Willi-Ostermann-Story
Kulturprogramm in der alten Schule von Kallmuth bietet ein musikalisches Portrait von und mit Volker Hein und Johannes Fromm am 11. Januar, 19 Uhr, an – Tickets für 13 Euro schon jetzt im Vorverkauf als Weihnachtsgeschenk
Mechernich-Kallmuth – Bis jetzt sind nur ein paar Flyer in Umlauf und man weiß nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda von dem tollen Willi-Ostermann-Abend in der Kallmuther Schule, der für Samstag, 11. Januar, 19 Uhr, geplant ist. „Und doch gehen die begehrten Eintrittskarten schon weg wie warme Semmeln“, berichtet Ortsbürgermeister und Mitveranstalter Robert Ohlerth.
„Weil die Tickets ganz bestimmt auch schöne Weihnachtsgeschenke sind“, will Ohlerth jetzt die größere Öffentlichkeit informieren: „Die Karten kosten 13 Euro das Stück und sind bei ihm telefonisch unter (0 24 84) 13 31 zu bestellen.
Die Akteure des Abends, Volker Hein (Schnüss unn Jesang) und Johannes Fromm (Quetschböggel unn Jesang), singen und spielen Lieder eines der berühmtesten Kölner Liedermachers und Krätzjessängers, nämlich Willi Ostermann (1876 – 1936).
1899 gelang ihm der Durchbruch mit „Et Düxer Schötzefeß“, nach Scheidung seiner eigenen Ehe wurde „Däm Schmitz sing Frau eß durchgebrannt“ ein großer Hit, unvergessen sein Evergreen „Och, wat wor dat fröher schön doch en Colonia“. Zur rheinischen Hymne avancierte seine letzte Komposition: „Ich möch zo Foß noh Kölle gon“.
Uss Möllem vun dä schääl Sick
Ostermann, der auch die Zeitschrift „Tünnes un Schääl“ herausgab, und keine Noten lesen konnte, stammte von der „schäl Sick“ (Möllem) und sang und summte seine Lieder auf Wachswalze. Sein Vater war Westfale, die Mutter gebürtig aus dem Raum Düsseldorf. Als Jugendlicher war er Fan von Militärkapellen.
„Nicht gerade die günstigsten Voraussetzungen, um der beliebteste und bekannteste Liedermacher Kölns und des Rheinlands zu werden“, schreiben Volker Hein und Johannes Fromm in ihrer Ankündigung des Kallmuther Abends. Robert Ohlert entdeckte Fromm und Hein für das Kallmuther Kulturprogramm bei einem Ausflug an der Seite von Ehefrau Rita mit dem Kallmuther Kirchenchor.
Die beiden kölschen „Krätzchen-Spezialisten“ blättern im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ mit viel Verve in Ostermanns Liederalbum und zeichnen in ihrer „Story“ die Lebensgeschichte des Tondichters als humorvolles musikalisches Portrait nach. Ostermanns Lebensstationen von der „Kinddäuf“ bis zum „Himmelspöözje“ werden in Anekdoten und seinen unvergessenen Liedern lebendig. Das Publikum ist herzlich eingeladen, „för met zo singe“!
pp/Agentur ProfiPress