Hochwasserschutz zum Anfassen
Infomobil des Kölner Vereins „HochwasserKompetenzCentrum“ macht am Samstag, 11. Dezember, ab 12 Uhr, Station auf dem Kommerner Arenbergplatz – Mobile Beratungen und Expertentipps zum privaten präventiven Hochwasserschutz
Mechernich – Rückstauverschlüsse, Hebeanlage, wasserdichte Kellerfenster, mobile Schutzwände – das alles und noch mehr Anschauungsmaterial für den Hochwasserschutz hat das Info-Mobil des gemeinnützigen Kölner Vereins „HochwasserKompetenzCentrum“ (HKC) im Gepäck, wenn es am Samstag, 11. Dezember, zwischen 12 und 16 Uhr Station auf dem Kommerner Arenbergplatz macht. Dazu geben Experten konkrete Tipps für den präventiven Schutz von Wohn- und Geschäftshäusern.
„Die Menschen müssen nicht nur wissen, ob und wie sie durch Überflutungen bedroht sind, sondern auch, was sie dagegen tun können“, sagt HKC-Geschäftsführer Georg Johann: „Viele Menschen wissen nicht, dass mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen am eigenen Haus großer Schaden vermieden werden kann.“
Der Verein hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit über Hochwassergefahren aufzuklären, zu sensibilisieren und zu motivieren eigene Vorsorgemaßnahmen und Projekte zum Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement umzusetzen. Zum HKC gehören rund 100 Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter auch Städte und Gemeinden, Universitäten, Bürgerinitiativen, Ingenieurbüros, Wasserverbände und Versicherungen.
Kostenlos informieren
Das Mobil wurde geordert vom Erftverband und ist daher für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos. Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick unterstützt das Projekt. „Aus dieser schlimmen Erfahrung müssen wir alle lernen und auch Lehren ziehen. Wichtig ist, sich gut und gezielt zu informieren, um sich, Familie, Freunde und Mitmenschen bei solchen Hochwasser-Katastrophen mit gezielten Maßnahmen schützen zu können.“
Georg Johann ist überzeugt, dass das Unwetter in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli kein Einzelfall bleibt: „Extreme Niederschläge und Überflutungen nehmen mit der Erhitzung der Erdatmosphäre zu, das weiß inzwischen jedes Kind. Die Hochwasserschutzanlagen werden in Zukunft immer öfter an ihre Grenzen und darüber hinaus geführt. Was bleibt ist, dass die Menschen über ihr Risiko Bescheid wissen müssen. Sie müssen beispielsweise auch wissen, wo die Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten zu finden und wie sie zu lesen sind.“ Das sei aber eben nur die eine Hälfte der Vorsorge. „Bürgerinnen und Bürger müssen auch wissen, wie sie sich im Ereignisfall am besten verhalten, um ihr Hab und Gut aber auch ihr Leben zu schützen.“
pp/Agentur ProfiPress