch nicht verrottet.
Deshalb müssten sie am Kompostwerk aufwendig und kostenintensiv aussortiert werden: „Fallen solche Tüten bei der Abholung auf, kann die Biotonne sogar wegen falscher Befüllung stehen gelassen werden. Gebrauchte Papiertaschentücher können sehr wohl über die Biotonne entsorgt werden.“
pp/Agentur ProfiPress