„Wie schön leuchtet der Morgenstern“
Professor Ruben Sturm, Domorganist aus Rottenburg, ist am Sonntag, 31. Januar, 17 Uhr, in der Pfarrkirche St. Michael in Großbüllesheim zu Gast
Euskirchen-Großbüllesheim – Im Rahmen einer kirchenmusikalischen Andacht zum Fest „Darstellung des Herrn“ ist am Sonntag, 31. Januar, 17 Uhr, der Rottenburger Domorganist Professor Ruben Sturm zu Gast in der Pfarrkirche St. Michael in Großbüllesheim. An der Seifert-Orgel spielt er Werke von Bach, Gade, Rehfeldt, Karg-Elert, Lehrndorfer und Sturm. Der Theologe Georg Schneider ergänzt die Andacht mit theologischen Impulsen. Eingeladen hat der Förderverein der Musik-Kultur an St. Nikolaus.
Ruben Johannes Sturm wurde 1979 in Speyer geboren, wo er im Bischöflichen Kirchmusikalischen Institut seine erste musikalische Ausbildung erhielt. Er studierte in Frankfurt am Main Kirchenmusik und Künstlerisches Orgelspiel. Weitere Studien und Meisterkurse führten ihn nach Paris, Wien, Düsseldorf, Bremen, Hamburg, Berlin und Stuttgart. Zudem ist Sturm ausgebildeter Orgelsachverständiger.
Er erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, darunter 2002 den zweiten Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb „Arthur Piechler und Heinrich Kaspar Schmid“ in Landau an der Isar, 2008 den ersten Preis beim Wettbewerb „Orgelimprovisationen im Gottesdienst“, 2019 gewann er den Orgel-Improvisations-Wettstreit bei der Internationalen Orgelwoche in Nürnberg.
Von 1995 bis 2005 war er als Kirchenmusiker an St. Jakobus in Schifferstadt tätig, während des Studiums wirkte er an weitere Kirchen in Oberursel und Frankfurt am Main mit, wo er unter anderem am Kaiserdom St. Bartholomäus Orgeldienste an der größten Orgelanlage in Hessen übernahm. 2004 erhielt er einen Lehrauftrag des Bistums Mainz, dessen Regionalkantor er 2005 wurde. Im Herbst 2009 folgte die Berufung nach Rottenburg am Neckar, wo er seit 2010 als Domorganist sowie als Professor für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation/Liturgisches Orgelspiel wirkt.
In Großbüllesheim stehen neben den Eigenkompositionen „Suite française classique improvisée sur le »Lumen ad relevationem gentium«“ und „»Triptyque liturgique improvisée« pour la fête de la présentation de Jésus au temple“ folgende Werke auf dem Programm: die Choralfantasie „Wie schön leuchtet der Morgenstern“, BWV 739, von Johann Sebastian Bach, das Choralvorspiel „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Nils Wilhelm Gade, die Choralbearbeitung „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ op. 65 Nr. 44 aus den Choralimprovisationen von Sigfrid Karg-Elert, „Nostro Lumine – Ein Licht erstrahlt in dunkler Nacht“ von Mathias Rehfeldt, die Mediation über „Lumen ad relevationem gentium“ von Wolfram Rehfeldt sowie die Toccata über „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ aus „8 Choralvorspiele zu Weihnachtsliedern“ von Franz Lehrndorfer.
pp/Agentur ProfiPress