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Um Spenden anstelle von Geschenken gebeten

Hammerwerk-Chef übergab Scheck in Höhe von 10.000 Euro an Willi Greuel von der Hilfsgruppe Eifel

Die Spenden, um die Karl-Günter Diederichs (r.) anstelle von Geschenken zu seinem 60. Geburtstag gebeten hatte, übergab er nun in Form eines symbolischen Schecks über 10.000 Euro an Willi Greuel von der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Bad Münstereifel-Arloff – Als Karl-Günter Diederichs kürzlich seinen 60. Geburtstag feierte, war es dem geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Hammerwerk Erft in Arloff ein Anliegen, anstelle von Geschenken Spenden für einen guten Zweck entgegenzunehmen. So kam bei der Feier auf Burg Kirspenich mit rund 150 Gästen, darunter zahlreiche Kunden und Lieferanten des metallverarbeitenden Betriebes, eine stolze Summe zusammen, die vom „Geburtstagskind“ selbst auf 10.000 Euro aufgerundet wurde. Dieses Geld übergab Diederichs nun in Form eines symbolischen Riesenschecks an Willi Greuel, den Vorsitzenden der Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämieerkrankte Kinder.

„Das können wir gut gebrauchen“, freute sich Greuel, der berichtete, dass in diesen Tagen die erste Rate für die beiden von der Hilfsgruppe finanzierten ambulanten Krankenschwestern fällig wird. Die Schwestern, für die die Hilfsgruppe jährlich 65.000 Euro aufbringen muss, betreuen krebskranke Kinder und deren Eltern zu Hause. Zu den weiteren von der Hilfsgruppe unterstützten Projekten gehört unter anderem das Elternhaus der Uni-Klinik Bonn und die Sonariumtherapie als kostengünstige, aber ebenso effektive Alternative zur Delphintherapie. Zurzeit nehmen an dieser Therapie im Hallenbad Satzvey, die im Jahr 40.000 Euro kostet, 18 Kinder aus der Eifel teil.

Auch die Typisierungsaktionen zur Ermittlung von Knochenmarkspendern in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) sind eine weitere Aufgabe der Hilfsgruppe. „Aus unseren Aktionen gingen bis heute 280 Spender hervor, die in 34 Länder gespendet haben“, berichtete Greuel aus Anlass der Spendenübergabe im Hammerwerk. Davon seien die meisten Stammzellenspenden in die USA gegangen. „Dafür gibt es einen Grund: Die Eifel war im 19. Jahrhundert eine der ärmsten Gegenden Deutschlands. Hungersnöte führten dazu, dass viele Eifeler nach Amerika auswanderten, daher gibt es dort häufig die für eine Transplantation erforderliche genetische Übereinstimmung“, erklärte der Hilfsgruppen-Chef aus Lückerath.

Wie Karl-Günter Diederichs ankündigte, will er dem 10.000-Euro-Scheck noch einen weiteren folgen lassen: „Im Sommer feiere ich privat und werde dann wieder um Spenden für die Hilfsgruppe bitten.“

pp/Agentur ProfiPress