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Alte MGV-Fahne wie neu

Männergesangverein Satzvey-Firmenich 1877/1921 e.V. präsentiert für 8000 Euro wieder auf Hochglanz gebrachtes Prachtstück dem Mechernicher Bürgermeister – 100jähriges Bestehen kann wegen Corona leider nicht gefeiert werden

Mechernich-Firmenich/Satzvey -Eigentlich würde der Männergesangverein Satzvey-Firmenich 1877/1921 e.V.  dieses Jahr ein Jubiläum feiern. Denn einer beiden fusionierten Ensembles, der Firmenicher Chorteil, wurde 1921 gegründet. „Durch Corona muss aber auf jede Festlichkeit verzichtet werden“, so der Vorsitzende Sebastian Ewald. Der Chor besteht aktuell aus 18 aktiven Sängern und 62 inaktiven Mitgliedern.

Die Vorderseite der historischen Vereinsfahne des MGV Satzvey mit (v.r.) Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Daniel Schüttenhelm, Hans-Josef Wolf, Professor Dr. Gabriel Steinschulte und Heinz Neckritz. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Eine der Fahnen im Chorbesitz, die zum 50. Jubiläum gestiftete Fahne „Cäcilia Satzvey“, war nach fast hundert Jahren stark beschädigt. Es fehlten Zierperlen und Pailletten. Und auch der Samt wies kaum noch Flor auf. Auch die umlaufenden Goldfransen waren teils abgelöst oder fehlten ganz.

Professor Dr. Gabriel Steinschulte, der Chorleiter des MGV, brachte die Fahne auf die Rheininsel Nonnenwerth, wo eine fachkundige Textilmanufaktur das historische Prachtstück in akribischer Handarbeit wieder aufarbeitete. Das dauerte ein gutes Jahr und kostete mehr als 8000 Euro.

Sponsoring von NRW, Pfarre und Kartell

„Das ist viel Geld für einen Chor“, so Sebastian Ewald. Allerdings konnte ein Viertel der Summe, also 2000 Euro, aus dem Fördertopf „Heimatscheck“ des Landes NRW in Anspruch genommen werden. Weitere 500 Euro schoss die katholische Kirchengemeinde St. Pantaleon Satzvey zu, 200 Euro kamen vom Vereinskartell Firmenich/Obergartzem hinzu.

Die fertig restaurierte Fahne stellten Hans-Josef Wolf, Heinz Neckritz und Professor Steinschulte jetzt bei einem Ortstermin am Dorfgemeinschaftshaus Firmenich dem Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick vor. Ein passgenauer Wetterschutz wurde ebenfalls angeschafft. „Jetzt wartet die Fahne darauf, zum 150-jährgen Bestehen im Jahre 1927 der Öffentlichkeit präsentiert zu werden“, so Hans-Josef Wolf, der Geschäftsführer des MGV, zum Stadtoberhaupt. Und „Danke an alle, die diese Fahnenrettung ermöglicht haben“, so Sebastian Ewald, Vorsitzender des Männergesangverein Satzvey-Firmenich 1877/1921 e.V.

„In Freud und Leid zum Lied bereit“ steht auf der für 8000 Euro in Handarbeit auf der Insel Nonnenwerth restaurierten Fahne des MGV Satzvey, die jetzt vor dem Dorfgemeinschaftshaus Firmenich dem Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (rechts bim Hintergrund) gezeigt wurde. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die historische Fahne des Männergesangvereins Satzvey-Firmenich ist 1,08 mal 1,05 Meter groß und zeigt auf der Vorderseite auf dunkelrotem Samt mit goldener Seiden-Stickerei und Perlenschmuck eine Darstellung der heiligen Cäcilia mit Orgelportativ und Palmzweigen in umlaufendem Spruchband (gestickte farbige Großbuchstaben) „Männer-Gesang-Verein S. Caecilia Satzvey“, umrahmt von goldenen „Bouillon“-Fransen

Auf der Rückseite ist auf beiger Seide in Kastanienfarbe eine gestickte Lyra im Eichenlaub (Herbstfarben und grün) in umlaufendem Spruchband (gestickte farbige Großbuchstaben) „In Freud und Leid zum Lied bereit, 1877 – 1927“ mit Schmuckstickerei und Perlen/Steinen zu sehen.

pp/Agentur ProfiPress