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Unschlagbares Wir-Gefühl

Der Blick vom Billiger Wald über Antweiler ist der Lieblingsplatz von Ortskartell-Chef Josef Lanzerath – Eine Einschätzung im Mechernicher Jubiläumsjahr 2019, 50 Jahre nach der kommunalen Neugliederung 1969

Mechernich-Antweiler – Josef Lanzerath hat lange mit sich gerungen, als er nach seinem Lieblingsplatz in Antweiler gefragt wurde. Denn er hat zwei: den Rand des Billiger Waldes, der einen wunderbaren Blick über Antweiler bis hin zum Astropeiler Stockert bei Eschweiler freigibt. Und: Die Alte Schule mitten im Ort.

Vom Rande des Billiger Waldes aus hat Ortskartellvorsitzender Josef Lanzerath einen wunderbaren Blick über seinen Heimatort Antweiler. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Um an den ersten Lieblingsplatz zu gelangen, muss man ein paar Meter zu Fuß gehen: Zunächst überquert man die Kreisstraße 24, dann geht es hoch zum Waldrand. „Von dort kann man die wunderbare Natur bewusst wahrnehmen. Gerade jetzt, wo der Raps blüht, ist das toll, nur leider ist das schnell vorbei“, sagte Lanzerath bei der Ortsbegehung mit ProfiPress-Redakteur Thomas Schmitz im Mai.

Ehrentisch beim 60jährigen des Musikvereins Antweiler, links Ortskartellchef Josef Lanzerath im Gespräch mit Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der Ortskartellchef ist seit seiner Jugend in diversen Vereinen aktiv und leitet seit 2006 das Ortskartell. Die Ruhe genießen und einfach mal abschalten ist sein Steckenpferd: „Gerade sonntags laufen am Rand des Billiger Waldes sehr viele Leute hoch“. Von dort biete sich auch eine schöne Runde an, entweder rund um Antweiler oder sogar bis zur Burg Zievel. „Da kann man dann noch ein Steak essen gehen, wenn man hungrig ist“, erzählt der Ortskartell-Vorsitzende.

Die Uhr auf dem Schuldach

Der zweite Lieblingsplatz Josef Lanzeraths ist die Alte Schule. Dort drückte er selbst einst die Schulbank. 1968 endete der Schulbetrieb für ältere Kinder, 1970 auch der Grundschulbetrieb. „Highlight des Gebäudes ist die Uhr auf dem Dach geblieben, das ist ein sensationelles mechanisches Werk“, sagt Lanzerath.

Kinderspielplatzeinweihung Antweiler vor vier Jahren. Archivfoto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Heute ist die Alte Schule Versammlungsort und Bürgerhaus. Der Schulhof ist bei Festen, etwa an Karneval oder bei der Kirmes Aufstellplatz für das Festzelt, an St. Martin werden die Wecken in der Alten Schule ausgeteilt.

Und an jedem ersten und dritten Freitag im Monat wird der Schankraum zur Kneipe und zum Dorftreffpunkt, ab und zu gibt es auch Veranstaltungen mit Motto.

Erste Kirche von 1019

Saniert und renoviert wurde die Kneipe in der Alten Schule, die der Stadt Mechernich gehört, von vielen fleißigen Händen aus dem Dorf in Eigenregie. Das Wir-Gefühl in Antweiler ist für Lanzerath ohnehin unschlagbar. Das zeigt schon das Logo mit dem Schriftzug „Wir in Antweiler“. Das Vereinsleben im Ort sei überaus rege. Bei Veranstaltungen sei der ganze Ort auf den Beinen.

St. Johannes Baptist: Die aktuelle Pfarrkirche stammt von 1852. Das erste Gotteshaus in der Antweiler Senke stand schon im Jahre 1019. Archivfoto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Von außerhalb charakteristisch für Antweiler seien natürlich zwei Dinge: zum einen das Werk der Firma Tona mit seinem den Ort überragenden Schornstein, zum anderen die Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Eine Kirche wurde in Antweiler erstmals vor exakt 1000 Jahren, also im Jahr 1019, erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1852 errichtet und nach und nach ausgebaut.

pp/Agentur ProfiPress