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Jecken danken den Zugzuschauern

Friedliche Umzüge in Mechernich und Kommern mit sehr unterschiedlicher Resonanz

Mechernich-Kommern – „Jeck, jecker, Kommern“ hieß es Rosenmontag am Greesberg, wo nicht weniger als 660 Jecken im Zug mitfuhren und mitmarschierten. „Fanfarenhafte Trompetenklänge einer Musikergruppe rund um ihren Chef Walter Schäfer gaben am Becherhofer Weg das Startsignal“, schrieben die Tageszeitungen.

Zugleiter Thomas Metzen schickte 34 Gruppen und Wagen auf die Reise, zwei mehr als beim bis dahin letzten Zoch vor Corona vor drei Jahren. „Narren-Maske statt FFP2-Maske! Jecke Pänz statt Inzidenz!“ Einen anderen Slogan verbreitete die Gruppe „Bestatter“: „Mer bruche kenn Vire, mir wolle Fastelovend fiere!“

Tausende am Straßenrand feierten Fußgruppen und Wagenpersonal beim Greesberger Fastelovends-Comeback. Und mitten drin seine Tollität Prinz Bit I. (Wilhelm Drath). Für so viel herzliche Anteilnahme der närrischen Zaungäste dankte die KG Greesberger Kommern 1947 e.V. jetzt in Person ihrer Präsidentin Nicole Reipen: „Die jecken Zuschauer haben dazu beigetragen, diesen Rosenmontagszug zu einem unvergesslichen Ereignis zu machen!“

Rosenmontag in Kommern: 660 Narren im Zug und Tausende am Rand. Foto: Nicole Reipen/pp/Agentur ProfiPress
Rosenmontag in Kommern: 660 Narren im Zug und Tausende am Rand. Foto: Nicole Reipen/pp/Agentur ProfiPress

„Alle waren wieder da!“

„Auf Kommern kann man sich einfach verlassen“, so die Greesberger-Chefin weiter: „Alle waren wieder da, um dem Ort und seinen Bewohnern und Gästen viel Freude und Kamelle zu bescheren. Sogar auf Petrus war verlass, der die Sonne scheinen ließ. Prinz Prinz Bit I. strahlte mit ihr um die Wette und staunte.“ Selbst die anschließende „After Zoch Party“, auf der DJ Stef (Stefan Hambach) die Bürgerhalle zum Kochen brachte, verlief friedlich.

In Mechernich hätte sich Zugleiter Thomas Tampier am Tulpensonntag mehr Teilnehmer gewünscht als die 18 Gruppen und Wagen, die letztendlich mitzogen. Denn das waren nur etwas mehr als die Hälfte der „Vorkriegsstärke“ von 32. Tampier befürchtet, dass Karnevalfeiern zu teuer geworden ist: „Wurfmaterial, Kostüm und vielleicht sogar ein Wagen – das summiert sich.“ Außerdem mangele es an Nachwuchs. Auch närrische Tollitäten haben die drei Mechernicher Gesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten nur sporadisch proklamieren können.

pp/Agentur ProfiPress