Einmal um die ganze Welt
15 Radsportler aus dem Nachbarkreis Düren treten für die Hilfsgruppe Eifel in die Pedale – 50.000 Kilometer zum Ziel gesetzt – Die geplante Spendensumme von 2500 Euro schon übertroffen – Willi Greuel: „Leistung verdient Anerkennung“
Kall/Titz – Ein großes Ziel, um die Hilfsgruppe Eifel zu unterstützen, hat sich die Radsportabteilung des in Titz-Müntz ansässigen SV Malefinkbach im benachbarten Kreis Düren gesetzt. Die Pedalritter in dem rührigen Verein sind seit Jahren unterwegs, um krebskranke Kinder zu unterstützen, die aufgrund ihrer oft unheilbaren Krankheiten kein normales Leben mehr leben können. „Radeln für den guten Zweck“ lautet deshalb das Credo des Vereins, der in diesem Jahr entschieden hat, die Hilfsgruppe Eifel mit einer recht ungewöhnlichen Aktion zu unterstützen. „50.000 Kilometer radeln = 2.500 Euro für Kinder in Not“ lautet der Name des im Februar gestarteten Hilfsprojektes.
Die rund 15 aktiven Radler des Vereins aus dem Norden des Kreises Düren haben es sich zur Aufgabe gemacht, in der Zeit vom 1. Februar bis zum 30. November dieses Jahres bei ihren Radtouren zusammen eine Strecke von mindestens 50.000 Kilometer zu erradeln. Immerhin eine Kilometerleistung, die mehr als einer kompletten Weltumrundung entspricht.
„Wir schaffen das“, ist sich Gerd Wintz, der Öffentlichkeits-Beauftragte der Benefiz-Radler aus dem 570-Seelendorf Titz-Müntz jetzt schon sicher. Und das mit gutem Grund, denn der Verein könne auf die Unterstützung vieler Sponsoren setzen. „Die Gothaer-Versicherung als Hauptsponsor habe bereits einen Betrag von 1000 Euro zugesagt“, so Wintz.
Andere Handwerker und Firmen hätten ebenfalls ihre Unterstützung signalisiert. Das angepeilte Spendenziel von 2500 Euro sei schon jetzt erreicht, teilte Gerd Wintz kürzlich dem Hilfsgruppen-Vorsitzenden Willi Greuel mit: „Wir haben mittlerweile über 4000 Euro Spendenzusagen und peilen jetzt die 5000 Euro an“, so der Vereinssprecher: „Wir sind allen Sponsoren dankbar dafür, dass wir durch deren Unterstützung unser angepeiltes Spenden-Ziel weit übertreffen können.“
Stets für die gute Sache unterwegs
Und auch Ulrich Goebbels, der Vorsitzende des SV Malefinkbach, ist erfreut über den sich schon jetzt abzeichnenden großen Erfolg der Aktion: „Wir sind gesund und können unserem Hobby in der Gruppe nachgehen. Das können krebskranke Kinder oft leider nicht mehr.“ Die Radler wollten nicht nur einfach Spenden einsammeln, sondern auch selbst etwas leisten und den Erlös regionalen aktiven Organisationen zukommen lassen. Deshalb seien die Benefiz-Radler des Vereins stets für die gute Sache unterwegs.
In der Vergangenheit habe der Verein große, überregionale Organisationen unterstützt. Beim jetzigen 50.000 Kilometer-Projekt habe sich der Verein aber entschieden, mit dem Erlös einen lokalen Hilfs-Verein zu unterstützen. „Und wir mussten nicht lange suchen“, so Ulrich Goebbels. Die Arbeit der Hilfsgruppe Eifel habe den Verein direkt überzeugt. Deshalb habe man die Hilfsgruppe als Spendenempfänger ausgewählt. „Eine Initiative, die es verdient hat, unterstützt zu werden. Da fließt jeder Cent direkt in die Hilfe krebskranker Kinder“, so der SV-Vorsitzende.
Willi Greuel ist erfreut und dankbar für die Unterstützung der Radsportler aus dem Nachbarkreis Düren. „Die Aktion sei ein erneuter Beweis für das große Vertrauen, das viele Vereine und Organisationen in die Arbeit der Hilfsgruppe haben“, so deren Vorsitzender. Das Vorhaben der Radfahrer, trotz der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Ausfall vieler geplanten Radsport-Veranstaltungen, eine Strecke von 50.000 Kilometer zu erradeln, sei eine große Leistung, die höchste Anerkennung verdiene.
Seit Februar sind die Mitglieder des SV nun auf Kilometerjagd. Ob in der Freizeit, beim Training oder Meisterschaften, jeder Kilometer zählt. Nachweise der gefahrenen Kilometer sind die offiziellen Ergebnislisten bei Radsport-Events, die Erfassung in gängigen Navigationssystemen oder Nachweise der gefahrenen Kilometer über die Rad-Bordcomputer der einzelnen Radler des SV Malefinkbach. Obwohl einige geplante größere Radsportveranstaltungen wie zum Beispiel Radtouristikfahrten, an denen die Radler des SV teilnehmen, wegen Corona abgesagt worden sind, haben die eifrigen Benefiz-Pedalritter im Februar und März bereits 10.534 Kilometer geschafft und liegen damit weit über dem geplanten Soll.
Vorstandsmitglied Gerd Wintz hofft nun, dass die seit über einem Jahr andauernde Corona-Pandemie langsam abklingt und die zahlreichen geplanten Radsportveranstaltungen endlich wieder stattfinden können. Unter anderem ist auch die Teilnahme des SV Malefinkbach an einer größeren Veranstaltung des RSV Kall am 22. August geplant.
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pp/Agentur ProfiPress