Alter Friedhof – neues Kunstwerk
Metallstele mit den Worten „Hoffnung“, „Erinnerung“, „Auferstehung“ und „Dankbarkeit“ auf dem Alten Friedhof in Weyer – Auf Idee von Ortsbürgermeister Björn Wassong im Metallbaubetrieb Müller in Hostel gefertigt
Mechernich-Weyer – „Das Abschiednehmen von geliebten Menschen war in den vergangenen Jahren der Pandemie leider nur mit Einschränkungen möglich“, sagt Björn Wassong, Ortsbürgermeister von Weyer. Dies sei einer der Impulse für das neue Kunstwerk gewesen, das jetzt auf dem alten Friedhof in Weyer errichtet wurde: Eine Metallstele mit Kreuzausschnitt, gefertigt im Metallbaubetrieb Müller in Mechernich-Hostel.
Das 1,80 Meter große Kunstwerk aus Cortenstahl fertigte Jannis Müller, Sohn des Firmeninhabers Willi Müller, auf Basis einer Idee und Zeichnung von Björn Wassong. Auf den vier Seiten des Metallreliefs stehen in Edelstahlbuchstaben die Worte „Hoffnung“, „Erinnerung“, „Auferstehung“ und „Dankbarkeit“.
Der Friedhof wurde früher im Volksmund auch „Rekesberg“ genannt, in Bezug auf die dem heiligen Cyriakus geweihte Pfarrkirche, die auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes Weyer liegt. Seit der Einsegnung des neuen Friedhofteils vor vierzig Jahren wurden nur noch wenige Bestattungen auf dem alten Teil des Friedhofes durchgeführt. Der Wegfall vieler Gräber und die dadurch entstandene Leere des schön gelegenen und von einer dicken Bruchsteinmauer umrandeten, alten Friedhofs mit seinen zahlreichen alten Kreuzen und Grabmalen waren weitere Aspekte für den Wunsch, dort eine Aufwertung herbeizuführen.
Alter Friedhof soll weiter gestaltet werden
Mit Unterstützung des städtischen Bauhofes und des Landwirtschaftlichen Betriebes Dahmen aus Dreimühlen wurde die Stele nun auf dem alten Friedhof platziert. Eine Bank, die in der Nähe aufgestellt werden soll, soll zum Verweilen einladen. Finanziert wurde die Aktion im Rahmen der NRW-Heimatschecks.
Im kommenden Jahr möchte die Stadt Mechernich in der Nähe zusätzliche Bäume pflanzen, um damit die Umgebung des alten Friedhofs in Weyer weiter zu gestalten. Björn Wassong: „Unserer Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer. Sie sind auch Kommunikationsräume, Orte an denen sich Menschen begegnen und ins Gespräch kommen – vor allem jetzt, in Zeiten von Isolation und Kontaktbeschränkung. Darum liegt mir dieser zwar am Rande gelegene aber doch zentrale Ort unseres Dorfes am Herzen.“
pp/Agentur ProfiPress