Kallmuth wird Wallfahrtsziel

In der Pfarrkirche St. Georg beten die Gläubigen am Freitag, 28. März, wieder zur Schmerzhaften Mutter

Mechernich-Kallmuth – Traditionell den „Schmerzensfreitag“ feiern die Christen der Eifel am Freitag nach dem 3. Fastensonntag, also dieses Jahr am Freitag, 28. März. Ihr Ziel ist die Pietà aus dem 15. Jahrhundert in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Georg in Kallmuth. Dabei handelt es sich um eine Darstellung der Mutter Gottes mit dem getöteten Christus auf dem Schoß.

Bereits um 8.30 Uhr werden die ersten Fuß- und Autopilger zur Pilgermesse erwartet. Um 10 Uhr findet die Kreuzwegandacht statt. Den Höhepunkt des Pilgertages, die vom Kirchenchor musikalisch gestaltete Festmesse um 11 Uhr, konzelebrieren verschiedene Priester und Diakone mit dem Hauptzelebranten und Festprediger Domkapitular Pfarrer Hans-Joachim Hellweg. Wallfahrer von nah und fern werden dazu erwartet. Um 15 Uhr hält Gemeindereferentin Sr. Christa Maria Plum die Festpredigt. Bei der Pilgermesse um 19.30 Uhr zum Abschluss des Wallfahrtstages predigt Pastoralreferent Paul-Josef Jansen. Beichtgelegenheit ist von 8 bis 10.30 Uhr, um 14 Uhr haben Pilger die Möglichkeit zur stillen Anbetung. Im Bürgerhaus Alte Schule halten die Frauen den ganzen Tag über einen Imbiss bereit.

Theologischer Hintergrund ist das adventliche Lied „Maria durch ein Dornwald ging“. „Es verbindet Geburt und Passion, Altes und Neues Testament. Maria trägt in Kallmuth ihren verstorbenen Sohn auf ihrem Schoß. Dort, wo das irdische Leben Jesu begonnen hat, endet es auch wieder: im Schoß Mariens. Der Schoß ist Ort der Geburt und des Todes. Wir sagen ja auch: Er kehrt in den Schoß der Erde zurück“, erläutert Gemeindereferentin Elke Jodocy. Über all dem stehe der Dornbusch. Die Legende um die Auffindung der Schmerzhaften Mutter von Kallmuth verlegt die Erscheinung in einen Stachelbeerstrauch.

pp/Agentur ProfiPress