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Gemüse, Sonne, Wasser und Bewegung

Zwei Referenten in der Sportwelt Schäfer, ein Tenor: Mehr Lebensqualität und bessere Gesundheit, wenn man bereit ist, ganzheitlich etwas dafür zu tun

Bad Münstereifel/Kommern – Nicht für das Fitnessstudio trainieren wir, sondern fürs Leben, das heißt für die eigene Gesundheit und Lebensqualität. Beim Vortrag des Ernährungsexperten Roland Jentschura am Dienstag in der Sportwelt Schäfer war man versucht, den alten Spruch auf die Schule leicht abzuwandeln. Wer Fitness ernst nimmt, tut was für sich, d.h. für die eigene Gesundheit und Psyche. Entscheidend ist bekanntlich, was hinten rauskommt, und das ist Lebensqualität!

Ex-Mister Universum Maik Thies mit Sparringspartnern beim Probetraining in der Badmintonhalle der Sportwelt Schäfer im Goldenen Tal. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Und zwar ganzheitlich, indem man auf Bewegung, Belastung, Ernährung und Erholung achtet. Parallel zum Dipl.-Oecotrophologen Roland Jentschura, dessen Oma Margarete Jentschura noch als Hundertjährige in der Familien-Drogerie arbeitete und die 104 Jahre alt wurde, referierte am Dienstag in der Sportwelt auch Ex-Mister-Universum Maik Thies und zwar über seine Erfolgsgeheimnisse als Sportler und Trainer.

„Blockaden lösen, locker werden“

Eines davon lautete vor seinen Sparringspartnern im Probetraining in der Badmintonhalle der Sportwelt Schäfer im Goldenen Tal: „Früher habe ich noch mehr Kilos draufgepackt und zwar bis 275, dann ist meine Hantelstange durchgebogen und der Rücken war kaputt.“ Der frühere Weltmeister warb bei den Kursteilnehmern um Gespür-Entwicklung für den eigenen Körper, bewusste Wahrnehmung aller Muskeln, Sehnen und Faszien.

Dipl.-Oecotrophologe Roland Jentschura zeigte in der Sportwelt Schäfer, wie und wo es lang geht auf dem Weg zur Gesundheit: „10 000 Schritte am Tag gehen, nicht nur tausend nach dem Essen, wie es im Sprichwort heißt. Viel Wasser trinken und 80 Prozent basenüberschüssige und nur 20 Prozent säureüberschüssige Nahrung zu sich nehmen“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Lösen Sie Blockaden, achten sie selbst auf ihren verspannten Unterkiefer, die Ursache finden Sie oft im Nacken, üben Sie, Ihre Halswirbelsäule zu entspannen…“, sagte der gebürtige Sachse seinen Zuhörern und Mittrainierenden – und zeigte ihnen gleich an Ort und Stelle beim Probetraining, wie das geht.

Nebenan in der Tennishalle der Sportwelt im Goldenen Tal von Bad Münstereifel räumte Roland Jentschura mit Ernährungsvorurteilen auf und plädierte für eine vorwiegend basische Ernährungsweise mit viel Obst und noch mehr Gemüse. „Wenn Sie Stress haben, werden Sie sauer und zwar im wahrsten Sinne“, erklärte der Dipl.-Oecotrophologe seinem Eifeler Publikum.

„Lösen Sie Blockaden, achten sie selbst auf ihren verspannten Unterkiefer, die Ursache finden Sie oft im Nacken, üben Sie, Ihre Halswirbelsäule zu entspannen…“, sagte der gebürtige Sachse Maik Thies seinen Zuhörern und Mittrainierenden in Bad Münstereifel. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Unser Körper werde je nach Ernährungs- und Lebensweise heute mit Schwefelsäure (Wurstwaren, Käse), Harnsäure (Fleisch, Fertigprodukte), Salpetersäure (Gepökeltes), Phosphorsäure (Cola, Fisch, Eier), Essigsäure (Essig, Weißmehl, Zucker), Ameisensäure (Süßstoffe), Kohlensäure (Getränke), Milchsäure (übermäßige Bewegung), Salzsäure (Kochsalz) und Acetylsalicylsäure (Schmerzmittel) regelrecht überschwemmt.      

Der Körper kenne auch bei Übersäuerung nur eine Devise: „Das Blut muss basisch bleiben.“ Und zwar bei einem konstanten pH-Wert um die 7,4. Überschüssige Säuren würden über Leber, Nieren, Darm und Haut ausgeschieden oder aber im Körper als Sediment abgelagert, so entstünden Gicht, Arthrose, Arteriosklerose, Nierensteine und dergleichen. Jentschura: „Gichtanfälle, Thrombose, Embolien, Schlaganfall und Herzinfarkt können die Folgen solcher »Schlacken« sein.“

Franz-Peter Schäfer, der Inhaber der gleichnamigen Sportwelten in Kommern und Münstereifel: „Gerade hier in Bad Münstereifel lehrt uns Pfarrer Kneipp, wie wir unserer Gesundheit und unserem angegriffenen Immunsystem auf die Sprünge helfen können, zum Beispiel mit wechselwarmen Güssen und Bädern.“ Das mache den Körper wach und aufmerksam. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

10.000 Schritte am Tag sind das Maß

Sportwelt-Inhaber Franz-Peter Schäfer kennt Roland Jentschura und dessen Vater Dr. h.c. Peter Jentschura seit 15 Jahren und arbeitet seit einem Jahrzehnt in Sachen Ernährung und Training mit ihnen zusammen. Bei ihm sind auch die Produkte Peter Jentschuras und Ratgeber aus seinem Verlag erhältlich.

Schäfer versteht seine „Sportwelten“ in Kommern (Stadt Mechernich) und Bad Münstereifel keineswegs als reine Trainings- und Sportstätten: „Wir wollen unseren Mitgliedern Gesundheitsvorsorge durch Bewegung und Belastung, Ernährung und Regeneration vermitteln.“ Es gehe um zielorientierte und bedarfsgerechte Wissensvermittlung, was man für sich und seinen Körper insgesamt tun kann, um gesund zu leben.

Wer Fitness ernst nimmt, tut was für sich, d.h. für die eigene Gesundheit und Psyche. Maik Thies lehrt in der Sportwelt Schäfer Empfindsamkeit für den eigenen Körper. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„10 000 Schritte am Tag gehen, nicht nur tausend nach dem Essen, wie es im Sprichwort heißt“, so Roland Jentschura: „Viel Wasser trinken und 80 Prozent basenüberschüssige und nur 20 Prozent säureüberschüssige Nahrung zu sich nehmen“. Ersteres sind beispielsweise Gemüse, Obst, Salate und Sprossen, Kartoffeln, Nüsse und Mandeln. Letzteres seien Fisch, Fleisch, Eier, Hülsenfrüchte und Milchprodukte. Wobei Milch ernährungsphysiologisch keine Rolle spiele, so Jentschura.

Auf einen Einwurf aus dem knapp 50köpfigen Publikum, es gebe in hiesigen Supermärkten „kein vernünftiges Obst und Gemüse“ zu kaufen, antwortete Jentschura: „Unterstützen Sie Ihre Bauern, kaufen Sie »bio« ab Hof ein!“ Vitamin D gebe es kostenlos unter der Sonne und an der frischen Luft, so ein weiterer Rat des Referenten.

Der Körper kenne auch bei Übersäuerung nur eine Devise: „Das Blut muss basisch bleiben.“ Und zwar bei einem konstanten pH-Wert um die 7,4. Überschüssige Säuren würden über Leber, Nieren, Darm und Haut ausgeschieden oder aber im Körper als Sediment abgelagert, so entstünden Gicht, Arthrose, Arteriosklerose, Nierensteine und dergleichen. Jentschura: „Gichtanfälle, Thrombose, Embolien, Schlaganfall und Herzinfarkt können die Folgen solcher »Schlacken« sein.“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Das Gleiche gelte für das Wasser, so Jentschura und Sportwelt-Chef Franz-Peter Schäfer unsisono: „Gerade hier in Bad Münstereifel lehrt uns Pfarrer Kneipp, wie wir unserer Gesundheit und unseren angegriffenen Immunsystem auf die Sprünge helfen können, zum Beispiel mit wechselwarmen Güssen und Bädern.“ Das mache den Körper wach und aufmerksam.

Basisch statt sauer brachte die Wende

Am Abend referierten „Mr. Universe“ Maik Thies und Dipl.-Oecotrophologen Roland Jentschura nochmals – diesmal vor deutlich mehr Publikum als am Nachmittag. Thies vertiefte im Vortrag auch seine körperlichen Probleme als Bodybuilding-Champion 2014, als er zwar optimal trainierte, sich aber falsch ernährte und zu wenig Wert auf gezielte Regeneration legte.

Sigrid Oberhettinger begrüßt Roland Jentschura zum Vortrag in der tennishalle der Sportwelt Schäfer im Goldenen Tal. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Franz-Peter Schäfer: „2018 holte er dann innerhalb von fünf Wochen  mehrere Titel. Vom Deutschen Vizemeister über den Europameister zum Vizeweltmeister und zum krönenden Abschluss auch noch den »Mr. Universe« in der Klasse »Muscle Model«. Das war der Hammer!“

Die Ursache für die sensationelle Wende war ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt, den Thies durch seine sehr gute Zusammenarbeit mit Roland Jentschura bekam. Schäfer: „Von seinem Ernährungswissen profitieren inzwischen die vielen seinerseits von Maik Thies betreuten Top-Athleten im Leistungssport.“

pp/Agentur ProfiPress