„Dazu bedurfte es eines großen Mannes“
Würdigung des in Firmenich/Obergartzem schaffenden und lebenden Malers und Theologen Ante Milas mit einer Sonderausstellung im Fuldaer Vonderau-Museum bis 9. Februar
Mechernich-Firmenich/Fulda – Vor 15 Jahren machten mehrere in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik des Kunstkenners und Mäzens Johann Josef Wolf wirkende Künstler auf sich aufmerksam. Darunter der in Kroatien gebürtige Maler und Theologe Ante Milas immer wieder mit christlich motivierten Werken wie dem Altar-Triptychon „Geschichte der Erlösung“ in der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche in Fulda-Maberzell.
Zurzeit und noch bis 9. Februar 2025 zeigt das Vonderau-Museum Fulda die Sonderausstellung „Antes Milas – Wegmarken seiner Kunst“ mit zentralen Arbeiten des in Firmenich/Obergartzem lebenden und wirkenden Malers. Die Osthessenzeitung titelte nach der Vernissage: „Von Kroatien nach Fulda: Antes Milas‘ Werke im Vonderau-Museum“.
Die Autorin Anne Malin Will schreibt: „Die Töne der Finalen Sonate von Beethoven klangen durch die Kapelle des Vonderau-Museums: Die Ausstellung von Antes Milas wurde feierlich eröffnet. Vor mehr als 35 Jahren fand die erste Ausstellung des Künstlers im Bonifatiushaus statt. »Ich hoffe, dass die Bilder, die hier ausgestellt werden, jeden in gewisser Weise ansprechen. Und, dass die Besucher nicht enttäuscht werden«, lachte der Künstler in seiner kurzen Rede.“
Familienangehörige dabei
Mitglieder aus Ante Milas‘ Familie auch aus Kroatien waren mit angereist, um den Künstler zu unterstützen, worüber er sich sehr freute. Auch Msgr. Dr. Günter Etzel, der Milas seit 1989 kennt, sprach bei der Eröffnung. Er erzählte, wie es dazu kam, dass Milas auf rund 120 Quadratmetern das größte europäische Altarbild anfertigte.
„Irgendwann kam er und brachte sein Skizzenbuch mit, damit war die Idee geboren“, erzählte Etzel. „Eine Miniatur-Abbildung dieses Werkes kann bei der Ausstellung ebenfalls betrachtet werden“, schreibt Anne Malin Will. Der Geistliche berichtete von nicht wenigen Schwierigkeiten, die die Realisierung des Altar-Triptychons damals mit sich brachte.
Er lobte Ante Milas Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit bei der Fertigstellung der überlebensgroßen Darstellungen für Maberzell, die seinerzeit alle in der Firmenicher Zikkurat entstanden. „Es war eine gewaltige Angelegenheit“, so Etzel: „Es brauchte einen großen Mann, so wie es Ante ist.“
Stadtarchäologe und Vonderau-Museumsleiter Dr. Frank Verse schreibt im Vorwort des unter anderem auch von Kunstprofessor Dr. Frank-Günther Zehnder (Euenheim) getexteten Ausstellungskatalogs: „Die Ausstellung gibt einen umfassenden Überblick über das Werk. Nach seinem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf entwickelten sich schon früh Kontakte nach Fulda.“
Im Bonifatiushaus in Fulda-Neuenberg fand 1989 eine seiner ersten Einzelausstellungen statt. Um diese Zeit herum entstanden auch zahlreiche Bilder mit Motiven aus Fulda und der Rhön: „Zu Ante Milas‘ Schlüsselwerken gehört das Altarbild »Geschichte der Erlösung« in der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche in Fulda Maberzell.“
pp/Agentur ProfiPress