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Von sechs Pfählen getragen

Anbau an der katholischen Grundschule Mechernich soll der OGS mehr Platz bieten – Zwei Räume mit einer Gesamtfläche von 200 Quadratmetern entstehen – Gebäude in Holzbauweise soll zu Ostern fertig werden     

Mechernich – Als Uli Lindner-Moog vor knapp zehn Jahren seine Stelle angetreten hat, waren es gerade einmal 40 Kinder, die in der Offenen Ganztagsschule (OGS) betreut wurden. „Heute sind es um die 180“, sagt der Schulleiter der katholischen Grundschule Mechernich – und mehr Kinder bedeutet eben auch mehr Platzbedarf.

Die Sonne scheint, der Anbau wächst: Für die Offene Ganztagsbetreuung entstehen an der Grundschule Mechernich zwei neue Räume mit rund 200 Quadratmetern Fläche. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Die Sonne scheint, der Anbau wächst: Für die Offene Ganztagsbetreuung entstehen an der Grundschule Mechernich zwei neue Räume mit rund 200 Quadratmetern Fläche. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Daher entsteht aktuell der inzwischen dritte Anbau an dem Gebäude in der Feytalstraße. „Durch den schwierigen Baugrund dort, ein ehemaliges Auengebiet, war eine aufwendige Pfahlgründung notwendig“, erläutert Frank Hecker, zuständiger Mitarbeiter bei der städtischen Gebäudewirtschaft. Insgesamt wurden daher sechs rund zehn Meter tiefe Pfähle in die Erde eingelassen.

Zufrieden mit dem Baufortschritt für das rund 680.000 Euro teure Gebäude sind der städtische Projektleiter Frank Hecker (l.) und Schulleiter Uli Lindner-Moog. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Zufrieden mit dem Baufortschritt für das rund 680.000 Euro teure Gebäude sind der städtische Projektleiter Frank Hecker (l.) und Schulleiter Uli Lindner-Moog. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Innenausbau im Winter

Von diesen wird der Bau getragen, der schon recht weit fortgeschritten ist. Allerdings haben auch hier die Hochwasserkatastrophe und die Materialknappheit den Bauzeitenplan komplett durcheinandergewirbelt. „Weil zum Beispiel keine Nagelplatten mehr zu bekommen waren, mussten wir vom Holzrahmenbau umschwenken auf eine komplette Holzbaukonstruktion“, so Hecker. Die hat den Vorteil, dass sie recht schnell aufgestellt ist, wenn die Teile denn dann fertig produziert sind.

Die imposante Holzkonstruktion wartet aktuell auf den Einbau der Fenster. Die Arbeiten an der Dämmung sind auch schon weit fortgeschritten. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Die imposante Holzkonstruktion wartet aktuell auf den Einbau der Fenster. Die Arbeiten an der Dämmung sind auch schon weit fortgeschritten. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Das war vor Kurzem soweit, so dass der Rohbau inklusive Dach nun steht. Die Lieferung der Fenster ist ebenfalls angekündigt, so dass über den Winter mit dem Innenausbau weiter gemacht werden kann. Aktuell sind die Wände gedämmt worden. Insgesamt werden rund 680.000 Euro in das Gebäude investiert, wovon rund 290.000 Euro vom Land gefördert werden. „Wenn alles gut läuft, dann kann der Anbau nach den Osterferien genutzt werden“, sagt der städtische Projektleiter Frank Hecker.

„Ein schönes Ostergeschenk“

„Das wäre ein schönes Ostergeschenk“, knüpft Schulleiter Uli Lindner-Moog daran an. Denn die OGS freut sich schon sehr auf die beiden Räume mit einer Gesamtfläche von rund 200 Quadratmetern. Die Gruppenräume werden deutlich mehr Möglichkeiten bieten, um mit den Kindern in Ruhe Hausaufgaben zu machen, AGs durchzuführen oder Spiele zu spielen, ohne dass dort auch gegessen werden müsste.

Der neue Gebäudeteil fügt sich nahtlos an den Bestand an. Dafür wurde auch das Satteldach fortgeführt. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Der neue Gebäudeteil fügt sich nahtlos an den Bestand an. Dafür wurde auch das Satteldach fortgeführt. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Aber Flexibilität ist ohnehin der zweite Vorname von Schule und OGS. Daher sind auch die neuen Möbel auf unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten ausgerichtet. Multifunktionalität lautet dann auch das Zauberwort für die Zukunft. Denn ab 2026 wird es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung geben. Vermutlich werden damit auch die Zahlen der betreuten Kinder steigen, doch der Raum ist endlich. Für Schulleiter Uli Lindner-Moog ist klar: „Wir werden Schule neu denken müssen, weg von starren zu sehr flexiblen Raumkonzepten.“

pp/Agentur ProfiPress