„Minguet-Quartett“ spielt im GAT
Werke von Haydn, Schumann und die musikalische Bearbeitung eines Gedichtes von Friedrich Rückert – Teil des Bundesförderprojektes „Neustart Kultur“ – Eintritt frei
Mechernich -Das nächste Konzert in der Reihe „EifelKlang“ des renommierte „Minguet Quartett“ findet am Mittwoch, 25. Januar, statt. Diesmal um 19.30 Uhr in der Aula des Mechernicher Gymnasium Am Turmhof (GAT) – zusammen mit dem ebenso weltweit bekannten Pianisten Thomas Hoppe. Es kommen Werke von Joseph Haydn, Gustav Mahler und das Klavierquintett von Robert Schumann zur Aufführung.
Tags zuvor, am 24. Januar, ist das Minguet Quartett von 11 bis 12.15 Uhr zu Gast am Gymnasium am Turmhof. Die vier Musiker Ulrich Isfort (Violine), Annette Reisinger (Violine), Aroa Sorin (Viola) und Wahl-Strempter Matthias Diener (Violoncello) spielen Werke von Felix Mendelssohn sowie Gustav Mahler und stellen sich den Fragen der Gymnasiasten.
Haydn, Schumann und Rückert
Zum Haydn-Programm schrieben die Musiker: „Haydns späte Streichquartette, (op. 71, 74, 76 und 77) fielen in eine Zeit des sozialen Niedergangs in Österreich. Das F-Dur-Quartett, ist in jeder Hinsicht ein Werk der Reife. Das Menuett spottet seinem Namen durch einen Rhythmus, der alle Gesetze des Dreiertaktes aufzuheben scheint. Das Andante ist ein Variationensatz, bei dem sich zwischen das Thema und die drei Variationen immer längere und freiere Überleitungen drängen. Im Finale überwand Haydn das Modell des tänzerischen »Kehraus« durch ein Vivace voller sforzati und in einem wild-energischen Rhythmus.“
„Ich bin der Welt abhandengekommen“ ist hingegen ein Gedicht von Friedrich Rückert. Das Minguet Quartett spielt eine eigene Bearbeitung für Streichquartette. Es findet sich in dem Zyklus „Liebesfrühling“, den er 1821 für seine spätere Frau Luise Wiethaus-Fischer schrieb.
Und zu Schumann schrieb das „Minguet-Quartett“: Am 8. Januar 1843 erlebte das Leipziger Gewandhaus eine der denkwürdigsten Uraufführungen seiner Geschichte: Robert Schumanns Klavierquintett Es-Dur (op. 44) wurde aus der Taufe gehoben. Entstanden war es in einem schwärmerischen Schaffensrausch im Lauf von nur fünf Tagen des Jahres 1842. Clara Schumann notierte in dieser Zeit in ihr Tagebuch: »Die letzte Woche des Septembermonats ist, was unser äußeres Leben betrifft, sehr still hingegangen, umsomehr aber hat mein Robert mit dem Geist gearbeitet! Er hat ziemlich ein Quintett vollendet, das mir nach dem, was ich erlauscht, wieder herrlich scheint – ein Werk voll Kraft und Frische!«“
Der Eintritt ist zum Konzert ist frei. Spenden gehen zugunsten der Flutopfer der Katastrophe aus 2021 an die Mechernich-Stiftung. Mehr Infos zu legendären Minguet-Quartett gibt´s unter http://eifelklang.minguet.de/konzerte/. „EifelKlang“ ist ein Projekt zum wiederaufleben von Kultur nach der Corona-Zeit. Es ist Teil des Bundesförderprogramms „Neustart Kultur“ und somit kostenlos.
pp/Agentur ProfiPress