Wandern, ermitteln, genießen
„Der Fall Eicks“ lockte zahlreiche Gäste nach Mechernich zur Erlebniswanderung mit spannender Mord-Ermittlung – Spurensuche führte die Gruppe zu spannenden Orten wie der Waldkapelle in Eicks oder der ehemaligen Thingstätte in Kommern – Gemütliche Einkehr als Abschluss
Mechernich. Eine Wanderung durch die Eifel – aber mit Mordfall: Rund 40 Wanderfreunde aus der Region und darüber hinaus haben sich bei der Erlebniswanderung der Stadt Mechernich auf kriminalistische Spurensuche begeben. Unter dem Titel „Eifelkult – Der Fall Eicks“ verwandelte sich die Naturkulisse der Eifel in eine stimmungsvolle Krimiszenerie.

In zwei Gruppen machten sich die Teilnehmer auf den Weg entlang der abgewandelten EifelSchleife „Vom Mühlensee zum Eifelblick“. Der fiktive Kriminalfall, eigens vom Mechernicher Eifelverein geschrieben, drehte sich um den ungeklärten Tod eines jungen Mannes in Eicks. Die Spurensuche führte die Gruppe zu spannenden Orten wie der Waldkapelle in Eicks oder auch zu vergessenen Orten wie der ehemaligen Thingstätte in Kommern. Gab es politische Verstrickungen in die NS-Szene? Oder ganz andere Motive? Die Wanderer mussten Indizien sammeln, Spuren deuten und ihre eigenen Schlüsse ziehen.

Entlang der rund zehn Kilometer langen Strecke entspann sich die Geschichte um den ungeklärten Tod eines jungen Mannes in Eicks federführend vom Wanderführer David Rosenbaum in sechs Kapiteln zu Papier gebracht. Immer wieder wurden neue Hinweise eingestreut, die ein immer komplexeres Bild ergaben. Der fiktive Kriminalfall wurde in Anlehnung an die beliebte Eifel-Krimi-Reihe um den Kommerner Kommissar Hotte Fischbach geschrieben. Die Teilnehmer hörten aufmerksam zu, kombinierten und rätselten mit. „Ich bin begeistert, mit wie viel Liebe zum Detail die Wanderung inszeniert wurde. Ich habe zwar bislang keine Eifel-Krimis gelesen, aber jetzt richtig Lust darauf bekommen“, sagte eine Teilnehmerin.
Signierte Bücher an Hobby-Ermittler verlost
Am Ende der Wanderung wartete ein kniffliges Abschlussrätsel auf die Teilnehmer. Wer die Hinweise geschickt kombinierte, konnte einen der Preise gewinnen: drei signierte Bücher wurden unter den erfolgreichen Hobby-Ermittlern verlost. Besonders freute sich das Organisationsteam, dass viele der Gäste sogar aus dem weiteren Umland angereist waren – aus Köln, Düren oder Bornheim.

Den literarischen Schlusspunkt setzte Eifel-Krimi-Autor Rudolf Jagusch. Im urigen Ambiente des Cafés „Zur Zehntscheune“ in Eicks las er aus seinem aktuellen Roman „Eifelwolf“. Bei Kaffee, Kuchen und herzhaften Snacks konnten die Wander den Tag mit einer spannungsgeladenen Geschichte entspannt ausklingen lassen.

Die Erlebniswanderungen sind seit 2022 fester Bestandteil des Mechernicher Freizeitangebots. Sie werden gemeinsam von der Stadtverwaltung, der Nordeifel Tourismus GmbH und dem Eifelverein organisiert. „Dieses besondere Format hat gezeigt, wie kreativ und vielseitig unsere Erlebniswanderungen sein können – Natur, Spannung und Kultur in einem“, freute sich David Rosenbaum vom Eifelverein: „Unser Verein schafft hier zusammen mit der Stadt Mechernich jedes Jahr ein spannendes Angebot.“ Und schon jetzt laufen die Planungen für die nächste Auflage im kommenden Jahr.

pp/Agentur ProfiPress