„Jecke Tön“ im Lockdown
Mechernicher Eventmanager Claus Helfen unterstützt die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder und organisiert eine virtuelle Karnevalssitzung mit bekannten Künstlern, die am Sonntag, 14. Februar, ab 17 Uhr im Internet gestreamt wird – „De Boore“, King Size Dick, Bauchredner Peter Kerscher, Redner Martin Schopps und „Ne kölsche Schutzmann“ Jupp Mendt am Start – Vor der Aufzeichnung in Hürth Corona-Test-Pflicht für alle Akteure
Mechernich/Hürth-Gleuel – Bei dem Mechernicher Unternehmer und Eventmanager Claus Helfen ist der Familienname Programm. Denn helfen will der frühere Eigentümer des Edeka-Marktes in Zülpich, der dort zahlreiche Organisationen wie Lebenshilfe HPZ und Rotes Kreuz gefördert hat, diesmal Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder.
Für Karnevalssamstag hat er die Aufzeichnung eines närrischen Streams „Fastelovend zo Huus“ mit bekannten Karnevalisten aus der Domstadt Köln und Umgebung organisiert, der am Karnevalssonntag per Internet zu empfangen ist.
„Der Stream ist zwar kostenlos, wird aber mit einem Spendenaufruf zugunsten der Hilfsgruppe Eifel unterlegt“, kündigte Helfen dem unter anderem für die Agentur ProfiPress tätigen Redakteur Reiner Züll an.
Ursprünglich hatte Helfen den Stream im Zülpicher Forum aufzeichnen wollen, bekam dafür aber keine Genehmigung. Freunde vermittelten eine andere Location im benachbarten Rhein-Erft-Kreis, die Festhalle Hürth-Gleuel.
Im Programm der Aufzeichnung am Karnevalssamstag, 13. Februar, sind unter anderem Auftritte vorgesehen von Jupp Menth („Der kölsche Schutzmann“), Jörg Paul (JP) Weber, dem Büttenredner Martin Schopps, dem „kölsche Jung“ Stefan Dahm, dem Bauchredner Peter Kerscher, dem Kölsch-Urgestein King Size Dick und der Band „De Boore“.
Typisierung für junge Mutter
Moderiert wird die virtuelle Sitzung von Heinz-Gert „Bärchen“ Sester, einer, so Claus Helfen, „durch und durch karnevalistischen Seele“. Wie die Hilfsgruppe Eifel, so ist auch Sester ein engagierter Kämpfer gegen Leukämie und großer Unterstützer der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei (DKMS). Wenige Tage vor Weihnachten 2016 organisierte er in Liblar eine große Typisierungsaktion für eine an Leukämie erkrankte junge Mutter aus dem Rhein-Erft-Kreis.
Dem närrischen Stream am Karnevalssonntag vorangestellt wird ein Intro über die Arbeit der Hilfsgruppe Eifel, auch die Spendenkonten werden eingeblendet, berichtet Reiner Züll. „Ich freue mich nicht nur, weil wir etwas Kreatives und Unterhaltsames auf die Beine stellen“, so Helfen, „wir spielen auch ohne Kommerz-Hintergedanken Geld für herzergreifende Schicksale von Kindern und ihren Familien ein…“
Es gebe aktuell viele Schicksale und Nöte aufgrund von Corona – auch bei sozial-karitativen Organisationen wie der Hilfsgruppe Eifel, sagte Claus Helfen. An dieser Stelle bringen wir nun den Link zur Sendung.
Auch Helfen (Hilfe geben) ist in Corona-Zeiten nicht so einfach wie sonst, musste Claus Helfen feststellen. Das Ordnungsamt der Stadt Zülpich genehmigte die Aufzeichnung des Karnevals-Streams im Forum mit Verweis auf die Corona-Schutzverordnung nicht. Der Stream sei eine „Veranstaltung“ – und Veranstaltungen seien im Lockdown gecancelt…
„Ich finde das schade, zumal es genügend Beispiele im Kölner Raum gibt, wo es möglich war und ist, sowas zu machen“, bedauert Claus Helfen. Doch Aufgeben war für den Eventmanager keine Option: Er begab sich auf die Suche nach einer anderen Lokalität. „Wir brauchen nur eine Bühne und ein Dach überm Kopf“, so der Veranstaltungsexperte.
Künstler, Video-, Licht- und Tontechnik, die Moderation, Abstandsregeln, Maskenvorschrift, Hygienekonzept, und eine geordnete Coronatest-Durchführung seien geregelt. Zudem seien während der Aufzeichnung ohnehin nur wenige Personen gleichzeitig am Set.
In der Stadt Hürth und in Person des dort amtierenden Bürgermeisters Dirk Breuer fand Helfen schließlich Unterstützung und in Gleuel eine von den „Funken Rot-Weiß Hürth-Gleuel“ bewirtschaftete Festhalle. Bei der Beantragung der Genehmigung leisteten die rot-weißen Funken, zu denen Claus Helfen schon seit 20 Jahren eine Freundschaft pflegt, wertvolle Hilfe.
Zülpich war nicht einverstanden
Weitere Unterstützung bei der Aufzeichnung des Streamings erfährt Helfen durch die Tanzpaare der Gesellschaften Große Knappsacker, Hürther Husaren Corps 2012, EKG Efferen, Große Gleueler und der Prinzengarden Rot-Weiß Hürth und Blau-Weiß Gleuel.
Besonders erfreut ist Claus Helfen darüber, dass Bürgermeister Dirk Breuer die Schirmherrschaft über die Benefizaktion übernommen hat. „Ich bin Ihnen von Herzen dankbar, dass Sie das Streaming als Stadt und Bürgermeister unterstützen. Seien Sie gewiss, dass wir alles unternehmen werden, um durch einen vor- und umsichtigen Ablauf Corona keine Chance zu geben, sondern der guten Sache“, hat sich Helfen beim Hürther Bürgermeister und beim Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises bedankt.
Das Hygienekonzept schreibt unter anderem vor, dass alle Beteiligten sich vor Betreten der Halle einem Corona-Testverfahren unterziehen müssen. Der kostenlose Stream „Fastelovend zo Huus“ am Karnevalssonntag, 14. Februar, ist zu empfangen ab 17 Uhr und zwar unter den Internet-Adressen www.helfen-event-management.de oder facebook.com/helfeneventmanagement.
Willi Greuel, Vorsitzender der Hilfsgruppe Eifel aus Mechernich-Lückerath, ist begeistert von der Idee und des Engagements des Mechernicher Karnevalisten und Unternehmers Claus Helfen. Es sei allerdings schade, dass die Aufzeichnung des Streams nach der Absage der Stadt Zülpich nun außerhalb des Kreises stattfinden müsse.
Er sei dem Bürgermeister der Stadt Hürth und dem Gesundheitssamt des Rhein-Erft-Kreises ausgesprochen dankbar, dass sie der Benefiz-Aktion zugestimmt hätten.
www.helfen-event-management.de
pp/Agentur ProfiPress