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„Bürger kümmern sich“

Viele Projekte in Scheven, Dottel und Wallenthal – Ein Report des Redakteurs Michael Nielen

Kall – Für den Bauhof der Gemeinde Kall gibt es ein neues Naturschutzkonzept, das bei der täglichen Arbeit besonders den Artenschutz im Auge hat. „Deshalb“, verrät André Kaudel, der Leiter des Bauhofs, „gibt es auch eine Umstrukturierung.“

Der Kaller Bauhofchef André Kaudel (v.l.) und Ortsvorsteher Hans Reiff am Pütz in Wallenthal, wo die Quelle nun wieder in den Teich läuft und Kaulquappen eine Heimat bietet. Von einer Eifelliege aus lässt sich die Idylle gut beobachten. Foto: Michael Nielen/WochenSpiegel/pp/Agentur ProfiPress

Das lässt man sich in der Gemeinde Kall einiges kosten. So wurden rund 300.000 Euro in den Haushalt eingestellt, um unter anderem neue Maschinen zu beschaffen. Im Ergebnis verschaffe die Umstrukturierung dem Bauhof mehr Zeit, die man in die Pflege von Straßen, Gebäude, Friedhöfe oder Sportplätze investieren könne. Gerade sei man dabei, den Tennenplatz in Keldenich zu sanieren, so André Kaudel in einem Interview mit dem in Keldenich aufgewachsenen Journalisten Michael Nielen.

Ein wichtiger Aspekt für André Kaudel ist, dass die Umsetzung des neuen Konzeptes mit Unterstützung der Bürger erfolgen soll. „Wer eine Fläche naturnah pflegen möchte, kann sich gerne melden. Der Fantasie der Bürger sind da keine Grenzen gesetzt“, so der Bauhofleiter. Wie eine solche Unterstützung aussehen kann, dafür sind laut Kaudel die Orte Scheven, Dottel und Wallenthal gute Beispiele.

In Scheven und Dottel sind Grünkolonnen unterwegs und kümmern sich um das Erscheinungsbild ihres Ortes. Auch in Wallenthal werden die Bürger immer aktiver – und das auch in Zeiten von Corona. „Zu Beginn der Pandemie“, verrät Ortsvorsteher Hans Reiff, „wurden die Arbeiten eingestellt.“ Doch schon bald bildeten sich kleine Gruppen, um Projekte in Angriff zu nehmen. Sie haben eine ganze Menge geschafft.

Alte Dorfquelle

In Wallenthal etwa gibt es am „Pütz“ eine alte Dorfquelle, deren Erscheinungsbild nicht mehr besonders war. Dort wurden ein neuer Zu- und Abfluss zum Teich gelegt, eine Eifelliege lädt zum Verweilen ein. Viel passiert ist auch in Scheven. Dort wurden an der Klus drei neue Spielgeräte installiert und die Eltern können den Kindern von einer Eifelliege aus beim Spielen zuschauen. „Es kommt selten vor, dass dort kein Kind spielt“, freut sich Hans Reiff über die große Akzeptanz.

Dieses neue Spielgerät wurde in Scheven auf dem Spielplatz an der Furtstraße aufgestellt. Foto: Michael Nielen/pp/Agentur ProfiPress

Der Spielplatz an der Furtstraße erhielt eine neue Spielkombination, zudem ist hinter diesem Spielplatz eine naturnahe Wiese mit Obstbäumen geplant. An der Einfahrt zur Gärtnerei Schaar entstand ein Totholzbereich mit einem großen Insektenhotel.

In Dottel steht bald die Realisierung eines Pavillons auf dem Dorfplatz an, wo ebenfalls bereits eine Eifelliege steht. Zudem wird die alte Mauer am Dorfhaus saniert. Insgesamt hat es Investitionen von rund 25.000 Euro gegeben, zu denen ein Zuschuss von 17.000 Euro von der „Marga und Walter Boll-Stiftung“ gewährt wurde.

pp/Agentur ProfiPress